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EVN: Geschäftsverlauf im 1. Halbjahr 2010/11


EVN AG

26.05.2011, Das energiewirtschaftliche Umfeld im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2010/11 (1. Oktober 2010 – 31. März 2011) war gegenüber der Vergleichsperiode wiederum von einer kalten Witterung in Österreich und Mazedonien sowie höheren Temperaturen in Bulgarien geprägt. Die europäischen Grosshandelspreise für Strom sowie die Preise für CO2-Emissionszertifikate lagen aufgrund der positiven konjunkturellen Entwicklung über den Vorjahreswerten. Durch die steigende Nachfrage in den Schwellenländern, insbesondere in China und Indien, sowie das knappe Angebot, lagen die Preise für Primärenergie deutlich über dem Vorjahresniveau. Die für die aktuelle Periode geltenden Terminpreise für Strom zogen zwar im zweiten Quartal 2010/11 an, blieben jedoch in der Berichtsperiode weiterhin unter dem Vorjahreswert.



Umsatzrückgänge im Energiegeschäft wurden durch Umweltgeschäft kompensiert
Im ersten Halbjahr 2010/11 stiegen die Umsatzerlöse trotz der weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen leicht um 0,3 % auf 1.629,7 Mio. Euro. Der Umsatzrückgang in den Segmenten Erzeugung, Energiehandel und -vertrieb sowie Energieversorgung Südosteuropa – vor allem aufgrund der geänderten Darstellung der Umsatzerlöse in Bulgarien – konnte durch ein deutliches Umsatzplus im Segment Umwelt sowie durch die Netztariferhöhungen für Gas und den höheren Stromabsatz im Segment Netzinfrastruktur Inland kompensiert werden.

Leichte Verbesserung des operativen Ergebnisses
Trotz der gestiegenen Absatzmengen bei Strom, Gas und Wärme sowie gestiegener Beschaffungskosten im Gasbereich und in Südosteuropa verringerte sich der Aufwand für Fremdstrom und Energieträger aufgrund der gesunkenen Strombeschaffungskosten in Österreich und der geänderten Darstellung dieser Aufwandsposition in Bulgarien. Die Position Material- und Betriebsaufwand verzeichnete aufgrund der vermehrten Aktivitäten im internationalen Umweltprojektgeschäft einen Anstieg. Ein gesunkener Personalaufwand und gesunkene Forderungsabschreibungen führten zu einem um 3,6 % erhöhten EBITDA von 324,1 Mio. Euro. Unter Berücksichtigung einer um 7,1 % höheren Abschreibung, stieg das operative Ergebnis um 1,4 % auf 197,2 Mio. Euro.

Konzernergebnis unter Vorjahresniveau
Trotz eines höheren Ergebnisbeitrags der at Equity einbezogenen Unternehmen, insbesondere jenes der RAG, reduzierte sich das Finanzergebnis gegenüber dem Vorjahr um 30,9 % auf 49,6 Mio. Euro. Dies ist auf das geringere Ergebnis aus anderen Beteiligungen, vorwiegend aus der gesunkenen Dividende der VERBUND AG, sowie erhöhte Zinsaufwendungen zurückzuführen. Nach Abzug der um 10,0 % gesunkenen Ertragsteuern und der höheren Ergebnisanteile der nicht beherrschenden Anteile ergibt sich ein Konzernergebnis von 184,0 Mio. Euro, das um 11,7 % unter dem Vorjahresniveau liegt.

Stärkung der Vermögens- und Finanzlage durch Kapitalerhöhung und deutlich geringerer Anstieg des Working Capitals erreicht

Der Cash Flow aus dem Ergebnis lag im ersten Halbjahr 2010/11 mit 294,5 Mio. Euro um 1,9 % über dem Vorjahreswert. Der Cash Flow aus dem operativen Bereich konnte durch einen gegenüber dem Vorjahr geringeren Anstieg des Working Capitals deutlich um 144,1 Mio. Euro auf 221,3 Mio. Euro erhöht werden. Mit 7.356,7 Mio. Euro lag die Bilanzsumme der EVN um 9,3 % über dem Niveau des Bilanzstichtags vom 30. September 2010. Das Eigenkapital erhöhte sich ebenfalls gegenüber dem Bilanzstichtag um 17,0 % auf 3.540,2 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote zum Quartalsstichtag lag bei 48,1 %. Bei einer Nettoverschuldung von 1.341,7 Mio. Euro errechnete sich zum 31. März 2011 ein Gearing von 37,9 %, das damit deutlich unter dem Vorjahreswert (31. März 2010) von 48,7 % liegt.

Deutliche Fortschritte bezüglich „Roadmap“ in Mazedonien
Im Rahmen der zwischen der mazedonischen Regierung und der EVN in 2010 abgestimmten „Roadmap“ konnten deutliche Fortschritte erreicht werden. Das Parlament verabschiedete im Februar 2011 das neue Energiegesetz, welches die Anforderungen der Energy Community zur Etablierung des liberalisierten Strommarktes erfüllt. Im März 2011 wurden die Endkundenpreise für Strom um rund 5,5 % erhöht, wovon 89,6 % auf die EVN Macedonia entfallen. Weiters wurde Ende März 2011 ein seit 2008 anhängiges Gerichtsverfahren zwischen der staatlichen ELEM und der EVN Macedonia durch einen Vergleich beendet.

Weitere Investitionen im Heimmarkt Niederösterreich
In der Berichtsperiode wurde mit der Errichtung des letzten Teilstücks der 120 km langen „Südschiene“ und mit dem Bau der 150 km langen „Westschiene“ begonnen. Das Investitionsvolumen für beide Erdgashochdruckleitungen beträgt 264,0 Mio. Euro. Im zweiten Quartal wurden die Arbeiten zur Errichtung von zwei Windparkprojekten in Markgrafneusiedl und Tattendorf aufgenommen, für die in Summe 57,0 Mio. Euro investiert werden. Mit einer zukünftigen Gesamtleistung von 260 MW zählt die EVN mit ihren insgesamt neun Windparks zu den grössten Windkraft-Stromerzeugern Österreichs.

Ausblick
Nach dem ersten Halbjahr erwarten wir aus heutiger Sicht für das Geschäftsjahr 2010/11 – trotz schwieriger und weiterhin unsicherer gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen sowie steigender Primärenergiepreise und anhaltend niedrigerer Grosshandelspreise auf den Terminmärkten im Strombereich – ein operatives Ergebnis auf Vorjahresniveau. Das Konzernergebnis wird voraussichtlich unter dem Vorjahreswert liegen.


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