Clientis Gruppe kann Wachstum in Krisenjahr steigern
09.04.2010, Die 23 Banken der Clientis Gruppe haben ihr Wachstum im Geschäftsjahr 2009 trotz Wirtschaftskrise weiter erhöht. Sowohl bei den Kundengeldern als auch bei den Hypothekarausleihungen übertrafen die Steigerungsquoten die Vorjahreswerte. Den Banken flossen neue Kundengelder in der Rekordhöhe von CHF 511 Mio. zu.
Die konsolidierte Bilanzsumme erhöhte sich um +3,3% auf CHF 15,0 Mrd. Die Zunahme der Kundengelder um 4,8% auf CHF 11,1 Mrd. bedeutet die höchste Steigerungsrate in den sechs Jahren des Bestehens der Gruppe. Die Kundenausleihungen stiegen erneut um 3,8% auf CHF 13,1 Mrd. Davon entfielen 95% oder CHF 12,5 Mrd. auf das Kerngeschäft Hypotheken. Die Zunahme um 4,5% ist die zweitgrösste Wachstumsquote seit der Gründung von Clientis.
Der hohe Druck auf die Zinsmargen und die nach wie vor vorhandene Zurückhaltung der Anleger für Börsengeschäfte führten zu einem moderaten Rückgang des Gesamtertrags um 2,5% auf CHF 261 Mio. Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft, der mit einem Anteil von 82% am Gesamtertrag die Haupteinnahmequelle der Clientis Banken bildet, reduzierte sich um 5,6% auf CHF 214 Mio.
Der Geschäftsaufwand stieg um 6,4% auf CHF 174 Mio. Gründe sind vor allem weitere Investitionen in den Vertrieb als Folge des grösseren Geschäftsvolumens sowie Vorleistungen für den bevorstehenden Informatikwechsel. Die Clientis Gruppe hat 2009 erneut zehn neue Vollzeitstellen, hauptsächlich für die Kundenberatung, geschaffen. Die Beschäftigtenzahl erhöhte sich auf 673. Mit der neuen Niederlassung in Malters LU stieg die Zahl der Geschäftsstellen um eine auf 98.
Der geringere Ertrag und der höhere Geschäftsaufwand liessen den Bruttogewinn um 16,6% auf CHF 86,5 Mio. sinken. Der Konzerngewinn sank um 11,8% auf CHF 55,8 Mio.
«Gütesiegel» bestätigt Das Rating-Unternehmen Moody's hat der Clientis Gruppe im Berichtsjahr das «Gütesiegel» für die Sicherheit der Kundengelder bestätigt. Es stufte die langfristige Schuldnerqualität unverändert mit «A3» ein, was auf die hervorragende Bonität der Gruppe hinweist. Ebenfalls gleichbleibend bewertete es die kurzfristigen Verbindlichkeiten mit «Prime-1» und die Finanzkraft mit «C». Das Moody’s Rating für die Clientis Gruppe besteht seit 2005.
Wechsel der Informatikplattform Im Rahmen ihres grössten gemeinsamen Informatikprojekts bereiten die Clientis Banken gegenwärtig den Wechsel der gesamten Bankinformatik auf die Lösung von Finnova vor. Die Migration der Clientis Banken wird im Verlauf des Jahres 2011 in vier Wellen erfolgen. Die neue Plattform wird die Zusammenarbeit in der Gruppe erleichtern, eine einfache Einführung neuer Produkte erlauben und auf mittlere Frist Kosten einsparen.
Konsolidierung Margendruck und Verdrängungswettbewerb führten bei Schweizer Banken auch 2009 zu einer weiteren Konsolidierung. Die Clientis Sparkasse Zürcher Oberland und die Clientis Sparkasse Küsnacht haben ihre Bankaktivitäten rückwirkend per 1. Januar 2009 zur Clientis Zürcher Regionalbank zusammengeführt. Wie bekannt, sind zudem vier Institute aus der Clientis Gruppe ausgetreten.
Wachstum und Ertragsdiversifikation Die grösste Herausforderung für die Clientis Banken werde der hohe Druck auf die Zinsmarge bleiben, erklärte Verwaltungsratspräsident Rolf Zaugg. Um geringere Margen ausgleichen zu können, seien demnach weiterhin Wachstum und Ertragsdiversifikation angesagt. Für 2010 rechnet die Clientis Gruppe mit einem Bruttogewinn und einem Konzernergebnis auf der Höhe des Vorjahres.
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