Celesio steigert Umsatz um rund 8 Prozent und Ergebnis um über 11 Prozent


Celesio AG

23.03.2011, Celesio hat im Geschäftsjahr 2010 das operative Ergebnis (EBITDA) um 71,6 Millionen Euro auf 699,2 Millionen Euro gesteigert. Dabei wurden staatliche Massnahmen in Höhe von 78 Millionen Euro kompensiert. Der Zuwachs von 11,4 Prozent (in lokaler Währung 7,7 Prozent) ist vor allem der positiven Entwicklung des Geschäftsbereiches Pharmacy Solutions zu verdanken. Dieser profitierte von der Mehrheitsübernahme des brasilianischen Grosshändlers Panpharma und einem guten operativen Wachstum. In dem operativen Ergebnis des Konzerns ist ein positiver Einmaleffekt in Höhe von 16,3 Millionen Euro aus der Einbringung der Tochtergesellschaft Lloyds Nederland in die Brocacef Holding N. V. enthalten. Ohne diesen Einmalertrag ist das EBITDA um 8,8 Prozent auf 682,9 Millionen Euro gestiegen. Der Konzernumsatz erhöhte sich um 8,3 Prozent auf 23,3 Milliarden Euro. Bereinigt um Wechselkurseffekte stieg der Konzernumsatz um 5,8 Prozent. Mit einer Nettoverschuldung von 1,7 Milliarden Euro zum Ende des Jahres 2010 liegt Celesio deutlich unter der selbst gesetzten Marke von 2 Milliarden Euro.



„In einem herausfordernden Umfeld ist es uns gelungen, unsere operative Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Trotz neuer staatlicher Belastungen in Höhe von 78 Millionen Euro konnten wir unser operatives Ergebnis deutlich steigern“, sagt der Vorstandsvorsitzende Fritz Oesterle. „Gleichzeitig haben wir die finanzielle Basis des Konzerns gefestigt. Das schafft Spielräume für die weitere Umsetzung unseres Wachstumsprogramms Agenda 2015.“

Angesichts zunehmender staatlicher Massnahmen stehen dabei die Verbesserung der Profitabilität und der Ausbau des nicht preis- und margenregulierten Geschäftes im Mittelpunkt. Oesterle: „Im vergangenen Jahr haben wir zahlreiche Projekte auf den Weg gebracht. Dazu gehören z.B. das Zusammengehen mit Brocacef in den Niederlanden, das Joint Venture mit dem amerikanischen Unternehmen Medco sowie der internationale Ausbau von DocMorris durch Neueröffnung von 50 Apotheken in Schweden. Unser Wachstum im nicht regulierten Geschäft wollen wir durch Akquisitionen beschleunigen.“

Dividendenvorschlag von 0,50 Euro je Aktie
Das Ergebnis vor Steuern stieg auf 409,3 Millionen Euro (Vorjahr 119,5 Millionen Euro). Das Jahresergebnis belief sich auf 265,0 Millionen Euro nach 6,5 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2009, wobei die Vorjahreswerte durch ausserplanmässige Abschreibungen belastet waren. Auch bereinigt um diese Effekte legten das Ergebnis vor Steuern und das Jahresergebnis deutlich zu. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 17. Mai 2011 vorschlagen, eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende von 0,50 Euro pro Aktie zu zahlen.

Entwicklung in den Geschäftsbereichen
Der Umsatz des Geschäftsbereichs Patient and Consumer Solutions, dem Geschäft mit Endverbrauchern und Patienten, stieg 2010 um 5,1 Prozent auf 3.618,1 Millionen Euro. Der grösste Teil des Umsatzes in diesem Geschäftsbereich wurde im Geschäftsfeld Präsenzapotheken erzielt, deren Umsatz sich im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 Prozent auf 3.322,6 Millionen Euro erhöht hat. Das Geschäftsfeld Versandapotheken verzeichnete mit 291,2 Millionen Euro einen starken Umsatzzuwachs von 13,4 Prozent, der vor allem aus der positiven Entwicklung der Versandapotheke DocMorris resultierte. Das EBITDA des Geschäftsbereichs erhöhte sich um 5,5 Prozent auf 316,7 Millionen Euro, hauptsächlich durch die positive Entwicklung im Geschäftsfeld Versandapotheken. Im Geschäftsjahr 2010 eröffnete Celesio 60 Apotheken neu, davon 50 in Schweden. Celesio betrieb am 31. Dezember 2010 europaweit 2.277 Apotheken, 19 weniger als am Vorjahresstichtag. Der leichte Rückgang liegt an der Einbringung der 63 niederländischen Apotheken in die Broacef Holding in den Niederlanden.

Der Geschäftsbereich Pharmacy Solutions, der im Wesentlichen den Pharmagrosshandel umfasst, verzeichnete einen deutlichen Umsatzzuwachs von 8,4 Prozent auf 19.019,7 Millionen Euro. Die positive Umsatzentwicklung ging hauptsächlich zurück auf die erstmals ganzjährig konsolidierten Beiträge des brasilianischen Grosshändlers Panpharma und des belgischen Grosshändlers Laboratoria Flandria sowie die insgesamt erfreuliche operative Entwicklung des Grosshandelsgeschäfts. Bereinigt um Währungs- und Akquisitionseffekte belief sich das Umsatzwachstum auf 0,7 Prozent. Das EBITDA stieg um 19,3 Prozent deutlich auf 456,1 Millionen Euro an. Haupttreiber waren ebenfalls die Einbeziehung von Panpharma sowie die positive Umsatzentwicklung bei GEHE in Deutschland und bei AAH in Grossbritannien.

Im Geschäftsbereich Manufacturer Solutions, der sich mit seinen Dienstleistungen an die Pharmaindustrie richtet, stieg der Rohertrag auf 411,8 Millionen Euro. Das deutliche Wachstum von 61,5 Prozent ist durch die erstmalige Vollkonsolidierung von Pharmexx bedingt. Das EBITDA des Geschäftsbereichs verzeichnete mit 12,2 Millionen Euro einen leichten Rückgang. Hauptgrund waren Aufwendungen für den Integrations- und Restrukturierungsprozess bei Pharmexx, der Ende 2010 im Wesentlichen abgeschlossen wurde. Im Geschäftsfeld Movianto wirkten sich die Optimierungsmassnahmen des Jahres 2009 positiv aus, und das EBITDA des Geschäftsfelds stieg um 15,0 Prozent auf 17,9 Millionen Euro (13,7 Prozent in lokaler Währung).

Ausblick
In den kommenden beiden Jahren rechnet Celesio mit einem anhaltenden Kostendruck auf die staatlichen Gesundheitssysteme und entsprechenden Einschränkungen bei den staatlich getragenen Gesundheitsausgaben. Daher dürften 2011 neue staatliche Massnahmen das Ergebnis belasten, insbesondere im britischen Apothekengeschäft. „Wir erwarten, dass unser organisches Wachstum und unsere bestehende Kraft zur Kompensation staatlicher Massnahmen in Verbindung mit unseren Initiativen zur Verbesserung der Profitabilität im Rahmen der Agenda 2015 diese Effekte weitestgehend kompensieren“, sagt Oesterle. Neben diesen staatlichen Massnahmen werden bei Umsatz und EBITDA strukturelle Effekte aus im Jahr 2010 erfolgten Portfoliomassnahmen sichtbar werden. Darüber hinaus kann die Entwicklung von staatlichen Massnahmen zum jetzigen Zeitpunkt nicht verlässlich antizipiert werden.

Damit ist die Gesamtentwicklung des Konzern-EBITDA in den Jahren 2011 und 2012 insgesamt noch mit Unsicherheit behaftet, auch wenn Celesio im Jahr 2012 weiter steigende Ergebnisbeiträge aus den Agenda 2015-Initiativen erwartet.

„Mit den Initiativen in allen Wachstumssäulen der Agenda 2015 haben wir – trotz staatlicher Eingriffe in das Bestandsgeschäft – die richtigen Werkzeuge und Hebel, um sowohl das strategische als auch das Wachstumsziel der Agenda 2015 zu erreichen. Massnahmen in den Säulen Portfoliooptimierung und Innovation können dabei auch noch für den Verlauf der Geschäftsjahre 2011 und 2012 entscheidend werden“, so Oesterle.

Für Rückfragen:
Dr. Jens Schreiber, +49 (0)711.5001-380 Rainer Berghausen, +49 (0)711.5001-549

Kontakt:
Celesio AG
Neckartalstrasse 155
70376 Stuttgart

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