Helsana lanciert Internet-Kasse


Helsana AG

29.06.2003, Helsana, die grösste Krankenkasse in der Schweiz, tritt am 1. Juli mit einer neuen Versicherung namens Avanex auf den Markt. Der Kontakt mit den Kunden soll hauptsächlich über das Internet laufen, wie Helsana-Pressesprecher Christian Beusch bestätigt.


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Avanex wird vor allem junge Kunden ansprechen und das ist umstritten, denn das Krankenversicherungsgesetz basiert auf der Solidarität zwischen Jung und Alt. Auch bei anderen Versicherungen denkt man über Billigkassen nach; Swica entscheidet bis Ende Juli.

Ex-Bundesrätin Ruth Dreifuss hatte stets dagegen gekämpft, dass Versicherer mit Ablegern Jagd auf gute Risiken machen. Doch vor knapp einem Jahr entschied das Bundesgericht, dass Tochter-Kassen nicht verboten werden können. Helsana lancierte Anfang März die erste Tochter: Sansan, eine Kasse, die sich vor allem an junge Frauen richtet. Die Werbeoffensive beginnt erst im Herbst, wenn die Prämien für 2004 bekannt sind.

Neue Zweige sollen Mitgliederschwund im Mutterhaus kompensieren

Sansan und Avanex sind Aktiengesellschaften und zu 100 Prozent im Besitz von Helsana. Sie sollen helfen, den Mitgliederschwund bei der Muttergesellschaft zu kompensieren. Die gleiche Funktion hat die schnell wachsende Kasse Progrès, die als Stiftung organisiert ist. Mit ihr arbeitet Helsana seit zwölf Jahren zusammen.

Das Durchschnittsalter der Progrès-Mitglieder liegt bei 30 Jahren, 13 Jahre tiefer als bei Helsana. Entsprechend günstig sind die Prämien. Avanex wird mit höheren Prämien starten gezwungenermassen, denn das Bundesamt für Sozialversicherung (BSV) schreibt für das erste Jahr Durchschnittsprämien vor. Dennoch ist Avanex billiger als Helsana: In der Stadt Zürich zahlt man bei Avanex 302 Franken (Helsana 330 Franken) und in Bern 284 Franken (307 Franken).

Helsana-Sprecher Beusch wehrt sich gegen den Vorwurf der Risikoselektion: «Jeder, der bei Avanex anklopft, wird aufgenommen, auch alte Menschen.» Avanex positioniere sich als schlanke Kasse ohne Filialen und mit nur zwei Produkten bei den Zusatzversicherungen.

Experten erwarten, dass der Prämiengraben zwischen Kassen mit vielen älteren Kunden und den Billigkassen sich vergrössern wird trotz Risikoausgleich. Dazu trägt die von Bundesrat Pascal Couchepin verordnete Reduktion der Rabatte bei, die bei der Wahl einer höheren Franchise gewährt werden. Kein Wunder, prüfen auch andere Versicherungen das Mehrkassen-Modell, das als erste die Groupe Mutuel eingeführt hat. Swica erwägt, das vor langem erstellte Konzept für eine Billigkasse Prima aus der Schublade zu nehmen. Pressesprecherin Nicole Graf: «Wir entscheiden bis Ende Juli.» Bei CSS, Konkordia und Visana gibt es keine konkreten Pläne. «Überlegungen macht sich aber jede Kasse», ist Visana-Sprecher Urs Pfenninger überzeugt.

Kontakt:
Helsana AG
Zürichstrasse 130
8600 Dübendorf

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