HIRSCH Servo AG: Ergebnis des Geschäftsjahres 2010/11

28.10.2011, Im Geschäftsjahr 2010/11 der HIRSCH Servo Gruppe war das wirtschaftliche Umfeld generell positiver anzusehen, jedoch waren die Auswirkungen der Finanzkrise noch zu spüren. Im Berichtsjahr konnte der Gesamtumsatz um rund 8 % auf 92,6 Mio € gesteigert werden (VJ: 85,9 Mio €). Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich um 7,6 Mio € auf 2,2 Mio € (VJ: -5,4 Mio €) und das Ergebnis vor Steuern (EGT) auf -0,5 Mio € (VJ: -7,7 Mio €).
Das Betriebsergebnis (EBIT) im Geschäftsfeld EPS-Verarbeitung beträgt 3,8 Mio € (VJ: 1,5 Mio €). Im Verpackungsbereich konnte das EBIT von 1,0 Mio € im Vorjahr auf 2,6 Mio € gesteigert werden. Die Erhöhung resultiert einerseits aus Mengensteigerungen, andererseits aus niedrigeren Konzernumlagen in Höhe von rund 0,8 Mio € gegenüber dem Vorjahr. Die erhöhten Rohstoffpreise konnten zum Grossteil an die Kunden weitergegeben werden. Im Dämmstoffbereich wurde ein EBIT von 1,2 Mio € gegenüber 0,5 Mio € im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftet. Diese Steigerung ist vor allem auf die niedrigeren Konzernumlagen in Höhe von ebenfalls rund 0,8 Mio € gegenüber dem Vorjahr zurückzuführen.
Der Umsatz im Geschäftsfeld Technologie konnte im Berichtsjahr um rund 14 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 16,6 Mio € (VJ: 14,6 Mio €) gesteigert werden. Die deutliche Verbesserung des Geschäftsverlaufes ist auf eine höhere Kapazitätsauslastung bei unseren Kunden aus der Verpackungs- und vor allem aus der Baubranche durch neue Produkte sowie der Erschliessung neuer Märkte und einer damit verbundenen verstärkten Investitionstätigkeit zurückzuführen. Die getätigten Innenumsätze betrugen 0,9 Mio € und liegen somit um rund 21 % unter dem Wert des Vorjahres (VJ: 1,1 Mio €). Das EBIT verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr von -3,4 Mio € auf -0,9 Mio €. Neben der Umsatzerhöhung ist die Ergebnisverbesserung auch auf geringere Abwertung von Vorräten zurückzuführen.
Das Geschäftsfeld Logistik mit den beiden Gesellschaften GGB - Global Green Built GmbH und Global Green Pallets GmbH wurde per 30. 6. 2010 wirtschaftlich stillgelegt und in die beiden Geschäftsfelder Technologie und EPS-Verarbeitung integriert, weshalb nur mehr geringe Umsatzerlöse realisiert wurden (VJ: 0,2 Mio €). Die Entwicklungsergebnisse aus diesem Geschäftsfeld werden von der HIRSCH Maschinenbau GmbH (Geschäftsfeld Technologie) und der HIRSCH Porozell GmbH (Geschäftsfeld EPS-Verarbeitung) weiter vermarktet. Dadurch konnten Kosteneinsparungen erzielt und das negative Betriebsergebnis (EBIT) des abgelaufenen Geschäftsjahres auf -0,4 Mio € (VJ: -3,5 Mio €) reduziert werden.
Das Ergebnis nach Steuern verbesserte sich auf -2,6 Mio € (VJ: -6,2 Mio €) und das Ergebnis pro Aktie auf -5,19 € (VJ: -12,49 €).
Der Cash Flow aus Betriebstätigkeit stieg auf 4,9 Mio € (VJ: 3,4 Mio €).
Das Eigenkapital beträgt zum 30. 6. 2011 13,9 Mio € (VJ: 4,8 Mio €), dies bedeutet eine Verbesserung der Eigenkapitalquote auf 15,2 % (VJ: 5,6 %). Die Erhöhung des Eigenkapitals und der Eigenkapitalquote ist auf die Neubewertung der Grundstücke und Gebäude im Anlagevermögen zurückzuführen.
Im Anschluss an die vom Aufsichtsrat erfolgte Genehmigung, eine kapitalstärkende Massnahme einzuleiten, wurde im Berichtsjahr ein M&A-Prozess gestartet. Dieser Prozess ist vorläufig abgeschlossen, eine Eigenkapitalstärkung unter der Berücksichtigung strategischer Synergien ist vorerst unterblieben.
Zum Stichtag 30. 6. 2011 beschäftigte die HIRSCH Servo Gruppe 591 Mitarbeiter . Der Jahresdurchschnitt sank auf 607 Personen (VJ: 623 Personen). Der Abbau fand aufgrund der Restrukturierungsmassnahmen überwiegend im Geschäftsfeld Technologie statt.
Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 1,6 Mio € (VJ: 1,9 Mio €) investiert, wobei der Grossteil mit 1,4 Mio € (VJ: 1,7 Mio €) im Geschäftsfeld EPS-Verarbeitung aufgewendet wurde. Schwerpunkt bildete das neue Verpackungswerk in Rumänien. Das Geschäftsfeld Technologie investierte 0,2 Mio € (VJ: 0,0 Mio €). Mit dem primären Ziel der Sicherung der Liquidität ist für das laufende Wirtschaftsjahr weiterhin eine restriktive Investitionstätigkeit geplant.
Der Vorstand wird der 16. ordentlichen Hauptversammlung vorschlagen, zur Sicherung der Kapitalkraft auch für das Geschäftsjahr 2010/11 keine Dividende auszuschütten.
Ausblick
Wie bereits ad hoc kommuniziert, konnte am 30. September 2011 mit den finanzierenden Bankinstituten eine Einigung über ein langfristiges Tilgungskonzept erzielt und somit eine solide Basis für die Zukunft geschaffen werden.
Für das Geschäftsjahr 2011/12 geht man aufgrund der Finalisierung der Restrukturierungsmassnahmen von einem anhaltenden positiven Trend aus. Aus heutiger Sicht ist es jedoch sehr schwierig, die zukünftigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und somit das Marktumfeld richtig einzuschätzen. Von einer Ergebnisprognose für das Wirtschaftsjahr 2011/12 wird daher abgesehen.
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