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Erste Group: Starkes Betriebsergebnis und niedrigere Risikokosten steigern Nettogewinn


Erste Group Bank AG

25.02.2011, Das Betriebsergebnis stieg auf EUR 3.987,9 Mio (+5,7% gegenüber EUR 3.771,4 Mio im Geschäftsjahr 2009). Das bislang beste operative Ergebnis in der Geschichte der Erste Group war vor allem auf Zuwächse im Provisions- und Zinsergebnis sowie auf konsequentes Kostenmanagement zurückzuführen.



Insgesamt stiegen die Betriebserträge um 3,0% auf EUR 7.804,7 Mio (nach EUR 7.578,8 Mio im Geschäftsjahr 2009). Dazu trugen in erster Linie ein höherer Provisionsüberschuss (+9,2% auf EUR 1.936,0 Mio) sowie ein gestiegenes Zinsergebnis (+3,7% auf EUR 5.412,5 Mio) bei. Beim Handelsergebnis gab es einen Rückgang um 22,0% auf 456,2 Mio. Da die Verwaltungsaufwendungen im Vergleich zum Vorjahr stabil blieben (+0,2% auf EUR 3.816,8 Mio), wurde die Kosten-Ertrags-Relation auf 48,9% (Geschäftsjahr 2009: 50,2%) verbessert.

Der Jahresüberschuss nach Steuern und Minderheiten erhöhte sich um 12,4% von EUR 903,4 Mio auf EUR 1.015,4 Mio. Die Cash-Eigenkapitalverzinsung, d.h. die Eigenkapitalverzinsung bereinigt um nicht auszahlungswirksame Positionen, wie Firmenwertabschreibungen und die lineare Abschreibung für den Kundenstock, sank von 9,7% (ausgewiesener Wert: 9,1%) im Jahr 2009 auf nunmehr 8,2% (ausgewiesener Wert: 7,7%). Dies erklärt sich vor allem mit der um gut 30% stärkeren Eigenkapitalbasis (durchschnittliches Eigenkapital 2009: EUR 10,0 Mrd; 2010: EUR 13,3 Mrd). Der Cash-Gewinn je Aktie lag 2010 mit EUR 2,54 (ausgewiesener Wert: EUR 2,33) unter jenem des Geschäftsjahres 2009 (EUR 2,57; ausgewiesener Wert: 2,37). Auch hier wirkte sich die stärkere Kapitalbasis aus.

Die Bilanzsumme ist seit dem Jahresende 2009 um 2,1% auf EUR 205,9 Mrd angestiegen. Der Zuwachs erklärt sich einerseits mit der Umstellung auf die Bruttobuchung bei derivativen Finanzinstrumenten und andererseits mit höheren Kundeneinlagen sowie Kundenforderungen. Ein Teil des Anstiegs im Kundengeschäft war auf Währungsbewegungen in Zentral- und Osteuropa (EUR/CZK, CHF/HUF, CHF/EUR) zurückzuführen. Die Bedeutung des Interbankgeschäfts ging weiter zurück. Bei einem Rückgang der risikogewichteten Aktiva verbesserte sich die Eigenmittelquote von 12,7% zum Jahresende 2009 auf 13,6% per 31. Dezember 2010. Sie lag damit weiterhin komfortabel über dem gesetzlichen Mindesterfordernis von 8,0%. Die Tier 1-Quote, bezogen auf das Gesamtrisiko, betrug zum 31. Dezember 2010 10,2% (nach 9,2% Ende 2009).

Ausblick
Für alle Märkte der Erste Group in Zentral- und Osteuropa wird 2011 ein leichtes Wachstum prognostiziert. Tschechien und die Slowakei, werden dabei auf ihrer soliden Entwicklung im Jahr 2010 aufbauen können. Rumänien hingegen sollte im Jahr 2011 die Rezession überwinden, wobei mit einem spürbaren Wirtschaftswachstum nicht vor der zweiten Jahreshälfte gerechnet werden kann. Ungarn sollte von einem beschleunigten Wirtschaftswachstum profitieren, startet allerdings von einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Trotzdem sind in beiden Ländern auch 2011 höhere Risikokosten zu erwarten. Die besseren makroökonomischen Fundamentaldaten sollten auf Gruppenebene zu sukzessiv sinkenden Risikokosten und einer weiteren Verbesserung der Profitabilität führen. Letztere sollte durch ein anhaltend robustes Betriebsergebnis, basierend auf einem mittleren einstelligen Kreditwachstum, relativ stabilen Margen und striktem Kostenmanagement unterstützt werden. Steigende Provisionserträge, u.a. auf Grund verstärkter Nachfrage nach Fonds Management- und Versicherungsprodukten sowie Debt Capital Markets Transaktionen sollten verstärkt zum Betriebsergebnis beitragen. Ausserordentliche Aufwendungen wie die Bankensteuer in Österreich (ca. EUR 100 Mio nach Steuern im Jahr 2011) und Ungarn (ca. EUR 35 Mio nach Steuern im Jahr 2011) werden jedoch den Nettogewinn belasten. Insgesamt betrachtet, ist die Erste Group auf Grund der verbesserten Ertragskraft in der Lage, das Partizipationskapital ohne weitere Kapitalmassnahme zurückzahlen.


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