Deutsche Bank erzielt Gewinn nach Steuern von 605 Mio Euro im vierten Quartal 2010 und von 2,3 Mrd Euro im Gesamtjahr


Deutsche Bank AG

03.02.2011, Im Gesamtjahr 2010 erwirtschaftete die Bank einen Gewinn nach Steuern von 2,3 Mrd €, nach 5,0 Mrd € im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie (verwässert) lag 2010 bei 2,92 €, nach 6,94 € im Jahr zuvor. Die Veränderung des Gewinns nach Steuern war auf die Belastung von 2,3 Mrd € im Zusammenhang mit der Postbank-Akquisition sowie auf geringere steuerliche Sondereffekte im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen. Der Gewinn vor Steuern betrug 2010 4,0 Mrd €, nach 5,2 Mrd € im Vorjahr. Ohne Berücksichtigung der Postbank-Belastung und anderer akquisitionsbedingter Kosten, die sich im Wesentlichen aus einem Verlust von 0,4 Mrd € im Zusammenhang mit der Neuausrichtung von Sal.Oppenheim/BHF und einem positiven Nettobeitrag von 0,2 Mrd € im Zusammenhang mit den von von ABN AMRO erworbenen Firmenkundengeschäft zusammensetzten, wies die Bank einen Gewinn vor Steuern von 6,5 Mrd € aus, was gegenüber 2009 einem Anstieg von 25% entspricht. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern (bezogen auf das durchschnittliche Eigenkapital) lag bei 9,5%. 2010 betrug die Eigenkapitalrendite gemäß Zielgrößendefinition der Bank 14,7%, verglichen mit 14,8% im Vorjahr.



Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung für 2010 eine zum Vorjahr unveränderte Dividende von 0,75 € je Aktie vor.

Dr. Josef Ackermann, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Bank, sagte: „Das Jahr 2010 war für die Deutsche Bank ein Jahr des Wandels und der Investition in die Zukunft. Die Bank hat erneut die Ertragskraft ihres Kerngeschäfts bewiesen und ihre globale Marktposition deutlich verbessert. Sie verfügt damit über eine hervorragende Ausgangsbasis für weiteres Wachstum.

Diese wollen wir nutzen, um unsere selbstgesteckten ehrgeizigen Ergebnisziele zu erreichen. Trotz verbleibender Risiken und Unwägbarkeiten hinsichtlich des wirtschaftlichen Umfelds sind wir zuversichtlich, dass wir dies schaffen werden.“

Wesentliche Ergebnisgrössen Die Bank erzielte im Berichtsquartal mit Erträgen von 7,4 Mrd € einen Rekordwert für ein viertes Quartal. Der Ertragsanstieg um 34% gegenüber 5,5 Mrd € im Vergleichsquartal 2009 war im Wesentlichen auf organisches und akquisitionsbezogenes Wachstum zurückzuführen.

Der Konzernbereich Corporate and Investment Bank (CIB) konnte die Erträge von 3,5 Mrd € im Vorjahresquartal um 31% auf 4,6 Mrd € im vierten Quartal 2010 ausbauen. Fast alle Produktbereiche trugen zu diesem Ertragszuwachs bei. Im Konzernbereich Private Clients and Asset Management (PCAM) lagen die Erträge im vierten Quartal mit 2,8 Mrd € um 31% über dem Wert des entsprechenden Vorjahresquartals, im Wesentlichen aufgrund der erstmaligen Konsolidierung der Postbank. Die Deutsche Bank beendete das Jahr 2010 mit einer hohen Ertragsdynamik über alle Geschäftsbereiche.

Für das Gesamtjahr 2010 wurden Erträge von 28,6 Mrd € erzielt. Ohne die Belastung im Zusammenhang mit der Postbank erhöhten sich die Erträge von 28,0 Mrd € im Vorjahr um 11% auf 30,9 Mrd € im Gesamtjahr 2010. Trotz eines schwierigen Marktumfeldes, geprägt durch eine zeitweise geringe Kundenaktivität im Berichtsjahr und makroökonomische Unsicherheit, erreichten die Erträge im Konzernbereich CIB mit 20,9 Mrd € einen Rekordwert. In PCAM stiegen die Erträge um 22% auf 10,0 Mrd €. Diese positive Entwicklung war nicht nur auf Akquisitionen, sondern auch auf ein starkes organisches Wachstum der Erträge im Diskretionären Portfolio Management/Fund Management sowie im Einlagengeschäft und Zahlungsverkehr zurückzuführen.

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft im vierten Quartal 2010 betrug 406 Mio € gegenüber 560 Mio € im Vorjahresquartal, ein Rückgang um 28%. Diese Entwicklung war darauf zurückzuführen, dass im vierten Quartal 2010 keine Risikovorsorge für Vermögenswerte, die im Zusammenhang mit den Änderungen von IAS 39 umklassifiziert wurden, anfiel. Dem stand die Neubildung einer Risikovorsorge aufgrund der Konsolidierung der Postbank und bei dem von ABN AMRO übernommenen Firmenkundengeschäft gegenüber.

Im Gesamtjahr 2010 betrug die Risikovorsorge im Kreditgeschäft 1,3 Mrd € gegenüber 2,6 Mrd € 2009. Der Rückgang um 52% war insbesondere auf eine niedrigere Risikovorsorge für Vermögenswerte, die gemäß IAS 39 umklassifiziert wurden, zurückzuführen.

Die zinsunabhängigen Aufwendungen stiegen im Berichtsquartal um 50% auf 6,3 Mrd €, gegenüber 4,2 Mrd € im vierten Quartal 2009. Der Wert im vierten Quartal 2009 war von Änderungen in der Vergütungsstruktur, die einen höheren Anteil aufgeschobener Vergütungskomponenten zur Folge hatten, sowie von einer Wertaufholung für eine Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 291 Mio € im Bereich Asset Management, positiv beeinflusst. Dagegen enthielten die zinsunabhängigen Aufwendungen im vierten Quartal 2010 etwa 750 Mio € im Zusammenhang mit den Akquisitionen 2010. Der übrige Teil des Anstiegs war vor allem auf höhere Aufwendungen für Abfindungszahlungen für Integrationsmaßnahmen in CIB sowie auf höhere Aufwendungen für andere Maßnahmen zur Effizienzsteigerung zurückzuführen.

Im Gesamtjahr 2010 beliefen sich die zinsunabhängigen Aufwendungen auf 23,3 Mrd €. Dies entspricht einem Anstieg von 16% gegenüber dem Vorjahreswert von 20,1 Mrd €. Rund die Hälfte dieses Anstiegs entfiel auf die Akquisitionen im Jahr 2010. Darüber hinaus enthielt der Personalaufwand 2010 höhere Aufwendungen für aufgeschobene Vergütungskomponenten in Folge der vorgenannten Änderungen in der Vergütungsstruktur (einschließlich des Effektes aus der beschleunigten Erfassung von Ansprüchen für Mitarbeiter, deren Ansprüche zum Zeitpunkt der Begebung aufgrund der für sie geltenden Planbedingungen unverfallbar waren). Der übrige Teil des Anstiegs war auf Effekte von Wechselkursänderungen sowie höhere Investitionen in die IT Plattform und auf das Wachstum der Geschäftsbereiche 2010 zurückzuführen.

Das Ergebnis vor Steuern belief sich im Berichtsquartal auf 707 Mio €. Dies entspricht einem Rückgang um 6% gegenüber dem Vorjahreswert von 756 Mio €.

Für das Gesamtjahr belief sich das Ergebnis vor Steuern auf 4,0 Mrd €, beziehungsweise nach Anpassung der Belastung im Zusammenhang mit der Postbank und anderen akquisitionsbezogenen Belastungen auf 6,5 Mrd €. Im Gesamtjahr 2009 betrug das Ergebnis vor Steuern 5,2 Mrd €.

Der Gewinn nach Steuern belief sich im Berichtsquartal auf 605 Mio € gegenüber 1,3 Mrd € im Vorjahresquartal. Das Ergebnis je Aktie (verwässert) betrug 0,63 €, verglichen mit 1,82 € im Vorjahr. Der Ertragsteueraufwand von 102 Mio € im vierten Quartal 2010 wurde im Wesentlichen durch verbesserte Ertragsteuerpositionen in den USA begünstigt. Dem stand ein Steuerertrag im vierten Quartal 2009 gegenüber, der im Wesentlichen aus der Wertaufholung aktiver latenter Steuern in Höhe von 790 Mio € in den USA resultierte.

Der Gewinn nach Steuern für das Gesamtjahr 2010 belief sich auf 2,3 Mrd € nach 5,0 Mrd € 2009. Das Ergebnis je Aktie (verwässert) betrug 2,92 €, verglichen mit 6,94 € im Vorjahr. Der Ertragsteueraufwand von 1,6 Mrd € im Berichtsjahr wurde überwiegend durch die Belastung im Zusammenhang mit der Postbank in Höhe von 2,3 Mrd €, mit der kein entsprechender Steuerertrag verbunden war, beeinflusst. Verbesserte Ertragsteuerpositionen in den USA und eine vorteilhafte geografische Verteilung des Konzernergebnisses wirkten zum Teil gegenläufig. 2009 war der Ertragsteueraufwand von 244 Mio € durch die Wertaufholung aktiver latenter Steuern in den USA sowie den Abschluss von Steuerprüfungen für vorangegangene Jahre begünstigt.

Die Tier-1-Kapitalquote lag Ende 2010 bei 12,3% und damit leicht unter dem Wert von 12,6% am Ende des Geschäftsjahres 2009. Die Kernkapitalquote (Tier-1) blieb mit 8,7% unverändert gegenüber dem Vorjahr. Die Bank hat damit unter Einbezug der vorgenannten Akquisitionen und nach Durchführung der Kapitalerhöhung im vierten Quartal über 10,2 Mrd € ihre starke Kapitalbasis beibehalten. Das Tier-1-Kapital belief sich am Jahresende 2010 auf 42,6 Mrd € gegenüber 34,4 Mrd € am Jahresende 2009. Zum 31. Dezember 2010 betrug das Kernkapital (Tier-1) 30,0 Mrd €, verglichen mit 23,8 Mrd € am Jahresende 2009. Auch diese Entwicklung spiegelt die vorgenannte Kapitalerhöhung wider. Die risikogewichteten Aktiva lagen am Ende des Berichtsjahres bei 346 Mrd € im Vergleich zu 273 Mrd € am Jahresende 2009. Hauptursache für den Anstieg war eine Erhöhung von 60 Mrd € im Zusammenhang mit der erstmaligen Konsolidierung der Postbank.

Die Bilanzsumme erhöhte sich zum Jahresende 2010 auf 1.906 Mrd € nach 1.501 Mrd € zum Ende des Vorjahres. Über die Hälfte des Anstiegs entfiel auf die 2010 getätigten Akquisitionen. Auf bereinigter Basis, das heißt nach Aufrechnung von Derivaten und bestimmten anderen Bilanzpositionen, betrug die Summe der Aktiva 1.211 Mrd €. Dies entspricht einem Anstieg von 319 Mrd € im Jahresvergleich, der ebenfalls hauptsächlich aus den Akquisitionen resultierte. Zum Jahresende betrug die Relation von Bilanzsumme zum Eigenkapital (Leverage Ratio) gemäß Zielgrößendefinition 23, unverändert gegenüber dem Vorjahr.


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