Daimler AG und Rolls-Royce planen Joint Venture und öffentliches Übernahmeangebot für die Tognum AG
09.03.2011, Die Daimler AG und die Rolls-Royce Goup plc werden gemeinsam ein öffentliches Übernahmeangebot für den Erwerb von 100 Prozent der Anteile der Tognum AG unterbreiten. Die Offerte soll durch eine Joint-Venture-Gesellschaft erfolgen, an der Daimler AG und Rolls-Royce jeweils 50 Prozent der Anteile halten.
Die an der Frankfurter Börse notierte Tognum AG ist ein erstklassiger Anbieter von Motoren, Antriebssystemen und Komponenten im Bereich Marine, Rüstung sowie anderen industriellen Anwendungen („Off-Highway“ Geschäft). Die Daimler AG bringt ihr Know-how und die Erfahrung in der Motoren-technologie, hervorragende Fertigungsexpertise sowie seine exzellenten weltweiten Marktzugänge ein. Rolls-Royce ergänzt das Leistungsspektrum der Tognum AG mit seiner komplementären Kompetenz als weltweit führender Anbieter von integrierten Energiesystem- und Servicelösungen sowie durch seine starke Marktpräsenz in der Marine-, Energie- und Rüstungsindustrie.
Das geplante Joint Venture, welches die Tognum AG und Bergen zusammenführt, bringt den beteiligten Unternehmen signifikante Vorteile. Bergen umfasst das Gas- und Dieselmotorengeschäft im mittleren Geschwindigkeitsbereich von Rolls-Royce. Das Joint Venture wird in attraktiven, schnell wachsenden Märkten tätig sein, insbesondere in Schwellenländern. Die Kombination der Stärken und Marktzugänge der drei Unternehmen ermöglicht es dem Joint Venture, weltweit ein umfassendes Portfolio an Produkten, Services und integrierten Lösungen anzubieten, sich als erstklassiger Motorensystemhersteller aufzustellen und so einen Mehrwert für die Aktionäre zu schaffen. Die Geschäftspartner planen, die bestehenden Produktionsstandorte beizubehalten und sind überzeugt, dass die Wachstumsstrategie Arbeitsplätze sichern und neue Chancen schaffen wird. Investitionen in ein modernstes Werk und Einrichtungen sollen das Wachstum fördern und die Produktivität verbessern.
Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG: „Die Tognum AG ist ein hervorragendes Unternehmen. Die Verbindung mit der Daimler AG und Rolls-Royce bietet ganz erhebliche Vorteile für alle Beteiligten. Durch den geplanten Zusammenschluss gewinnen wir eine starke Plattform, um das enorme Marktpotential voll auszuschöpfen. Die Partnerschaft mit Rolls-Royce ist ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für uns, weiter in die Tognum AG zu investieren und das Wachstum des Unternehmens zu unterstützen. Damit schaffen wir zusätzlichen Mehrwert für unsere Aktionäre ebenso wie für die Kunden und Mitarbeiter der Tognum AG.“
Sir John Rose, Chief Executive der Rolls-Royce Group plc: „Die Bündelung der Innovations- , Technologie- und Fertigungs-Expertise stellt für Rolls-Royce, Daimler und Tognum eine einmalige Chance dar. Die Bündelung unserer sich perfekt ergänzenden Kompetenzen verschafft uns eine global führende Rolle. Damit können wir das Geschäft der Tognum AG durch die Entwicklung eines breiteren Portfolios an integrierten Energiesystem- und Servicelösungen für bestehende und neue Kunden ausbauen.“
Die Daimler AG und Rolls-Royce bieten den Aktionären der Tognum AG einen Kaufpreis je Tognum-Aktie in Höhe von 24 Euro an, was einem Angebotsvolumen von insgesamt rund 3,2 Milliarden Euro entspricht. Dies entspricht einer Prämie von rund 30 Prozent pro Aktie auf den XETRA-Aktienkurs der Tognum AG am Freitag, den 4. März 2011, jenem letzten Handelstag, bevor das Bekanntwerden der Gerüchte um die Transaktion den Aktienkurs massgeblich beeinflusst hat. Bezogen auf den durchschnittlichen gewichteten Tognum- Aktienkurs der vergangenen drei Monate stellt der gebotene Preis eine Prämie von rund 22 Prozent pro Aktie dar. Die Daimler AG wird ihre Beteiligung von 28,4 Prozent an der Tognum AG in das Übernahmeangebot zum Übernahmepreis einbringen.
Die Daimler AG kann durch das Joint Venture ihre Beteiligung an der Tognum AG strategisch weiter entwickeln. Mit ihrer hohen Technologie- und Engineering-Kompetenz wird die Daimler AG ein leistungsfähiger Partner bei der Forschung und Entwicklung moderner und hoch effizienter Antriebssysteme sein und einen wichtigen Beitrag dazu leisten, immer strengere Emissionsstandards zu erfüllen. Die Tognum AG wird auch vom starken globalen Netzwerk der Daimler AG profitieren. Darüber hinaus wird die Daimler AG ihre Geschäftsbeziehung zu der Tognum AG als Motorenlieferant absichern, festigen und deren Produktportfolio auch in Zukunft durch die Lieferung von Dieselmotoren erweitern. Rolls-Royce wird sein „Medium-Speed“-Kolbenmotorengeschäft unter der Marke Bergen in das Joint Venture einbringen. Bergen Motoren haben aufgrund ihrer Qualität und Verlässlichkeit einen hervorragenden Ruf. Das Portfolio umfasst diesel- und gasbetriebene Kolbenmotoren für Marine-Antriebssysteme und Hilfsgeneratoren. Darüber hinaus bringt Rolls-Royce seine ausgewiesene, umfangreiche System- und Service-Kompetenz in den zunehmend von der Nachfrage nach ganzheitlichen Lösungen geprägten Wachstumsmärkten ein.
Bedeutende Wachstumsmöglichkeiten entstehen durch die komplementären Technologien, das gemeinsame Verständnis von Innovation, den verstärkten Fokus auf Systemlösungen sowie durch den Ausbau des Life-Cycle Kundensupports und den breiteren Marktzugang. Die positiven Skaleneffekte, das gemeinsame operative Know-how und verbesserte Lösungen steigern die Produktivität und die langfristige Wettbewerbsfähigkeit im Interesse der Kunden und Aktionäre. Das gemeinsame Leistungsportfolio macht die Tognum AG zu einem der weltweit führenden Anbieter im Bereich Marine, dezentrale Stromerzeugung, Offshore-Öl und -Gas sowie industrielle Anwendungen.
Weitere Informationen zum Angebot Das Angebot steht unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die zuständigen Fusionskontrollbehörden sowie des Erreichens einer Mindestannahmequote von 50 Prozent plus einer Aktie des derzeit ausgegebenen Aktienkapitals der Tognum AG (inklusive des 28,4 prozentigen Anteils an der Tognum AG, der von der Tochter-gesellschaft der Daimler AG in das Übernahmeangebot eingebracht wird). Darüber hinaus erfolgt das Angebot auf Basis der Angebots-unterlage und unterliegt den in der Angebotsunterlage unterstellten Bestimmungen und Konditionen.
Die Gesellschaftervereinbarung zwischen der Daimler AG und Rolls-Royce beinhaltet übliche Ausstiegsregelungen, unter denen jeder der Parteien das Recht eingeräumt wird, im Falle des Kontroll-wechsels oder der Insolvenz des jeweilig anderen Geschäftspartners das Joint Venture zu verlassen. Abhängig vom auslösenden Ereignis beinhalten diese Bestimmungen für jeden der Geschäftspartner die Option, die Anteile des jeweils anderen Geschäftspartners an dem Joint Venture zum fairen Marktwert zu erwerben, unter Vorbehalt der notwendigen regulatorischen Zustimmungen oder Freigaben. Darüber hinaus kann es unter bestimmten Umständen dazu kommen, dass Rolls-Royce die Anteile der Daimler AG auf Verlangen übernehmen muss zu Anschaffungskosten vorbehaltich bestimmter Anpassungen.
Medienkontakt:
Daimler AG 70546 Stuttgart Deutschland Tel. +49 711 17 0 Fax +49 711 17 22244 E-Mail: dialog@daimler.com
Das geplante Joint Venture, welches die Tognum AG und Bergen zusammenführt, bringt den beteiligten Unternehmen signifikante Vorteile. Bergen umfasst das Gas- und Dieselmotorengeschäft im mittleren Geschwindigkeitsbereich von Rolls-Royce. Das Joint Venture wird in attraktiven, schnell wachsenden Märkten tätig sein, insbesondere in Schwellenländern. Die Kombination der Stärken und Marktzugänge der drei Unternehmen ermöglicht es dem Joint Venture, weltweit ein umfassendes Portfolio an Produkten, Services und integrierten Lösungen anzubieten, sich als erstklassiger Motorensystemhersteller aufzustellen und so einen Mehrwert für die Aktionäre zu schaffen. Die Geschäftspartner planen, die bestehenden Produktionsstandorte beizubehalten und sind überzeugt, dass die Wachstumsstrategie Arbeitsplätze sichern und neue Chancen schaffen wird. Investitionen in ein modernstes Werk und Einrichtungen sollen das Wachstum fördern und die Produktivität verbessern.
Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG: „Die Tognum AG ist ein hervorragendes Unternehmen. Die Verbindung mit der Daimler AG und Rolls-Royce bietet ganz erhebliche Vorteile für alle Beteiligten. Durch den geplanten Zusammenschluss gewinnen wir eine starke Plattform, um das enorme Marktpotential voll auszuschöpfen. Die Partnerschaft mit Rolls-Royce ist ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für uns, weiter in die Tognum AG zu investieren und das Wachstum des Unternehmens zu unterstützen. Damit schaffen wir zusätzlichen Mehrwert für unsere Aktionäre ebenso wie für die Kunden und Mitarbeiter der Tognum AG.“
Sir John Rose, Chief Executive der Rolls-Royce Group plc: „Die Bündelung der Innovations- , Technologie- und Fertigungs-Expertise stellt für Rolls-Royce, Daimler und Tognum eine einmalige Chance dar. Die Bündelung unserer sich perfekt ergänzenden Kompetenzen verschafft uns eine global führende Rolle. Damit können wir das Geschäft der Tognum AG durch die Entwicklung eines breiteren Portfolios an integrierten Energiesystem- und Servicelösungen für bestehende und neue Kunden ausbauen.“
Die Daimler AG und Rolls-Royce bieten den Aktionären der Tognum AG einen Kaufpreis je Tognum-Aktie in Höhe von 24 Euro an, was einem Angebotsvolumen von insgesamt rund 3,2 Milliarden Euro entspricht. Dies entspricht einer Prämie von rund 30 Prozent pro Aktie auf den XETRA-Aktienkurs der Tognum AG am Freitag, den 4. März 2011, jenem letzten Handelstag, bevor das Bekanntwerden der Gerüchte um die Transaktion den Aktienkurs massgeblich beeinflusst hat. Bezogen auf den durchschnittlichen gewichteten Tognum- Aktienkurs der vergangenen drei Monate stellt der gebotene Preis eine Prämie von rund 22 Prozent pro Aktie dar. Die Daimler AG wird ihre Beteiligung von 28,4 Prozent an der Tognum AG in das Übernahmeangebot zum Übernahmepreis einbringen.
Die Daimler AG kann durch das Joint Venture ihre Beteiligung an der Tognum AG strategisch weiter entwickeln. Mit ihrer hohen Technologie- und Engineering-Kompetenz wird die Daimler AG ein leistungsfähiger Partner bei der Forschung und Entwicklung moderner und hoch effizienter Antriebssysteme sein und einen wichtigen Beitrag dazu leisten, immer strengere Emissionsstandards zu erfüllen. Die Tognum AG wird auch vom starken globalen Netzwerk der Daimler AG profitieren. Darüber hinaus wird die Daimler AG ihre Geschäftsbeziehung zu der Tognum AG als Motorenlieferant absichern, festigen und deren Produktportfolio auch in Zukunft durch die Lieferung von Dieselmotoren erweitern. Rolls-Royce wird sein „Medium-Speed“-Kolbenmotorengeschäft unter der Marke Bergen in das Joint Venture einbringen. Bergen Motoren haben aufgrund ihrer Qualität und Verlässlichkeit einen hervorragenden Ruf. Das Portfolio umfasst diesel- und gasbetriebene Kolbenmotoren für Marine-Antriebssysteme und Hilfsgeneratoren. Darüber hinaus bringt Rolls-Royce seine ausgewiesene, umfangreiche System- und Service-Kompetenz in den zunehmend von der Nachfrage nach ganzheitlichen Lösungen geprägten Wachstumsmärkten ein.
Bedeutende Wachstumsmöglichkeiten entstehen durch die komplementären Technologien, das gemeinsame Verständnis von Innovation, den verstärkten Fokus auf Systemlösungen sowie durch den Ausbau des Life-Cycle Kundensupports und den breiteren Marktzugang. Die positiven Skaleneffekte, das gemeinsame operative Know-how und verbesserte Lösungen steigern die Produktivität und die langfristige Wettbewerbsfähigkeit im Interesse der Kunden und Aktionäre. Das gemeinsame Leistungsportfolio macht die Tognum AG zu einem der weltweit führenden Anbieter im Bereich Marine, dezentrale Stromerzeugung, Offshore-Öl und -Gas sowie industrielle Anwendungen.
Weitere Informationen zum Angebot Das Angebot steht unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die zuständigen Fusionskontrollbehörden sowie des Erreichens einer Mindestannahmequote von 50 Prozent plus einer Aktie des derzeit ausgegebenen Aktienkapitals der Tognum AG (inklusive des 28,4 prozentigen Anteils an der Tognum AG, der von der Tochter-gesellschaft der Daimler AG in das Übernahmeangebot eingebracht wird). Darüber hinaus erfolgt das Angebot auf Basis der Angebots-unterlage und unterliegt den in der Angebotsunterlage unterstellten Bestimmungen und Konditionen.
Die Gesellschaftervereinbarung zwischen der Daimler AG und Rolls-Royce beinhaltet übliche Ausstiegsregelungen, unter denen jeder der Parteien das Recht eingeräumt wird, im Falle des Kontroll-wechsels oder der Insolvenz des jeweilig anderen Geschäftspartners das Joint Venture zu verlassen. Abhängig vom auslösenden Ereignis beinhalten diese Bestimmungen für jeden der Geschäftspartner die Option, die Anteile des jeweils anderen Geschäftspartners an dem Joint Venture zum fairen Marktwert zu erwerben, unter Vorbehalt der notwendigen regulatorischen Zustimmungen oder Freigaben. Darüber hinaus kann es unter bestimmten Umständen dazu kommen, dass Rolls-Royce die Anteile der Daimler AG auf Verlangen übernehmen muss zu Anschaffungskosten vorbehaltich bestimmter Anpassungen.
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70546 Stuttgart
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