News Abo

IKB: Ergebnisse des Geschäftsjahres 2010/11


IKB Deutsche Industriebank AG

29.06.2011, Die Geschäftsentwicklung und die Ertragslage der IKB Deutsche Industriebank AG haben sich im Geschäftsjahr 2010/11 (1. April 2010 bis 31. März 2011) gegenüber dem Vorjahr sowohl für den Konzern als auch die AG verbessert, obwohl die IKB nochmals hohe Belastungen aus Massnahmen zur Erfüllung der EU-Auflagen, zur Restrukturierung der Bank und zum Aufbau neuer Geschäftsbereiche zu tragen hatte. Hinzu kamen Aufwendungen in Höhe von 126 Mio. €, die als Provisionen an den SoFFin gezahlt wurden. Auf die Ergebnisse im Konzern haben insbesondere bewertungsbedingte Sonderfaktoren per saldo einen hohen positiven Einfluss gehabt.



Ergebnisse im Konzern
Der Konzernüberschuss nach IFRS beträgt 52 Mio. € (Vorjahr: Konzernfehlbetrag von -967 Mio. €). Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2010/11 stellt sich folgendermassen dar.

Der Zinsüberschuss lag mit 140 Mio. € unter dem Vorjahreswert von 179 Mio. €. Der Rückgang spiegelt niedrigere Ergebnisbeiträge der Eigenmittelanlagen, den Abbau des Kreditgeschäfts und der Portfolioinvestments im Rahmen der EU-Auflagen wider.

Im aktuellen Zinsüberschuss sind folgende Sonderfaktoren zu berücksichtigen: Die Aufzinsung der zum Barwert nach IAS 39 AG8 bewerteten Verbindlichkeiten hat sich mit -59 Mio. € (Vorjahr: -55 Mio. €) als Zinsaufwand niedergeschlagen. Negativ (-46 Mio. €) hat sich zudem die Amortisation von Ausgleichsposten für aufgelöste Sicherungsbeziehungen nach IFRS 1 IG 60A (Vorjahr: -65 Mio. €) ausgewirkt. Dieser Ausgleichsposten war zum 31. März 2011 vollständig amortisiert, sodass der jährliche Aufwand zukünftig entfällt.

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft betrug 71 Mio. € und liegt im Wesentlichen dank der verbesserten konjunkturellen Lage weit unter dem Vorjahreswert von 494 Mio. €. Der Zinsüberschuss nach Risikovorsorge erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 384 Mio. € auf 69 Mio. €. Der Provisionsüberschuss lag mit -93 Mio. € um 41 Mio. € unter dem Vorjahreswert von -52 Mio. €. Die Differenz zum Vorjahr erklärt sich insbesondere aus Aufwendungen für SoFFin- Garantien in Höhe von 126 Mio. € (Vorjahr: 77 Mio. €), die als Provisionsaufwand gebucht werden. Der um die SoFFin-Provisionen bereinigte Provisionsüberschuss verbesserte sich aufgrund des anziehenden Kundengeschäftes um 8 Mio. € auf 33 Mio. €.

Das Fair-Value-Ergebnis fiel mit 71 Mio. € positiv aus, während im Vorjahr ein Fair-Value- Verlust von -599 Mio. € angefallen war. Das diesjährige positive Fair-Value Ergebnis resultiert vor allem aus gegenläufigen Sonderfaktoren: Es entstanden aufgrund der Staatsschuldenkrise im Euroraum Bewertungsverluste auf im Wesentlichen Wertpapiere des Liquiditätsbestands in Höhe von -154 Mio. €, die durch Bewertungsgewinne bei den zum Marktwert zu bilanzierenden eigenen Verbindlichkeiten in Höhe von 188 Mio. € überkompensiert wurden.

Hinzu kamen positive Marktwertentwicklungen bei den Portfolioinvestments und sonstigen Beständen, die per saldo zu einem Ertrag von 37 Mio. € führten. Das Ergebnis aus Finanzanlagen lag bei 42 Mio. € (Vorjahr 159 Mio. €). Es ist nahezu vollständig auf positive Marktwertentwicklungen und Verkäufe von Portfolioinvestments und langfristigen Anlagen zurückzuführen.

Die Verwaltungsaufwendungen fielen mit 321 Mio. € um 20 Mio. € höher als im Vorjahr (301 Mio. €) aus. Die Personalaufwendungen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 3 Mio. € auf 167 Mio. €. Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl ging im Geschäftsjahr um 79 auf 1.534 zurück. Die Anderen Verwaltungsaufwendungen betrugen 154 Mio. € (Vorjahr: 137 Mio. €). Dieser Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist im Zusammenhang mit der Neuausrichtung der Bank und hiermit verbundenen Kosten für Projekte zur Prozessoptimierung zu sehen. Der Verwaltungsaufwand wird weiterhin durch Kosten in Höhe von 20 Mio. € zur Krisenbewältigung und Umsetzung der EU-Auflagen (Sonderfaktoren) belastet.

Das Sonstige betriebliche Ergebnis erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 78 Mio. € auf 243 Mio. €. Dabei hatten Gewinne (321 Mio. €) einen wesentlichen Einfluss, die sich aus der Bewertung von Passiva nach IAS 39 AG8 ergaben. In diesem Sondereffekt spiegelt sich wider, dass die bewerteten Rückzahlungsverpflichtungen für diese Finanzinstrumente gesunken sind.

Für das Operative Ergebnis ergab sich insgesamt ein positiver Wert von 13 Mio. €. Aufgrund des positiven Steuerergebnisses von 39 Mio. € belief sich der Konzernüberschuss auf 52 Mio. €. Darin zeigte sich eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr um 1.018 Mio. € (Vorjahr: Konzernfehlbetrag 967 Mio. €).

Auf den Konzernüberschuss wirkten Sonderfaktoren (siehe oben), die teils gegenläufige Ergebniseffekte aufweisen, aber in diesem Jahr per saldo insgesamt zu einem positiven Ergebniseffekt von 188 Mio. € führten, so dass sich ein bereinigter Konzernfehlbetrag von -136 Mio. € ergab. Die Konzernbilanzsumme lag am 31. März 2011 bei 31,4 Mrd. € und damit unter dem Zielwert für die EU-Auflage zum September 2011. Der Rückgang der Konzernbilanzsumme um 4,3 Mrd. € im Geschäftsjahr basiert im Wesentlichen auf dem Abbau der Forderungen an Kunden, dem Abbau der Finanzanlagen und der Handelsaktiva, die ebenso wie die Handelspassiva erheblichen Bewertungsschwankungen unterliegen. Auf der Passivseite verminderte sich vor allem der Bestand der Verbrieften Verbindlichkeiten, der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und der Handelspassiva.

Die Kernkapitalquote der IKB-Gruppe lag am 31. März 2011 bei 11,2 % (Vorjahr: 10,4 %). Die Gesamtkennziffer betrug 15,9 % (14,9 %) und war damit höher als die gesetzlichen Mindestanforderungen. Auf Einzelinstitutsebene lag die Kernkapitalquote am 31. März 2011 bei 10,2 % (Vorjahr: 9,9 %), die Gesamtkennziffer betrug 15,6 % (14,9 %) Die IKB ist vertraglich vor allem gegenüber dem SoFFin verpflichtet, Mindestwerte von jeweils 8 % Kernkapital im Konzern und in der AG einzuhalten.

Die Liquiditätslage der IKB ist stabil. Die erste SoFFin-garantierte Anleihe wurde getilgt und Garantien des SoFFin in Höhe von weiteren 0,4 Mrd. € vorzeitig zurückgegeben. Das verbleibende Garantievolumen des Soffin beläuft sich aktuell auf 8,6 Mrd. €. Darüber hinaus wurde die Liquidität durch den erheblichen Abbau von Bilanzvolumen und die Hereinnahme von Kundeneinlagen gesichert. Mit „IKB direkt“ spricht die IKB erstmals Privatkunden an. Durch die Verbreiterung des Einlagengeschäfts mit Unternehmens- und Privatkunden und besicherte Finanzierungen löst sich die IKB aus der früheren Abhängigkeit von ratingbasierten Kapitalmarktemissionen.

Der Vorstand der IKB hat entschieden, die Verträge mit den Ratingagenturen zu beenden, da der Nutzen eines Rating für die Bank und ihre Investoren nicht mehr gegeben ist und Kosten eingespart werden können. Die Geschäftsentwicklung und die Ertragslage im Geschäftsjahr 2010/11 haben sich gegenüber dem Vorjahr verbessert. Die Auflagen der Europäischen Kommission sind bereits heute materiell weitgehend umgesetzt, sodass zum Stichtag (30. September 2011) deren Erfüllung erwartet werden kann. Der Vorstand geht davon aus, dass die Restrukturierung der IKB planmässig fortgeführt bzw. abgeschlossen werden kann. Mit Blick auf die weitgehende Erfüllung der wichtigsten Auflagen für die IKB sowie die regulatorische Kapitalausstattung und die Risikotragfähigkeit der IKB sind die Spielräume für eine weitere erfolgreiche Umsetzung des Geschäftsmodells gegeben.

Ergebnis der IKB AG und Verlustbeteiligung der hybriden Wertpapiere
Der Jahresfehlbetrag 2010/11 der IKB AG nach HGB beträgt -190 Mio. €, nachdem im Vorjahr noch ein Jahresfehlbetrag von -349 Mio. € entstanden war. Die Verlustbeteiligung von Genussscheinen und Stillen Beteiligungen betrug 32 Mio. €. Aufgrund eines Verlustvortrags aus dem Vorjahr in Höhe von 1.631 Mio. € beläuft sich der ausgewiesene Bilanzverlust des Geschäftsjahres 2010/11 damit auf 1.789 Mio. €. Auf der Basis des Jahresergebnisses der IKB AG von -190 Mio. € ist die Berechnung der Verlustteilnahme der Genussscheine und Stillen Beteiligungen durchgeführt worden. Die von einer Kapitalherabsetzung oder dem Ausfall von Zinsen betroffenen Instrumente (neben den genannten Instrumenten auch die Trust Preferred Securities) sind im Anhang detailliert aufgeführt.


Medienkontakt:
Investor Relations und Kommunikation IKB Deutsche Industriebank AG Wilhelm-Bötzkes-Str. 1 40474 Düsseldorf

Telefon: +49 211 8221-4511 Fax: +49 211 8221-2511 presse@ikb.de

Kontakt:
IKB Deutsche Industriebank AG
Wilhelm-Bötzkes-Strasse 1
40474 Düsseldorf

Weitere Informationen und Links:



Newsletter abonnieren
Auf  diesem Link abonnieren Sie unseren Newsletter und sind stets aktuell informiert.


Eigene News publizieren
Haben Sie eine aktuelle Firmeninformation oder ein Angebot, dass Sie hier publizieren möchten?
Auf  diesem Link erfassen Sie die entsprechenden Informationen.

Pressemappe.ch

Auf «Pressemappe.ch» werden die Publikationen von «Aktuelle News» archiviert.

offene Jobs
Referenzen
  Online-Shop

HELP Media AG in Social Networks
Facebook X (früher Twitter) Instagram LinkedIn YouTube

Ihre Werbeplattform

Der Onlineverlag HELP Media AG publiziert seit 1996 Konsumenten­informationen für Schweizerinnen und Schweizer. Mit über 150 Suchmaschinen und Informations­portalen gehört HELP Media AG zu den Markt­leadern im Schweizer Onlinemarkt.

www.help.ch

Kontakt

Email:
info@help.ch

Adresse:
HELP Media AG
Geschäftshaus Airgate
Thurgauerstrasse 40
8050 Zürich


Zertifikat:
SADP


Copyright © 1996-2024 HELP Media AG, Geschäftshaus Airgate, Thurgauer­strasse 40, CH-8050 Zürich. Alle Angaben ohne Gewähr. Im­pres­sum / AGB, Nut­zungs­bedin­gungen, Daten­schutz­er­klärung