Firmenmonitor

HEAD NV gibt Ergebnis für das erste Quartal 2009 bekannt


HEAD International GmbH

07.05.2009, Die Auswirkungen der Finanzkrise haben begonnen, auf unsere Ergebnisse und laufenden Bestellungen durchzuschlagen. Im ersten Quartal kam es sowohl in unserem Tauchsportbereich (12,9%) als auch unserem Wintersportbereich (10,1%) zu einem zweistelligen Umsatzrückgang. Der Umsatz in unserem Racketsportbereich sank um 3,8%.


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Der Rückgang war auf einen geringeren Absatz in wichtigen Produktgruppen zurückzuführen. Bei Skiern sanken die Verkaufszahlen im 1. Quartal 2009 gegenüber dem 1. Quartal 2008 um 17% auf 48.300 Paar, bei Skischuhen um etwa 24% auf 38 Tausend Paar.

In unserem Racketsportbereich gingen die Verkaufszahlen um etwa 23% auf 404 Tausend Stück zurück. Ein Teil des Rückgangs beim Racketabsatz wurde durch eine geringfügige Steigerung der Verkaufszahlen bei Bällen (2,8%) und die Aufwertung des US-Dollar gegenüber dem Euro wettgemacht.

Die Finanzkrise beeinträchtigte nicht nur unseren Umsatz, sondern auch unsere Bruttomargen, da die Konsumenten billigere Produkte kauften, was sich auf unseren Produktmix und die Rentabilität auswirkte. Die Bruttomarge sank im Berichtsquartal auf 38,1% gegenüber 40,3% im Vergleichsquartal 2008.

Die Bestellungen für die Wintersaison sind zwar noch nicht vollständig eingegangen, und angesichts der turbulenten Marktbedingungen sind auch die Umsätze unserer Bereiche Racketsport und Tauchsport für das Gesamtjahr nicht vorhersehbar, unsere Bestellungen lassen aber darauf schliessen, dass der Umsatz unter dem Niveau des Vorjahrs liegen wird. Im Bereich Wintersport liegen die Bestellungen derzeit um 9% unter dem Vorjahresniveau, in unserem Tauchsportbereich um 20%. Im Bereich Racketsport entsprechen die Bestellungen in etwa dem Niveau der Vorjahre.

Ein voraussichtlicher Umsatzrückgang wird uns in Kombination mit unserem geringeren Barmittelbestand zum 31. März 2009 (€ 37,6 Millionen) verglichen mit dem Bestand in der Vergleichsperiode 2008 (€ 53,8 Millionen) sowie unseren Zinsenzahlungen und unseren Investitionsausgaben zwingen, unsere Working Capital Anforderungen speziell im dritten und vierten Quartal aggressiver zu handhaben. Sollten diese Aktionen nicht ausreichen, um unsere Working Capital Anforderungen erfüllen zu können, würden wir gezwungen sein, zusätzliche Geldmittel zu schaffen oder zusätzliche Fremdfinanzierungen sicherzustellen.

Das Unternehmen konzentriert sich auch auf die Reduzierung seiner Schuldenlast. Im April 2009 kündigte das Unternehmen ein nicht-öffentliches Umtauschangebot für seine ausstehenden 8,5%-igen, 2014 fälligen Senior Notes gegen seine neuen 10%-igen, 2014 fälligen besicherten Senior Notes an. Ziel des Umtauschangebots ist es, die Gesamtverschuldung des Unternehmens und den damit zusammenhängenden Zinsenaufwand zu verringern. Das Umtauschangebot ist mit 22. Mai 2009 befristet. Das Umtauschangebot sollte im Fall eines Erfolgs unsere Zinszahlungen verringern.

Das Unternehmen wird keine vierteljährlichen Conference Calls mehr abhalten.

Ergebnisse für das 1. Quartal 2009 und 2008:

Der Umsatz des Wintersportbereichs sank im 1. Quartal 2009 um € 1,6 Mio. oder 10,1% auf € 13,9 Mio. gegenüber € 15,4 Mio. im Vergleichsquartal 2008. Dieser Rückgang war auf einen geringeren Absatz von Skis und Skischuhen gegenüber dem Absatz im 1. Quartal 2008 zurückzuführen, teilweise wettgemacht durch einen höheren Absatz von Bindungen und Schutzkleidung (Helme).

Der Umsatz des Racketsportbereichs sank im 1. Quartal 2009 um € 1,2 Mio. oder 3,8% auf € 31,2 Mio. gegenüber € 32,4 Mio. in der Vergleichsperiode 2008. Dieser Rückgang war auf geringeren Absatz vor allem bei Rackets zurückzuführen, teilweise wettgemacht durch die Aufwertung des US-Dollar gegenüber dem Euro in der Berichtsperiode.

Der Umsatz des Tauchsportbereichs sank im 1. Quartal 2009 um € 1,8 Mio. oder 12,9% auf € 12,1 Mio. gegenüber € 13,9 Mio. im Vergleichsquartal 2008. Dieser Rückgang war hauptsächlich eine Folge des allgemeinen Einbruchs der Konjunktur und der Konsumausgaben.

Die Erlöse aus dem Lizenzgeschäft sanken im 1. Quartal 2009 infolge einer geringeren Zahl von Lizenzvereinbarungen um € 0,1 Mio. oder 5,5% auf € 1,5 Mio. gegenüber € 1,6 Mio. in der Vergleichsperiode des Vorjahrs.

Die Erlösschmälerungen sanken im 1. Quartal 2009 infolge eines geringeren Absatzes um € 0,2 Mio. oder 11,8% auf € 1,5 Mio. gegenüber € 1,7 Mio. im Vergleichsquartal 2008.

Bruttogewinn. Der Bruttogewinn sank im 1. Quartal 2009 um € 3,0 Mio. auf € 21,8 Mio. gegenüber € 24,8 Mio. im Vergleichsquartal 2008. Dieser Rückgang war vor allem auf den geringeren Umsatz zurückzuführen. Die Bruttomarge sank 2009 aufgrund eines ungünstigen Produktmix auf 38,1% gegenüber 40,3% im Vergleichsquartal des Vorjahrs.

Vertriebs- und Marketingkosten. Die Vertriebs- und Marketingkosten sanken im 1. Quartal 2009 um € 2,0 Mio. oder 8,2% auf € 22,3 Mio. gegenüber € 24,3 Mio. im Vergleichsquartal 2008. Dieser Rückgang war hauptsächlich auf geringere Werbeaufwendungen sowie geringere Frachtkosten und Verkaufsprovisionen zurückzuführen.

Allgemeine Verwaltungsaufwendungen. Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen sanken im 1. Quartal 2009 um € 0,2 Mio. oder 3,3% auf € 7,2 Mio. gegenüber € 7,4 Mio. im Vergleichsquartal 2008. Der Rückgang war vor allem auf geringere Personalaufwendungen zurückzuführen.

Erträge aus Aktienoptionsplänen. Im 1. Quartal 2009 verbuchten wir Erträge aus unseren Aktienoptionsplänen von € 0,01 Mio. gegenüber Erträgen von € 3,4 Mio. im Vergleichsquartal 2008. Grund dafür war der Rückgang unseres Aktienkurses, der zu einer Verringerung der Verbindlichkeiten gegenüber den Optionsinhabern führte.

Sonstige betriebliche Aufwendungen (Erträge), netto. Der Saldo der sonstigen betrieblichen Aufwendungen belief sich im 1. Quartal 2009 auf € 0,7 Mio. gegenüber Erträgen von € 0,4 Mio. im Vergleichsquartal 2008. Grund dafür waren Wechselkursverluste.

Betriebsergebnis. Aufgrund der vorstehenden Faktoren erhöhte sich der Betriebsverlust im 1. Quartal 2009 um € 7,0 Mio. auf € 10,1 Mio. gegenüber einem Verlust von € 3,1 Mio. im Vergleichsquartal 2008.

Zinsenaufwendungen. Die Zinsenaufwendungen stiegen im 1. Quartal 2009 um € 1,9 Mio. oder 60,8% auf € 5,1 Mio. gegenüber € 3,1 Mio. im Vergleichsquartal 2008. Diese Zunahme war auf rückgestellte Kosten von € 1,9 Mio. im Zusammenhang mit dem Umtauschangebot für die ausstehenden 8,5%-igen Senior Notes zurückzuführen.

Zinsen- und Beteiligungserträge. Im 1. Quartal 2009 sanken die Zinsenerträge um € 0,1 Mio. oder 43,5% auf € 0,2 Mio. gegenüber € 0,3 Mio. im Vergleichszeitraum 2008. Dieser Rückgang war auf geringere liquide Mittel zurückzuführen.

Sonstige nichtbetriebliche Erträge (Aufwendungen), netto. Im 1. Quartal 2009 erhöhte sich der Saldo der sonstigen nichtbetrieblichen Erträge (Aufwendungen) um € 1,7 Mio. auf Erträge von € 1,4 Mio. gegenüber Aufwendungen von € 0,3 Mio. im Vergleichsquartal 2008, was hauptsächlich auf Wechselkursgewinne im Jahr 2009 zurückzuführen war.

Einkommensteuerertrag. Der Einkommensteuerertrag sank im 1. Quartal 2009 um € 0,8 Mio. auf € 1,8 Mio. gegenüber einem Einkommensteuerertrag von € 2,6 Mio. in der Vergleichsperiode 2008.

Dies war auf einen höheren Aufwand aus laufenden Einkommensteuern und höhere Verluste zurückzuführen, deren Realisierung in näherer Zukunft unwahrscheinlich ist. Die Erträge aus Aktienoptionsplänen hatten 2008 keine steuerlichen Auswirkungen.

Im Geschäftsjahr 2009 werden wir unter Umständen überlegen müssen, wann wir tatsächlich in der Lage sein werden, unsere steuerlichen Verlustvorträge für den Ausgleich steuerlicher Gewinne zu nutzen, und könnten in der Folge gezwungen sein, einen Teil unserer latenten Steuerforderungen wertzuberichtigen. Sollte eine solche Wertberichtigung nach geltenden Rechnungslegungsgrundsätzen erforderlich sein, könnte sich unser latenter Steueraufwand wesentlich erhöhen und sich negativ auf unser Konzernergebnis auswirken.

Konzernfehlbetrag. Aufgrund der vorstehenden Faktoren verzeichneten wir im 1. Quartal 2009 einen Konzernfehlbetrag von € 11,8 Mio. gegenüber einem Fehlbetrag von € 3,6 Mio. im Vergleichsquartal 2008.

Liquidität und Kapitalausstattung

Die Zahlungen unserer Kunden sind die Hauptquelle unserer Liquidität. Weitere Liquiditätsquellen sind unsere Kreditlinien, Finanzierungen durch Leasingvereinbarungen und Lieferantenfinanzierung. Das aus diesen Quellen bereitgestellte Geld wird für eine Reihe von Nutzungsmöglichkeiten eingesetzt. An erster Stelle müssen wir unsere Mitarbeiter und Lieferanten für die von ihnen bereitgestellten Materialien und Leistungen bezahlen. Zu den weiteren Verwendungen gehören Investitionsausgaben, die Entwicklung neuer Produkte, Zinsenzahlungen, Gewährung von Kundenkrediten und sonstige allgemeine Finanzierung unserer laufenden Geschäftstätigkeit.

Im ersten Quartal 2009 stieg der Cashflow aus der Betriebstätigkeit um € 1,3 Millionen oder 6,8% auf € 19,7 Millionen gegenüber € 18,4 Millionen im Vergleichsquartal 2008. Diese Steigerung war hauptsächlich auf die geringeren Working Capital Anforderungen zurückzuführen, die aus einem stärkeren Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und einer geringeren Zunahme der Vorräte resultierten. Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit wurde zum Erwerb von Sachanlagevermögen im Wert von € 1,5 Millionen, zur Rückzahlung von Ausleihungen in Höhe von € 4,0 Millionen sowie zur Erhöhung des Barmittelbestands verwendet.

Zum 31. März 2009 hatten wir Verbindlichkeiten aus 2014 fälligen Senior Notes in Höhe von € 112,0 Millionen, langfristige Verbindlichkeiten von € 12,3 Millionen aus einer 2017 fälligen Sale-Leaseback-Vereinbarung und einer Hypothekarvereinbarung, eine Verbindlichkeit gegenüber unserem Joint Venture Partner von € 2,7 Millionen sowie andere langfristige Verbindlichkeiten von € 7,6 Millionen aus besicherten Krediten in Italien, Japan und der Tschechischen Republik. Außerdem nutzten wir Kreditlinien mehrerer Banken in Österreich und Japan in einem Umfang von € 21,4 Millionen.

Zum 31. März 2009 verfügten wir über liquide Mittel von € 31,7 Millionen (inklusive € 0,3 Millionen eingeschränkt verfügbarer liquider Mittel) und über zur Veräußerung verfügbare Finanzanlagen von € 5,9 Millionen (überwiegend Geldmarktfonds), die vor allem auf Euro lauten und eingeschränkt verfügbar waren. Zusätzlich verfügten wir über ungenutzte Kreditlinien von € 5,2 Millionen.

Der geringere Barmittelbestand einschließlich der zur Veräusserung verfügbaren Finanzanlagen zum 31. März 2009 (€ 37,6 Millionen) gegenüber der Vergleichsperiode 2008 (€ 53,8 Millionen) in Kombination mit unseren Zinsenzahlungen und unseren Investitionsausgaben wird uns zwingen, unsere Working Capital Anforderungen speziell im dritten und vierten Quartal dieses Jahres aggressiver zu handhaben. Sollten diese Aktionen nicht ausreichen, um unsere Working Capital Anforderungen erfüllen zu können, würden wir gezwungen sein, zusätzliche Geldmittel zu schaffen oder zusätzliche Fremdfinanzierungen sicherzustellen. Jedoch sollte das Umtauschangebot im Fall eines Erfolgs unsere Zinsenzahlungen verringern.

Kontakt:
HEAD International GmbH
Wuhrkopfweg 1
6921 Kennelbach

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