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Dätwyler mit reger Nachfrage aber zunehmendem Margendruck


Dätwyler Holding AG

19.08.2011, Die Dätwyler Gruppe hat im ersten Halbjahr 2011 mit einer wechselkursbereinigten Steigerung des Nettoumsatzes um 8.7% das anvisierte organische Wachstum erreicht. Nach der Konsolidierung in Schweizer Franken verblieb eine Zunahme um 0.3% auf CHF 679.0 Mio. Die operative Ertragskraft lag vor Restrukturierungskosten und bei unveränderten Wechselkursen leicht über dem Vorjahresniveau. Unter Berücksichtigung aller Einflussfaktoren ging die EBIT-Marge auf 9.2% zurück. Das Nettoergebnis reduzierte sich auf CHF 44.2 Mio. Für das Gesamtjahr wird es für Dätwyler aufgrund der eingeschränkten Visibilität kaum mehr möglich sein, die Umsatz- und Ertragszahlen aus dem Vorjahr zu übertreffen.



Die Dätwyler Gruppe verzeichnete im ersten Halbjahr 2011 in allen vier Konzernbereichen eine rege Nachfrage aus den relevanten Märkten Industrie, Pharma, Bau und Automobil. Vor allem in Zentral-, Nord- und Osteuropa sowie in Asien herrschte ein gutes konjunkturelles Umfeld. Getrübt wurde die positive Stimmung durch die Schuldenkrise im Euroraum und die dadurch ausgelösten Währungsturbulenzen mit dem starken Schweizer Franken im Mittelpunkt. Zwar erreichte die Dätwyler Gruppe mit einer wechselkursbereinigten Steigerung des Nettoumsatzes um 8.7% das anvisierte organische Wachstum. Nach der Konsolidierung in Schweizer Franken verblieb aber im Vergleich zur Vorjahresperiode nur noch eine Zunahme um 0.3% auf CHF 679.0 Mio. (VJ CHF 677.0 Mio.). Der negative Wechselkurseinfluss belief sich auf CHF -57.3 Mio. oder -8.4%.

Operative Ertragskraft leicht über Vorjahresniveau
Vor Restrukturierungskosten und bei unveränderten Wechselkursen konnte Dätwyler beim Betriebsergebnis (EBIT) im ersten Halbjahr 2011 mit CHF 71.9 Mio. den Wert aus der Vorjahresperiode (CHF 70.7 Mio.) übertreffen. Der negative Wechselkurseinfluss durch die Konsolidierung in Schweizer Franken belief sich auf CHF -5.1 Mio. Neben dem starken Schweizer Franken haben zudem Rückstellungen von CHF 4.2 Mio. für die angekündigten Restrukturierungen im Konzernbereich Cabling Solutions das Ergebnis belastet. Der ausgewiesene EBIT reduzierte sich somit auf CHF 62.6 Mio. (VJ CHF 70.7 Mio.). Entsprechend lag die EBIT-Marge mit 9.2% unter Vorjahr (10.4%) aber im mittelfristigen Zielband von 9% bis 12%. Das Nettoergebnis reduzierte sich auf CHF 44.2 Mio. (VJ CHF 51.0 Mio.). Rund die Hälfte des Rückgangs (CHF -3.4 Mio.) war wechselkursbedingt. Dabei repräsentiert der berücksichtigte Währungseinfluss nur den Translationseffekt aus der Konsolidierung in Schweizer Franken.

Währungen und Rohstoffe als Herausforderungen
Die Auswirkungen der massiven Währungsturbulenzen auf die vier Konzernbereiche sind sehr unterschiedlich. In den Konzernbereichen Technical Components und Pharma Packaging beschränkt sich der Wechselkurseinfluss hauptsächlich auf den Translationseffekt. Hatte der durchschnittliche Euro-Kurs in der Vorjahresperiode noch CHF 1.44 betragen, so lag er im ersten Halbjahr 2011 mit CHF 1.27 um -11.8% tiefer. Beim US-Dollar betrug der Rückgang innert Jahresfrist sogar -15.7%. Dabei reduziert eine Erstarkung des Frankens im Vergleich zum Euro um 10 Rappen den konsolidierten Umsatz um rund CHF 50 Mio. und den EBIT um rund CHF 5 Mio. Zusätzlich zum Translationseffekt kommt in den Konzernbereichen Cabling Solutions und Sealing Technologies der Transaktionseffekt aufgrund der Produktionskosten in Schweizer Franken und Verkäufen in Euro dazu. Die Situation an den Schweizer Produktionsstandorten Altdorf und Schattdorf hat sich im Verlauf der ersten sechs Monate weiter verschärft und ist äusserst anspruchsvoll. Auf Gruppenebene sind rund CHF 200 Mio. des Jahresumsatzes dem Transaktionseffekt ausgesetzt. Um die Wettbewerbsfähigkeit auch mit einem starken Schweizer Franken zu sichern, hat Dätwyler eine Reihe von Massnahmen eingeleitet und zum Teil bereits umgesetzt: Verstärkter Einkauf im Euro-Raum, Währungsabsicherungen so weit als möglich und sinnvoll, weitere Optimierungen der Produktionsprozesse sowie beschleunigte Verlagerung der Liftkabelfertigung nach China und der Kabelkonfektionierung nach Osteuropa. Zusätzlich zu den Währungsturbulenzen haben sich im Berichtszeitraum die Rohstoffpreise massiv erhöht. Vor allem die Konzernbereiche Pharma Packaging und Sealing Technologies sind aufgrund des Wirtschaftsbooms in den Schwellenländern mit einer weltweiten Verknappung der Elastomerrohstoffe und mit durchschnittlichen Preissteigerungen von über 10% konfrontiert.

Konzernbereich Technical Components mit weiter gestärkter Ertragskraft
Der Konzernbereich Technical Components setzte im ersten Halbjahr 2011 seinen Wachstumskurs in der Katalog/Online-Distribution (Distrelec, ELFA, Reichelt Elektronik) und im Fachhandel (Maagtechnic) fort. Der Nettoumsatz stieg um 0.6% auf CHF 330.6 Mio. (VJ CHF 328.7 Mio.). Bereinigt um die Wechselkurseinflüsse aus der Konsolidierung in Schweizer Franken betrug das Wachstum 7.9%. Aufgrund der guten Auslastung und effizienten Prozessen erhöhte sich das Betriebsergebnis (EBIT) trotz negativen Wechselkurseinflüssen auf CHF 35.4 Mio. (VJ CHF 33.1 Mio.). Entsprechend verbesserte sich die EBIT-Marge auf 10.7% (VJ 10.1%). Besonders dynamisch entwickelte sich die Nachfrage in Deutschland sowie in Nord- und Osteuropa. Davon profitierten vor allem die in diesen Regionen aktiven Marken Distrelec und ELFA. Beide Marken konnten ihre starke Wettbewerbsposition im Bereich Business-to-Business in Europa erfolgreich ausbauen. Basis dazu bildeten die kontinuierliche Aktualisierung und Erweiterung des Produktsortiments sowie die hohe Liefertreue. Auch die primär in Deutschland operierende Reichelt Elektronik partizipierte am wirtschaftlichen Aufschwung. Mit einem ausgesuchten Sortiment und attraktiven Preisen ist sie vor allem im Geschäftskundensegment signifikant gewachsen. Der Ende 2010 lancierte Markteintritt in Österreich verläuft planmässig und bildet das Fundament für die weitere geographische Expansion. Die im Fachhandel tätige Maagtechnic verzeichnete insgesamt ein Wachstum. In der Schweiz tragen die Anstrengungen zur Verbesserung der Marktleistung erste Früchte. Das Kerngeschäft mit Elastomer-, Kunststoff- und Fluidtechnik konnte trotz schwierigem Umfeld ausgebaut werden. In Deutschland und Frankreich resultierten dank verbesserter Marktleistung und positiver Konjunktur deutliche Umsatzsteigerungen.


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Dätwyler Holding AG Gotthardstrasse 31 6460 Altdorf Tel. 041 875 11 00 Fax 041 875 12 05 info@daetwyler.net

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