Halbjahresergebnis 2012 der Kommunalkredit Austria AG


Kommunalkredit Austria AG

03.08.2012, Die Kommunalkredit Austria AG (KA) hat heute die Ergebnisse für das erste Halbjahr 2012 vorgelegt. Dabei kann Vorstandsvorsitzender Mag. Alois Steinbichler mit einem positiven ersten Halbjahr aufwarten. „Unsere projektorientierte Geschäftsstrategie wirkt. Im Zentrum des Neugeschäftes stehen Infrastrukturprojekte aus den Bereichen Gesundheit, Energie und Verkehr sowie öffentliche Finanzierungen. Zudem wurde die Projektberatung erfolgreich zum Nutzen der Kunden der KA erfreulich ausgeweitet“, so Steinbichler.


Logoregister

In der gegebenen budgetären Situation kommunaler und öffentlicher Haushalte und dem Erreichen öffentlicher Verschuldungsgrenzen ist die KA mit ihrem strategischen Schwerpunkt auf das kommunale und infrastrukturelle Projektgeschäft sehr gut positioniert. Insbesondere sind bei Infrastrukturprojekten die Berücksichtigung aller Betriebs und Instandhaltungsaufwendungen während des Projektlebenszyklusses und die damit verbundenen langfristigen budgetären Auswirkungen zu beachten. Die KA bietet dabei ein breites Spektrum an kundenorientierten Ansätzen. Die Tochtergesellschaft Kommunalkredit Public Consulting GmbH (KPC) hat im Förderungsprogrammmanagement in der Berichtsperiode mehr als 18.000 Projektanträge bearbeitet; Fördermittel von EUR 269 Mio. wurden vergeben, welchen ein Investitionsvolumen von EUR 1,2 Mrd. zugrunde liegt. Im Beratungsgeschäft konnte die KPC das Auftragsvolumen von internationalen Auftraggebern wie der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD), der Weltbank, der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) etc. in den Bereichen Wasserversorgung- und Abwasserentsorgung, Hochwasserschutz sowie Energieeffizienz erfolgreich ausbauen.

Ertragslage und Bilanzstruktur
Das IFRS Periodenergebnis vor Steuern beträgt zum Halbjahr EUR 16,3 Mio. (HJ 2011: EUR 1,2 Mio.); nach Steuern EUR 12,3 Mio. (HJ 2011: EUR 0,9 Mio.). Dies stellt im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg des Periodenergebnisses nach Steuern um EUR 11,4 Mio. dar und liegt wesentlich über den Budgetwerten. Im Periodenergebnis enthalten sind Einmaleffekte von EUR 10,5 Mio. aus marktbedingt möglichen vorzeitigen Tilgungen von Eigenemissionen sowie bilanzverbessernden Maßnahmen. Ohne diese Sondereffekte aus der Verbesserung der Bilanzstruktur beträgt das Periodenergebnis vor Steuern EUR 5,8 Mio. und entspricht im Wesentlichen dem Budgetwert, welcher signifikant über dem Vorjahresergebnis liegt. Der Zinsüberschuss von EUR 27,2 Mio. (HJ. 2011: EUR 23,7 Mio.) liegt um 15 % über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dies reflektiert vor allem die verbesserte Geschäftsstruktur des Neugeschäftes.

Das Provisionsergebnis von EUR 7,5 Mio. (HJ 2011: EUR 6,8 Mio.) ist im Vergleich zum ersten Halbjahr 2011 um 10 % gestiegen und reflektiert vor allem die Umsatzerlöse aus dem Förderungs- und Beratungsmanagement; die weiteren Provisionserträge resultieren aus dem Kredit und Treasurygeschäft. Das Handels und Bewertungsergebnis ist in Summe mit EUR 10,9 Mio. (HJ 2011: EUR -9,1 Mio.) positiv. Bestimmend sind dabei Erträge von EUR 27,9 Mio. aus der vorzeitigen Tilgung von Eigenemissionen, EUR 11,8 Mio. Aufwand aus der Veräußerung von Wertpapieren, Darlehen und Derivaten sowie EUR -5,5 Mio. zinsbedingte Fair Value Bewertungsänderungen und EUR -1,8 Mio. Spreadänderungen des Fair Value Bestandes.

Die KA verzeichnete im ersten Halbjahr 2012 keine Kreditausfälle. Das ausgewiesene Kreditrisikoergebnis von EUR -5,6 Mio. (HJ 2011: EUR 0,0 Mio.) resultiert aus der 100% Wertberichtigung eines von der Republik Griechenland garantierten Schuldscheindarlehens. Die Wertberichtigung wurde auf Basis konservativer Bewertungsgrundsätze gebildet; es bestehen keine Überfälligkeiten auf dieses Darlehen. Nach diesen Maßnahmen besteht in der KA kein unbevorsorgtes Obligo gegenüber der Republik Griechenland. Die im betrieblichen Aufwand auszuweisende Stabilitätsabgabe an die Republik Österreich („Bankensteuer“) beträgt nach der am 31. März 2012 beschlossenen Erhöhung für das Halbjahr 2012 EUR 4,6 Mio. (HJ 2011: EUR 3,7 Mio.).

Die Bilanzsumme nach IFRS der KA-Gruppe beträgt zum 30. Juni 2012 EUR 16,7 Mrd. und ist gegenüber 31. Dezember 2011 im Wesentlichen unverändert. Das aushaftende Finanzierungsgeschäft der KA gegenüber Kunden liegt bei EUR 10,6 Mrd.; darin enthalten sind EUR 7,7 Mrd. Forderungen an Kunden sowie EUR 2,9 Mrd. Vermögenswerte zum Fair Value. Planmäßige Abreifungen der Kundenforderungen von EUR 301,1 Mio. wurden im Wesentlichen durch Neugeschäft ersetzt, wodurch es zur angestrebten weiteren Verbesserung der Ertragsstruktur kam.

Kapitalausstattung
Die Konzerneigenmittel nach BWG belaufen sich auf EUR 395,5 Mio. (31.12.2011: EUR 363,9 Mio.), bei einem Konzernkernkapital von EUR 290,9 Mio. (31.12.2011: EUR 290,8 Mio.). Unter Berücksichtigung der sonstigen unterlegungspflichtigen Risken (Markt und operationelle Risken) ergibt sich daraus eine Eigenmittelquote von 16,9 % und eine Kernkapitalquote von 12,4 % (31.12.2011: 15,0 % bzw. 12,0 %). Die risikogewichteten Aktiva bezogen auf das Kreditrisiko betragen zum 30. Juni 2012 EUR 2.216,9 Mio. (31.12.2011: EUR 2.328,7 Mio.). Die KA verfügt damit über eine sehr solide Eigenmittelausstattung. Das IFRS Eigenkapital beträgt zum 30. Juni 2012 EUR 259,4 Mio. (31.12.2011: EUR 240,3 Mio.).

Refinanzierungsstruktur
Die Refinanzierung der KA erfolgt ohne staatliche Unterstützung auf dem freien Markt. Die KA hat die „Drei Jahres Long Term Refinancing Operation“ der Europäischen Zentralbank (EZB) im Ausmaß von insgesamt EUR 1,5 Mrd. beansprucht. Damit wurde für das Jahr 2012 eine von den Kapitalmarktentwicklungen unabhängige Refinanzierungssituation geschaffen. Die KA wird jedoch auch weiterhin am Kapitalmarkt aktiv sein. Marktgegebene Möglichkeiten wurden genutzt, um Eigenemissionen von EUR 253,9 Mio. frühzeitig mit Kursgewinn zu tilgen.

Das Kundeneinlagengeschäft konnte weiter ausgebaut werden. Per 30. Juni 2012 beläuft sich das Einlagenvolumen, im Wesentlichen von institutionellen Kunden (i. e. Städte, Gemeinden, kommunale und öffentlichkeitsnahe Unternehmen sowie Versicherungen und Pensionskassen), auf EUR 2,0 Mrd. Die Bank betreibt kein Privatkundengeschäft. An kapitalmarktseitigen Refinanzierungen aus Covered Bonds, Senior Unsecured und Privatplatzierungen sind EUR 9,5 Mrd. aushaftend.

Portfoliostruktur
Das Portfolio der KA ist durch eine breite Kundenbasis im kommunalen und öffentlichkeitsnahen Sektor gekennzeichnet. Insgesamt beträgt der Anteil österreichischer Gebietskörperschaften und öffentlichkeitsnaher Kunden am Gesamtportfolio 58 %; weitere 25 % entfallen auf Gebietskörperschaften und öffentlichkeitsnahe Kunden in anderen EU Staaten sowie 11 % in Nicht-EU-Ländern, vor allem in der Schweiz. Somit verfügt die KA über eine hohe Portfolioqualität. Die KA hat zum Halbjahr keine überfälligen Kredite; die Non Performing-Loan (NPL) Ratio beträgt 0,0 %. Zum 30. Juni 2012 sind 60 % des Obligos AAA/AA geratet. Insgesamt werden 96 % dem Investmentgrade-Bereich zugeordnet. Geografisch verteilt sich der Großteil des Exposures auf die Europäische Union (EU-27 inkl. Österreich 89 %). Auf Nicht EU Staaten entfallen 11 % (davon 78 % Schweiz). Der Obligoanteil an Euro-Staaten mit Unterstützungsmaßnahmen beträgt EUR 175,9 Mio. oder 1,3 % des Gesamtportfolios.


Medienkontakt: Kommunalkredit Austria AG Türkenstrasse 9 1092 Wien Österreich Tel: +430 131 6 31 Fax: +430 131 6 31 105

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