Roche gibt positive Resultate der Phase-III-Studie mit Pertuzumab bei HER2-positivem metastasierendem Brustkrebs bekannt

08.12.2011, Roche (SIX: RO, ROG; OTCQX: RHHBY) gab heute die Resultate von CLEOPATRA, der ersten randomisierten Phase-III-Studie mit Pertuzumab bekannt, einem gezielt gegen HER2 gerichteten Prüfmedikament. Die Studie verglich die Kombination von Pertuzumab, Herceptin (Trastuzumab) und Docetaxel-Chemotherapie mit einer Kombination von Herceptin und Docetaxel bei Patienten mit nicht vorbehandeltem HER2-positivem metastasierendem Brustkrebs. Bei Patienten, die Pertuzumab in Kombination mit Herceptin und Chemotherapie erhielten, reduzierte sich das Risiko dass sich ihre Erkrankung verschlechterte oder sie an ihrer Erkrankung verstarben um 38 Prozent (progressionsfreies Überleben, PFS) (HR = 0,62; p-Wert <0,0001). Das mediane PFS verbesserte sich um 6,1 Monate von 12,4 Monaten für Herceptin und Chemotherapie auf 18,5 Monate für Pertuzumab, Herceptin und Chemotherapie. Für das Gesamtüberleben (OS) liegen nur unfertige Daten vor, es besteht eine Tendenz zugunsten der Kombination mit Pertuzumab.
„Seit 30 Jahren forschen wir am HER2-Signalweg, um Patientinnen mit HER2-positivem Brustkrebs personalisierte Medikamente zur Verfügung stellen zu können,“ so Dr. Hal Barron, Chief Medical Officer und Leiter der globalen Produktentwicklung von Roche. „Diese Resultate zeigen, dass wir womöglich bald die derzeitige Standardtherapie mit Herceptin plus Chemotherapie weiter verbessern und somit Patientinnen mit dieser fortgeschrittenen Form der Erkrankung noch besser helfen können.“
Man geht davon aus, dass die Wirkungsmechanismen von Pertuzumab und Herceptin einander ergänzen. Beide Medikamente binden an den HER2-Rezeptor, setzen jedoch an verschiedenen Regionen des Rezeptors an. Man geht davon aus, dass dies zu einer umfassenderen Blockade der HER-Signalwege führt.
Über Pertuzumab
Pertuzumab ist ein humanisierter monoklonaler Antikörper, der bei frühen und fortgeschrittenen Stadien von HER2-positivem Brustkrebs und fortgeschrittenem HER2- positivem Magenkrebs geprüft wird. Pertuzumab ist insofern einzigartig, als es speziell entwickelt wurde, um zu verhindern, dass sich der HER2-Rezeptor mit anderen HER- Rezeptoren (EGFR/HER1, HER3 und HER4) verbindet. Dieser Vorgang spielt vermutlich bei der Entstehung und beim Wachstum verschiedener Krebsarten eine wichtige Rolle. Indem es die Verbindung der Rezeptoren verhindert, blockiert Pertuzumab die Weiterleitung von Zellsignalen, was schliesslich zur Hemmung des Krebszellwachstums oder zum Absterben der Krebszelle führen kann. Die Bindung von Pertuzumab an HER2 könnte darüber hinaus dem Immunsystem des Körpers signalisieren, dass es die Krebszellen zerstören soll.
Über die CLEOPATRA-Studie
CLEOPATRA (CLinical Evaluation Of Pertuzumab And TRAstuzumab) ist eine internationale randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Phase-III-Studie. Die Studie beurteilte die Wirksamkeit und das Sicherheitsprofil von Pertuzumab kombiniert mit Herceptin und Chemotherapie verglichen mit Herceptin und Chemotherapie allein bei 808 Patienten mit nicht vorbehandeltem HER2-positivem metastasierendem Brustkrebs.
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