Evotec und Harvard erweitern strategische Zusammenarbeit im Bereich Nierenerkrankung

17.01.2012, Evotec AG (Deutsche Börse: EVT, TecDAX) gab heute eine zweite strategische Vereinbarung mit der Harvard Universität und Brigham and Women's Hospital zur Erforschung und Entwicklung neuer Biomarker und zur Behandlung von Nierenleiden bekannt. Die erste Zusammenarbeit 'CureBeta' wurde im März 2011 zur Entwicklung neuer Diabetes-Therapien auf Basis der Regeneration von Beta-Zellen geschlossen und verläuft seither sehr erfolgreich.
Für die fortgeschrittene chronische Nierenerkrankung und für die schweren Formen von akutem Nierenversagen gibt es derzeit nur sehr begrenzte Behandlungsmöglichkeiten. Daher sind diese Erkrankungen mit hohen Morbiditäts- und Sterberaten verbunden. Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz leiden am vollständigen Verlust der Nierenfunktion und werden mit Dialyse behandelt, eine kostspielige und belastende Behandlungsmethode mit begrenzter Wirksamkeit und generell schlechter Prognose. Neuartige therapeutische Ansätze werden benötigt, die das Potenzial haben, die Funktion wichtiger Nierenzellen zu schützen und wiederherzustellen. Solche Behandlungsmethoden könnten den Krankheitsverlauf der Patienten mit nicht-dialysepflichtiger chronischer Nierenerkrankung und dialysepflichtiger Niereninsuffizienz verlangsamen oder sogar stoppen.
"Wir sind sehr stolz darauf, mit hochkarätigen Wissenschaftlern und Klinikern wie Dr. Andy McMahon und Dr. Ben Humphreys auf diesem spannenden Gebiet zusammen zu arbeiten. Gemeinsam mit unseren Wissenschaftlern werden sie Teil eines einzigartigen funktionsübergreifenden Teams, welches unterschiedliche Disziplinen wie die Nephrologie, Physiologie, das Verständnis für Nierenerkrankungen sowie führende Wirkstoffforschungsexpertise abdeckt. Unsere gemeinsamen Aktivitäten werden zu neuen Erkenntnissen in der Biologie des Nierenleidens führen, um daraus eine Reihe vielversprechender Wirkstoffkandidaten zur Behandlung von akuten und chronischen Nierenleiden zu entwickeln,"' sagte Dr. Cord Dohrmann, Forschungsvorstand von Evotec.
Dr. Andy McMahon, Professor an der Harvard Universität, sagte: "Die zentralen Ursachen, die Nierenschäden hervorrufen und vorantreiben, sind noch nicht systematisch erforscht. Unser Ziel ist es diese Mechanismen umfassend zu ermitteln. Dazu beobachten wir wie individuelle Nierenzelltypen auf akute und chronische Verletzungen ansprechen, und zwar während verschiedener Stadien der voranschreitenden Krankheit sowie während des Gesundungsprozesses."
Dr. Ben Humphreys, Arzt der Abteilung für Nierenerkrankungen, Brigham and Women's Hospital und Professor an der Harvard Medical School, fügte hinzu: "Chronische Erkrankungen wie zum Beispiel Diabetes nehmen alarmierende Ausmaße an. Es besteht daher ein wachsender Bedarf an neuen Behandlungsmethoden für Diabetes und den damit verbundenen Begleiterkrankungen wie chronischer Niereninsuffizienz. Wir sind begeistert, gemeinsam mit Evotec neue Mechanismen zu identifizieren und zu erforschen, die das Potenzial haben, den Krankheitsverlauf zu verbessern, und so möglicherweise als 'first-in- class'- Medikamente zur Behandlung von Nierenleiden an den Markt bringen zu können."
"Wir freuen uns sehr über die Erweiterung unserer Allianz. Dieser Schritt bestätigt die höchst produktive Zusammenarbeit mit Evotec auf dem Gebiet Diabetes.", sagte Isaac T. Kohlberg, Chief Technology Development Officer von Harvard und Leiter ihres Büros für Technologieentwicklung. "Diese neue Kollaboration involviert Wissenschaftler der Harvard Universität, des Brigham and Women's Hospital und von Evotec und ist damit ein grossartiges Beispiel dafür, traditionelle akademische und industrielle Kräfte zu vereinen, um führende Grundlagenforschung schneller in das Stadium der translationalen Medizin und zum Nutzen der Patienten voran zu bringen."
Weitere Einzelheiten der Kooperation wurden nicht bekannt gegeben.
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