HOMAG Group plant Ausweitung der Restrukturierung und erwartet daraus mittelfristige Ergebnisverbesserung
07.10.2011, In seiner gestrigen Sitzung hat der Aufsichtsrat der HOMAG Group AG dem Vorschlag des Vorstands zugestimmt, die bisher geplanten Restrukturierungsmassnahmen unter Wahrung der Rechte der Gremien der betrieblichen Mitbestimmung auszuweiten. In Umsetzung dieses Beschlusses sollen Produktion und Verwaltung der Tochtergesellschaft FRIZ Kaschiertechnik GmbH, Weinsberg, stillgelegt werden. Beibehalten werden soll hier eine Entwicklungs- und Dienstleistungseinheit für die Oberflächentechnologie, in der 15 Mitarbeiter von FRIZ weiterbeschäftigt werden. Komplett stillgelegt werden soll der Standort Löhne mit dem Betrieb der Tochtergesellschaft TORWEGGE Holzbearbeitungsmaschinen GmbH und der dort ansässigen Serviceniederlassung der WEEKE Bohrsysteme GmbH. Planmässig verläuft die Restrukturierung der BÜTFERING Schleiftechnik GmbH, Beckum, die an die WEEKE Bohrsysteme GmbH angegliedert werden soll. Im Zuge aller dieser Massnahmen werden voraussichtlich insgesamt rund 180 Stellen wegfallen.
Die neu entwickelten Produkte der BÜTFERING Schleiftechnik GmbH sind am Markt erfolgreich und bilden damit ein solides Fundament für die weitere Expansionsstrategie der HOMAG Group in der Oberflächentechnologie. Die strategisch wichtigen Produktbereiche der Unternehmen FRIZ und TORWEGGE sollen zukünftig bei der HOMAG Holzbearbeitungssysteme GmbH ausgebaut werden. Flik erläutert: „Die bislang von FRIZ und TORWEGGE hergestellten Maschinen und Anlagen unterliegen sehr starken Nachfrageschwankungen, so dass eine wirtschaftliche Produktion nur innerhalb eines grösseren Produktportfolios möglich ist. Insgesamt möchten wir mit unserer künftigen Konzernstruktur an weniger Standorten eine noch effizientere Entwicklung und Produktion realisieren und so Arbeitsplätze und die Zukunft der Gruppe insgesamt absichern.“
Der ausserordentliche Aufwand für die HOMAG Group wird sich durch die Ausweitung der Restrukturierungsmassnahmen in 2011 voraussichtlich nun auf insgesamt rund 20 Mio. Euro belaufen. Davon wirken sich etwa 16 Mio. Euro auf die Liquidität aus. Hiervon soll der größte Teil in 2012 wirksam werden. Die HOMAG Group rechnet daher jetzt, auch aufgrund einer voraussichtlich sehr hohen Steuerquote, beim Ergebnis nach Steuern für 2011 mit einem geringen Verlust. Unverändert bleibt hingegen die Prognose für das operative EBITDA, das 2011 auf dem Niveau des Vorjahres (65,1 Mio. Euro) liegen soll.
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