Givaudan:Gutes Verkaufswachstum in einem anspruchsvollen Geschäftsumfeld


Givaudan SA

16.02.2012, Im Jahr 2011 erzielte Givaudan Gesamtverkäufe von CHF 3'915 Millionen, was gegenüber dem Vorjahr einem Anstieg von 5.2% in Lokalwährungen und einem Rückgang von 7.6% in Schweizer Franken entspricht. Die Verkäufe der Division Riechstoffe betrugen CHF 1'833 Millionen, was einen Zuwachs von 4.7% in Lokalwährungen und einen Rückgang um 7.8% in Schweizer Franken darstellt. Die Division Aromen verzeichnete Verkäufe in Höhe von CHF 2'082 Millionen und damit im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von 5.7% in Lokalwährungen und einen Rückgang von 7.5% in Schweizer Franken.



Bruttomarge
Die Bruttomarge ging infolge der auf breiter Basis stark angestiegenen Rohstoffkosten von 46.1% auf 42.6% zurück. Givaudan hat in Zusammenarbeit mit ihren Kunden erfolgreich Preiserhöhungen vorgenommen. Diese begannen im Laufe des zweiten Quartals Wirkung zu zeigen.

Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA)
Der EBITDA ging von CHF 887 Millionen im Jahr 2010 auf CHF 758 Millionen im Jahr 2011 zurück. Auf vergleichbarer Basis, unter Ausschluss der Integrations- und Restrukturierungskosten, sank der EBITDA auf CHF 790 Millionen, gegenüber CHF 963 Millionen im letzten Jahr. Die weitere Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber allen anderen Währungen, insbesondere gegenüber dem US-Dollar, sowie der Anstieg der Rohstoffkosten dämpften die absolute Höhe des EBITDA erheblich. In Lokalwährungen ergab sich auf vergleichbarer Basis ein EBITDA-Rückgang von 8.6%. Aufgrund des Rückgangs der Bruttomarge betrug die EBITDA-Marge im Jahr 2011 auf vergleichbarer Basis 20.2% und lag damit unter den 22.7%, die 2010 ausgewiesen wurden. Der Anstieg des Schweizer Frankens gegenüber allen anderen Leitwährungen hatte keine signifikanten Auswirkungen auf die EBITDA-Margen.

Betriebsgewinn
Der Betriebsgewinn ging von CHF 556 Millionen im Vorjahr auf CHF 443 Millionen zurück. Auf vergleichbarer Basis, unter Ausschluss der Integrations- und Restrukturierungskosten in Höhe von CHF 37 Millionen, sank der Betriebsgewinn von CHF 655 Millionen im Vorjahr auf CHF 480 Millionen im Jahr 2011. Die Betriebsgewinnmarge ging 2011 auf vergleichbarer Basis auf 12.3% (2010: 15.5%) zurück. In Lokalwährungen ergab sich auf vergleichbarer Basis ein Rückgang des Betriebsgewinns um 14.4%.

Finanzergebnis
Die Finanzierungskosten gingen 2011 auf CHF 91 Millionen zurück, nachdem sie im Vorjahr CHF 93 Millionen betragen hatten. Im Jahr 2011 betrug der übrige Nettofinanzaufwand CHF 34 Millionen, verglichen mit CHF 26 Millionen im Vorjahr. Diese Entwicklung war vorwiegend durch die anhaltenden Währungsschwankungen bedingt. Die Ertragssteuern des Konzerns lagen 2011 bei 21% des Gewinns vor Steuern, gegenüber 22% im Jahr 2010.

Konzerngewinn
Der Nettogewinn sank 2011 auf CHF 252 Millionen, nach CHF 340 Millionen im Jahr zuvor. Dies ist hauptsächlich auf den Anstieg des Schweizer Frankens zurückzuführen. Der Nettogewinn entspricht damit 6.4% der Verkäufe im Jahr 2011 gegenüber 8.0% im Vorjahr. Der Gewinn pro Aktie fiel von CHF 37.87 im Jahr 2010 auf CHF 27.71.

Cashflow
Givaudan erzielte einen Cashflow aus operativer Tätigkeit von CHF 456 Millionen, verglichen mit einem Betrag von CHF 730 Millionen im Vorjahreszeitraum. Bedingt war dieser Rückgang vor allem durch den gesunkenen EBITDA und einen Anstieg der Lagerbestände. Die Lagerbestände nahmen infolge der gestiegenen Rohstoffpreise und des höheren Bedarfs an Sicherheitsbeständen während der SAP-Implementierung in Asien zu. Das prozentuale Verhältnis des Betriebskapitals zu den Verkäufen erhöhte sich, vorwiegend infolge der höheren Lagerbestände. Auch bei den Forderungen war per Ende Jahr ein Anstieg zu verbuchen, was auf die starken Verkaufsergebnisse im letzten Quartal zurückzuführen war.

Die gesamten Nettoinvestitionen in Sachanlagen beliefen sich auf CHF 176 Millionen, gegenüber CHF 105 Millionen im Jahr 2010. Einen wesentlichen Anteil an dieser Zunahme hatten die Investitionen in die zentralisierte Produktionsstätte für Aromen in Ungarn. 2011 wurden in den Erwerb immaterieller Anlagewerte CHF 86 Millionen investiert, ein grosser Teil davon in das SAP-basierte Enterprise Resource Planning (ERP)-Projekt. In Nordamerika wurde die Implementierung abgeschlossen, während sie in Asien gut voranschreitet und voraussichtlich im Juni 2012 zum Abschluss gebracht wird. Der Cashflow aus operativer Tätigkeit nach Investitionen betrug CHF 194 Millionen und lag damit unter dem Vorjahreswert von CHF 553 Millionen. Der freie Cashflow, der definiert ist als Cashflow aus operativer Tätigkeit nach Investitionen und Zinszahlungen, belief sich 2011 auf CHF 117 Millionen. Der Rückgang gegenüber den CHF 437 Millionen im Jahr 2010 war hauptsächlich auf den gesunkenen EBITDA, den zusätzlichen Bedarf an Betriebskapital und höhere Investitionen im Jahr 2011 zurückzuführen. Der freie Cashflow betrug als Prozentsatz der Verkäufe 3.0%, im Vergleich zu 10.3% im Vorjahr.

Finanzlage
Die Finanzlage von Givaudan war Ende Dezember 2011 weiterhin solide. Die Nettoschulden stiegen von CHF 1'353 Millionen im Dezember 2010 auf CHF 1'453 Millionen im Dezember 2011. Ende Dezember 2011 lag der Verschuldungsgrad (der sich aus der Nettoverschuldung dividiert durch die Nettoverschuldung plus das gesamte Eigenkapital errechnet) bei 29%, gegenüber 28% Ende 2010.

Dividendenvorschlag
Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung am 22. März 2012 vorschlagen, an die Aktionäre eine Bardividende von CHF 22.00 pro Aktie für das Geschäftsjahr 2011 auszuschütten. Seit der im Jahr 2000 an der Schweizer Börse erfolgten Börsennotierung von Givaudan ist dies die elfte Dividendenerhöhung in Folge. Der Gesamtbetrag dieser Dividendenausschüttung wird aus den Reserven für Kapitaleinlagen gedeckt, die Givaudan per Ende 2011 in ihrer Bilanz ausweist. Gemäss der neuen Schweizer Steuergesetzgebung unterliegt diese Dividendenausschüttung nicht der Schweizer Verrechnungssteuer und ist zudem nicht einkommenssteuerpflichtig im Falle von Einzelaktionären, die Aktien in Privatbesitz halten und ihr Steuerdomizil in der Schweiz haben.

Verwaltungsrat
An der Generalversammlung vom 24. März 2011 wurde Prof. Henner Schierenbeck für eine weitere Amtszeit von einem Jahr gewählt. Er wird an der Generalversammlung 2012 aus dem Verwaltungsrat ausscheiden, nachdem er diesem zwölf Jahre lang angehört und während dieser Zeit als Präsident des Prüfungsausschusses geamtet hatte. 2011 wurde Frau Lilian Biner, eine schwedische Staatsangehörige, als neues Mitglied des Verwaltungsrats mit einer Amtsdauer von drei Jahren gewählt.

Kurzfristiger Ausblick
Auch 2012 wird Givaudan in enger Zusammenarbeit mit ihren Kunden die notwendigen Preisanpassungen vornehmen, um dem starken Anstieg der Inputkosten Rechnung zu tragen. Das Unternehmen wird die vollständige SAP-Einführung abschliessen und weiteren Nutzen aus dieser Investition ziehen, beispielsweise durch die Shared-Services-Initiative. Gleichzeitig wird Givaudan sicherstellen, dass ihre Lieferkette effizient ist und weniger Betriebskapital benötigt.

Mittelfristige Prognose
Mittelfristig sind die Hauptziele für die nächsten fünf Jahre ein organisches Wachstum von 4.5-5.5% pro Jahr, bei einem erwarteten Marktwachstum von 2-3%, sowie die weitere Eroberung von Marktanteilen. Durch die konsequente Umsetzung der 5-Säulen- Wachstumsstrategie – Schwellenmärkte, Gesundheit und Wellness, Gewinn von Marktanteilen bei ausgewählten Kunden und Segmenten, Forschung und nachhaltige Beschaffung – will Givaudan den Gesamtmarkt übertreffen, ihre branchenführende EBITDA- Marge dauerhaft sichern und gleichzeitig den freien Cashflow bis 2015 auf 14-16% des Umsatzes steigern.

Givaudan bekräftigt ihre Absicht, mehr als 60% des freien Cashflows an ihre Aktionäre auszuschütten, sobald der angestrebte Verschuldungsgrad von 25%, der sich aus den Nettoschulden dividiert durch die Nettoschulden plus das gesamte Eigenkapital errechnet, erreicht ist.


Medienkontakt:
Givaudan SA 5, chemin de la parfumerie 1214 Vernier Tel. 022 780 91 11 Fax 022 780 91 50

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Chemin de la Parfumerie 5
1214 Vernier

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