Forderungen des Preisüberwachers greifen zu kurz - die Lösung liegt mit den ambulanten Pauschalen bereit


H+ Die Spitäler der Schweiz

29.02.2024, In seinem Jahresbericht 2023 hat der Preisüberwacher verschiedene Forderungen zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen eingebracht. H+ Die Spitäler der Schweiz spricht sich in aller Form gegen die geforderte Tarifsenkung aus, welche die Qualität unserer Gesundheitsversorgung massiv gefährden würde. Die Lösung für mehr Effizienz liegt im kohärenten Tarifsystem für den ambulanten Bereich, das Pauschalen einführen will. Dieses System liegt beim Bundesrat zur Genehmigung bereit.


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Die jüngsten Forderungen des Preisüberwachers Stefan Meierhans zur Kostensenkung im Gesundheitswesen stellen die Lage verkürzt dar. Die Forderung nach einer Senkung der Spitaltarife ist vollkommen unangebracht und realitätsfremd. Bereits jetzt decken die Tarife die anfallenden Kosten bei Weitem nicht. Dies gilt insbesondere für den ambulanten Bereich, wo die Unterdeckung 30 Prozent beträgt. In der durch Inflation und Fachkräftemangel besonders herausfordernden Zeit diese Tarife noch weiter senken zu wollen, würde viele Spitäler und Kliniken in ihrer Existenz bedrohen und die Gesundheitsversorgung akut gefährden.

Fehlanreize bestehen - aufgrund der geltenden Tarifsysteme

Die finanziell angespannte Lage der Spitäler bei gleichzeitig steigenden Krankenkassenprämien zeigt deutlich auf: Eine grundlegende Überarbeitung des Tarifsystems ist nötig - und keinesfalls eine allgemeine Reduzierung der Tarife. H+ weist darauf hin, dass die bestehenden Fehlanreize im Gesundheitssystem nicht auf die Höhe der Tarife zurückzuführen sind. Vielmehr liegen sie in strukturellen Unzulänglichkeiten des Systems selbst. Um diesen Herausforderungen effektiv zu begegnen, hat H+ gemeinsam mit santésuisse ambulante Pauschalen entwickelt, die zusammen mit Elementen des TARDOC zu einem zukunftsgerichteten kohärenten Tarifsystem zusammengeführt werden können und auch sollen.

Ambulante Pauschalen führen zu mehr Effizienz

Die pauschalen Abgeltungen haben sich im stationären Bereich seit deren Einführung vor 12 Jahren bewährt und werden jährlich mit jeweiliger Genehmigung des Bundesrates weiterentwickelt. Pauschalen sind nachweisbar ein wirksames Instrument, um Fehlanreize im Gesundheitswesen zu eliminieren: Effizient erbrachte Leistungen werden kostendeckend vergütet. Durch die millionenfach erhobenen realen Kostendaten aus den Spitälern kann klar aufgezeigt werden, welche tatsächlichen Kosten hinter einer bestimmen Behandlung stehen. Mit Pauschalen haben die Spitäler so einen Anreiz, die Effizienz zu steigern, weil sie damit einen Effizienzgewinn erwirtschaften können. Die Pauschalen können als selbstlernendes System zudem laufend anhand der Kostenentwicklungen angepasst werden und schaffen für alle Beteiligten mehr Transparenz und Fairness - sie erfüllen also die Forderungen des Preisüberwachers exakt.

Kohärentes System ist zur Einführung bereit

Die Mitglieder von H+ haben dem neuen ambulanten Tarifsystem bereits im November 2023 klar zugestimmt, was dessen Akzeptanz und die Bereitschaft zur Umsetzung innerhalb der Branche signalisiert. Es ist nun an der Zeit, dass der Bundesrat das kohärente System genehmigt und damit einen wichtigen Schritt zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit und Qualität der schweizerischen Spitalversorgung unternimmt. H+ steht für einen konstruktiven Dialog und ist bereit, eng mit allen Beteiligten zusammenzuarbeiten, um Lösungen zu finden, die im besten Interesse der Patientinnen und Patienten sowie des gesamten Schweizer Gesundheitssystems sind.

Pressekontakt:

Dorit Djelid, stv. Direktorin und Mediensprecherin

Tel.: 031 335 11 63

E-Mail: medien@hplus.ch


Kontakt:
H+ Die Spitäler der Schweiz
Lorrainestrasse 4A
3013 Bern

Quellen:
  HELP.ch

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