ElringKlinger im ersten Quartal 2011 mit 34% Umsatzplus


ElringKlinger AG

12.05.2011, Weiterhin starke Pkw-Märkte und Produktneuanläufe haben bei der ElringKlinger-Gruppe im ersten Quartal 2011 zu einem Umsatzanstieg von 33,8 % auf 244,5 (182,7) Mio. Euro geführt. Die erstmalige Einbeziehung des zugekauften Flachdichtungsgeschäfts der Freudenberg Gruppe steuerte 14,4 Mio. Euro zu den Umsatzerlösen bei. Das operative Ergebnis der Gruppe erhöhte sich um 39,7 % auf 32,7 (23,4) Mio. Euro. Beim Periodenergebnis nach Anteilen Dritter legte ElringKlinger um 52,9 % auf 20,8 (13,6) Mio. Euro zu.


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Der ElringKlinger-Konzern hat sich von den Auswirkungen der Absatzkrise der internationalen Fahrzeugindustrie gut erholt. Die im ersten Quartal 2011 weiter gestiegene weltweite Pkw-Produktion und zahlreiche Produktneuanläufe haben vor allem im Segment Erstausrüstung zu hohem Wachstum geführt. Besonders deutlich erhöhte sich die Nachfrage in Asien, aber auch in den USA. Insgesamt stieg der Umsatz in der Erstausrüstung um 40,2 % auf 191,2 (136,4) Mio. Euro, bereinigt um den Beitrag der Akquisition um 29,9 %. Damit fielen die prozentualen Zuwächse bei ElringKlinger erneut höher aus als der Anstieg der Fahrzeugproduktion.

Erstmaliger Beitrag des akquirierten Freudenberg-Geschäfts mit metallischen Flachdichtungen
Die ElringKlinger AG hat den Erwerb des Bereichs Metallische Flachdichtungen der Freudenberg Gruppe mit Wirkung zum 1. Januar 2011 vollzogen und die erworbenen Gesellschaften im ersten Quartal 2011 erstmals in den Konsolidierungskreis des ElringKlinger-Konzerns einbezogen. Insgesamt haben die drei Gesellschaften in den ersten drei Monaten 2011 mit Umsatzerlösen in Höhe von 14,4 Mio. Euro, grösstenteils in der Erstausrüstung, zum Konzernumsatz der ElringKlinger-Gruppe beigetragen. Der Beitrag zum Ergebnis vor Ertragsteuern der ElringKlinger-Gruppe lag bei minus 1,1 Mio. Euro und beinhaltet einen negativen Ergebniseffekt aus der Kaufpreisallokation in Höhe von 0,2 Mio. Euro. Im Rahmen der durchgeführten Umstrukturierungs- und Effizienzsteigerungsmassnahmen entstanden im ersten Quartal 2011 einmalige Personalaufwendungen in Höhe von 0,8 Mio. Euro. Kosteneinsparungseffekte und Synergien werden derzeit realisiert.

Operatives Ergebnis steigt überproportional zum Umsatz
Die Ertragslage der ElringKlinger-Gruppe stellte sich auch im ersten Quartal 2011 solide dar. Neben den konzernweit laufenden Effizienzsteigerungsmassnahmen wirkte sich vor allem die gestiegene Auslastung vorteilhaft auf die Ertragslage aus. Dem standen Kostensteigerungen beim Personal und im Materialbereich gegenüber. Demnach erhöhten sich die Umsatzkosten um 37,9 % auf 177,7 (128,9) Mio. Euro. Die von ElringKlinger von April auf Februar 2011 vorgezogene tarifliche Lohnerhöhung um 2,7 % an den deutschen Standorten wirkte sich erhöhend auf den Personalaufwand aus. Die für das Geschäftsjahr 2010 beschlossene Mitarbeiterbeteiligung für die Beschäftigten der ElringKlinger AG, der ElringKlinger Kunststofftechnik GmbH und der Elring Klinger Motortechnik GmbH von 1.000 Euro je Mitarbeiter wurde bereits im ersten Quartal 2011 zurückgestellt und führte zu Aufwendungen in Höhe von insgesamt 2,5 Mio. Euro.

Die Forschungs- und Entwicklungskosten erhöhte die ElringKlinger-Gruppe um 11,1 % auf 12,0 (10,8) Mio. Euro. Über die Entwicklung zahlreicher neuer Anwendungen für vorhandene Technologien hinaus wurden vor allem die Aktivitäten im neuen Bereich E-Mobility, in dem mittlerweile 50 Ingenieure und Techniker arbeiten, verstärkt ausgebaut. Den hohen Vorleistungen auf diesem Gebiet standen bisher noch keine nennenswerten Umsätze gegenüber, die ersten Beiträge werden hier in der zweiten Jahreshälfte 2011 erfolgen.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) übertraf den Wert des Vorjahresvergleichsquartals um 11,6 Mio. Euro und erreichte 53,3 (41,7) Mio. Euro.

Die anziehenden Umsätze und die gute Auslastung der Fertigung ermöglichten auch im ersten Quartal 2011 eine im Vergleich zum Umsatzwachstum überproportionale Zunahme des operativen Ergebnisses. Es stieg um 39,7 % oder 9,3 Mio. Euro auf 32,7 (23,4) Mio. Euro. Damit lag die operative Marge trotz deutlich gestiegener Materialkosten, des Aufwands für die Mitarbeiterbeteiligung und des ergebnissenkenden Effekts aus der Übernahme der Freudenberg-Aktivitäten bei 13,4 %. Bereinigt um den Verwässerungseffekt der Freudenberg- Übernahme erreichte die operative Marge des ElringKlinger-Kerngeschäfts 14,7 %.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) – in dem im Unterschied zum operativen Ergebnis Währungsgewinne und -verluste berücksichtigt sind – erhöhte sich unter Einbeziehung von saldierten 0,7 Mio. Euro an negativen Währungskurseffekten um 43,5 % auf 32,0 (22,3) Mio. Euro. Damit ergab sich für das erste Quartal 2011 eine EBIT-Marge von 13,1 %, bereinigt um den Verwässerungseffekt aus der Akquisition von 14,4 %.

Die gesunkenen Zinsaufwendungen führten dazu, dass sich das Finanzergebnis im ersten Quartal 2011 auf minus 3,8 (-4,5) Mio. Euro verbesserte. Das Ergebnis vor Ertragsteuern stieg somit um 52,9 % auf 28,9 (18,9) Mio. Euro.

Nach Steuern erreichte die ElringKlinger-Gruppe im ersten Quartal 2011 ein Periodenergebnis von 21,4 Mio. Euro, nach 14,1 Mio. Euro im Vergleichsquartal des Vorjahres. Nach Anteilen Dritter in Höhe von 0,7 (0,5) Mio. Euro belief sich der Ergebnisanteil der Aktionäre der ElringKlinger AG am Periodenergebnis auf 20,8 (13,6) Mio. Euro. Das unverwässerte und verwässerte Ergebnis je Aktie erreichte – bezogen auf die infolge der Kapitalerhöhung vom 6. Oktober 2010 erhöhte Stückzahl von 63.359.990 Aktien – 0,33 (0,24) Euro.

Positiver Geschäftsverlauf erwartet: Auftragseingang legt weiter zu Die Auftragseingänge zeigten sich weiterhin robust und legten um 29,9 % auf 260,5 (200,5) Mio. Euro zu. Der Auftragsbestand belief sich zum 31. März 2011 auf 369,0 (260,0) Mio. Euro und lag damit um 41,9 % über dem Vorjahresvergleichsquartal.

Auf Basis einer stabilen konjunkturellen Entwicklung und der in den Fahrzeugmärkten zu erwartenden Zuwächse, geht die ElringKlinger-Gruppe für 2011 von einem organischen Umsatzanstieg in der Spanne von 5 bis 7 % aus. Hinzu kommt ein Umsatzbeitrag aus der Konsolidierung des übernommenen Bereichs Metallische Flachdichtungen der Freudenberg Gruppe in Höhe von rund 50 Mio. Euro. Aufgrund der noch spürbar unter dem Gruppendurchschnitt liegenden operativen Marge ergibt sich daraus in 2011 ein temporärer Verwässerungseffekt auf die operative Marge des Konzerns von voraussichtlich 0,6 bis 0,8 Prozentpunkten. Mit den bereits in Umsetzung befindlichen Integrationsmassnahmen sowie umfassender Automatisierung und Angleichung der Fertigungsprozesse soll die operative Marge des akquirierten Geschäfts bis Jahresende 2011 sukzessive in Richtung 10 % verbessert und in 2012 an das Niveau der ElringKlinger-Gruppe herangeführt werden.

Das Konzern-EBIT soll sich im Gesamtjahr 2011 trotz der beschriebenen Verwässerung, der Vorleistungen für den Bereich E-Mobility und tendenziell steigender Materialpreise überproportional zum geplanten Umsatzanstieg entwickeln und um 15 bis 25 % steigen.

Vollzug der mehrheitlichen Übernahme der Schweizer Hug Gruppe
Zusätzliche Umsatz- und Ergebnisbeiträge können sich aus Zukäufen ergeben. Nach der Zustimmung des Bundeskartellamts konnte der Erwerb von 66,7 % der Anteile an dem Schweizer Abgasspezialisten Hug Gruppe durch die ElringKlinger AG am 11. Mai 2011 vollzogen werden. Die Hug Gruppe erwartet für ihr laufendes Geschäftsjahr Umsatzerlöse von insgesamt rund 60 Mio. Schweizer Franken (rund 46 Mio. Euro). ElringKlinger geht davon aus, dass die Einbeziehung in den Konsolidierungkreis des ElringKlinger-Konzerns zum 1. Mai 2011 erfolgt, so dass Hug zeitanteilig zum Umsatz und Ergebnis der ElringKlinger-Gruppe in 2011 beitragen wird.


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ElringKlinger AG Corporate Communications / Investor Relations Stephan Haas Max-Eyth-Strasse 2 D 72581 Dettingen Fon +49 7123 724-631 Fax +49 7123 724-641 E-Mail stephan.haas@elringklinger. de

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