Kommunalkredit-Halbjahresergebnis 2009


Kommunalkredit Austria AG

28.08.2009, Die Kommunalkredit Austria AG hat gestern ihr Ergebnis für das erste Halbjahr 2009 veröffentlicht. Das IFRS-Konzernergebnis zeigt einen Gewinn von EUR 224,6 Mio.; dieser resultiert vor allem aus einer verbesserten CDS-Bewertung. Das UGBEinzelergebnis ist mit EUR 115,9 Mio. negativ. Das Neugeschäftsvolumen im kommunalen und infrastrukturnahen Projektgeschäft beträgt EUR 400 Mio. Die Implementierung der Restrukturierungsmaßnahmen läuft plangemäss.


Logoregister

Das IFRS-Konzernergebnis nach Steuern zum 30. Juni 2009 zeigt einen Gewinn von EUR 224,6 Mio. und wird bestimmt durch: ein positives Ergebnis vor Haftungsentgelten und Bewertungen von EUR 25,1 Mio. ein positives Bewertungsergebnis aus dem CDS-Portfolio in Höhe von EUR 343,4 Mio. geleistete Haftungsentgelte in Höhe von EUR 94,8 Mio. für Staatsgarantien Während sich die CDS-Marktwerte in den Monaten Jänner und Februar mit einem Minus von bis zu EUR 370 Mio. gegenüber 31. Dezember 2008 weiter deutlich negativ entwickelten, führte die ab März einsetzende Erholung der Märkte zu einer Trendumkehr.

Durch eine Verbesserung um EUR 713,4 Mio. seit März kommt es zum 30. Juni 2009 zu einem positiven Bewertungsergebnis von EUR 343,4 Mio. aus dem CDS-Portfolio. Dieses war im Geschäftsjahr 2008 mit EUR 1,1 Mrd. negativ; dies zeigt die starke Marktvolatilität in diesem Segment, welche auch für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden kann. Haftungsentgelte für die in Anspruch genommene Bürgschaft sowie Emissionsgarantien der Republik Österreich fielen im Ausmass von EUR 94,8 Mio. an. Die IFRS-Bilanzsumme der Kommunalkredit-Gruppe zum 30. Juni 2009 betrug EUR 33,5 Mrd. im Vergleich zu EUR 37,5 Mrd. zum 31. Dezember 2008 und lag damit um 10,5 % unter jener zum Jahresultimo des Geschäftsjahres 2008.

Der Rückgang ist insbesondere auf die Reduktion der Forderungen gegenüber Kreditinstituten sowie der Finanzinvestitionen (gesamt -19 % bzw. EUR 3 Mrd.) vor allem im Rahmen von Risikomanagementmassnahmen zurückzuführen. Die Liquiditätssituation der Bank konnte in der ersten Hälfte des Jahres wesentlich stabilisiert werden. Basis dafür sind unter Staatsgarantie emittierte Anleihen (Volumen: EUR 6,5 Mrd.) sowie das Einlagengeschäft mit institutionellen Kunden. Ebenso konnten unbesicherte Commercial- Paper-Programme etabliert werden.

Das IFRS-Eigenkapital der Kommunalkredit-Gruppe ist auf Konzernebene per 30. Juni 2009 mit EUR 490 Mio. negativ. Im Konzernergebnis enthalten ist die Kommunalkredit International Bank (KIB) Zypern, die auf Einzelabschlussbasis ein negatives Eigenkapital in Höhe von EUR 493 Mio. aufweist. Die KIB betreibt kein neues Aktivgeschäft; der Fusionsprozess mit der Kommunalkredit Austria AG läuft, in Abstimmung mit den Aufsichtsbehörden, plangemäss.

Die regulatorischen Eigenmittel der Kommunalkredit-Gruppe betragen unter Berücksichtigung der Bürgschaft des Bundes von EUR 1.207,9 Mio. (per 30. Juni 2009 mit EUR 1.065,0 Mio. ausgenutzt) EUR 1.035,5 Mio. Daraus ergibt sich eine Eigenmittelquote von 12,4 % und ein Tier 1-Ratio von 8,3 % bei einem Kernkapital von EUR 694,7 Mio. Der UGB-Einzelabschluss der Kommunalkredit Austria AG ist, nach Haftungsentgelten in Höhe von EUR 94,8 Mio. sowie nach UGB-Bewertungs-/Risikoergebnis, mit EUR 115,9 Mio. negativ. Der Unterschied zum IFRS- Ergebnis ergibt sich vor allem aus den nach UGB nicht in Ansatz zu bringenden Bewertungen von CDS-Beständen.

Der UGB-Einzelabschluss ist für die Bedienung gewinnabhängiger Kapitalmarktinstrumente bestimmend. Da für das Gesamtjahr 2009 kein positives Ergebnis zu erwarten ist, wird für dieses Geschäftsjahr im Jahr 2010 voraussichtlich keine Ausschüttung an gewinnabhängige Kapitalinstrumente erfolgen. Die Gebühren an die Republik Österreich für die zugunsten der Kommunalkredit Austria AG bestehenden Bürgschaften und Emissionsgarantien sind nicht gewinnabhängig und werden bezahlt.

Restrukturierung:

Die Implementierung des bereits im Juni 2009 publizierten Restrukturierungsprogrammes verläuft plangemäss. Im Wesentlichen ist eine Trennung der Bank in die „Kommunalkredit neu“ sowie eine „Sondergesellschaft“, welche die nicht-strategischen Geschäftsteile halten wird, vorgesehen. Das erforderliche Genehmigungsverfahren bei der Europäischen Kommission ist im Laufen. Vorbehaltlich der Zustimmung der EU wird der Abschluss des Restrukturierungsprozesses bis Jahresende angestrebt.

Kundenneugeschäft:

Entsprechend der im Zuge der Restrukturierung definierten Strategie intensiviert die Kommunalkredit ihren Fokus auf das kommunale und infrastrukturnahe Projektgeschäft. Dabei kann sie auf ihr bestehendes Know-how und ihre Strukturierungskompetenz zurückgreifen. Bisher konnte im Geschäftsjahr 2009 ein Neugeschäftsvolumen von EUR 400 Mio. abgeschlossen werden. Im Zentrum standen dabei vor allem Infrastrukturprojekte aus den Bereichen Gesundheit, Energie und Verkehr. Ebenso konnte eine Infrastrukturberatungsgruppe ihre Tätigkeit erfolgreich ausbauen. Die Beratung der Gemeinden und Städte zur Sicherung des derzeit historisch tiefen Zinsniveaus stellt ebenso eine wichtige Dienstleistung dar.

Ausblick:

Stabile Marktverhältnisse vorausgesetzt, wird ein positives IFRS- Konzernergebnis für das Geschäftsjahr 2009 erwartet. Das UGB-Ergebnis wird für das Gesamtjahr negativ bleiben. Insgesamt werden Haftungsentgelte in Höhe von EUR 180 Mio. für Staatsgarantien geleistet werden. Für das kommunale und infrastrukturnahe Projektgeschäft – das Kerngeschäft der „Kommunalkredit neu“ – wird ein positiver Verlauf auch in der zweiten Jahreshälfte erwartet.

Insbesondere gewinnt dieser Sektor auch angesichts der aktuellen Haushaltsentwicklung zunehmend an Bedeutung. Aus der bestehenden Transaktionspipeline wird ein Neugeschäftsvolumen in zumindest gleicher Höhe wie im ersten Halbjahr prognostiziert. Die Kommunalkredit ist damit in ihrem Kerngeschäft gut positioniert.

Kontakt:
Kommunalkredit Austria AG
Türkenstrasse 9
1092 Wien

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