Basellandschaftliche Kantonalbank: Erfolgreich in stürmischen Zeiten

17.02.2012, In einem stürmischen Umfeld hat sich das Modell der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB) einmal mehr ausgezeichnet bewährt. 2011 hat der Bruttogewinn gegenüber dem Vorjahr um 8,3% auf CHF 202,4 Mio. zugenommen. Der Jahresgewinn blieb mit CHF 109 Mio. unverändert. Der Neugeldzufluss beträgt CHF 494,9 Mio. Die Dividende bleibt mit CHF 33 pro KBZ unverändert. Die Abgeltung für die Staatsgarantie wurde um CHF 5 Mio. auf CHF 8,5 Mio. erhöht. Der Eigenkapitaldeckungsgrad liegt über 208%. Standard & Poor’s bewertet die Bank wiederum mit AAA. Das laufende Geschäftsjahr beurteilt die BLKB zurückhaltend.
Zinsengeschäft: weiteres Wachstum
Mit CHF 276,1 Mio. liegt der Erfolg aus dem Zinsengeschäft um 1,8% über dem Vorjahr. Verantwortlich für die weitere Zunahme sind das Wachstum der Ausleihungen, die Zunahme der Spar- und Anlagegelder sowie eine konsequente Umsetzung der langfristigen ALM- Strategie.
Zunahme der Hypotheken und Kredite für Private und Firmen
Die BLKB hat ihre Ausleihungen an Private und Firmen weiter gesteigert. Im Hypothekengeschäft ist sie mit dem Markt gewachsen. Die Hypothekarforderungen nahmen um 5,1% auf die neue Rekordhöhe von CHF 14,4 Mia. zu. Die übrigen Ausleihungen - mehrheitlich ohne Sicherheiten - wuchsen um 32,4% auf CHF 1,3 Mia (davon CHF 200 Mio. Repogeschäfte).
Konsequente Risikopolitik
Die Bank hat weiter konsequent an ihrer verantwortungsbewussten Risikopolitik festgehalten. Das zeigt sich in der Position Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste, die mit CHF 2,4 Mio. weiterhin sehr tief ist. Die BLKB hat kein Engagement in Risikoländern und legt ihr Geld bei der Schweizerischen Nationalbank an.
Weiteres Wachstum der Spargelder
Die Spar- und Anlagegelder wuchsen um CHF 617 Mio. (7,6%) auf CHF 8,8 Mia. Innerhalb der Sparanlagen bleibt das Sparkonto attraktiv. Als Folge des tiefen Zinsniveaus sind hingegen die Kassenobligationen stark zurückgegangen, sie haben um 28% auf CHF 321 Mio. abgenommen.
Rückläufiges Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft ging der Erfolg um 5,3% auf CHF 65 Mio. zurück. Der Kommissionsertrag im Wertschriften- und Anlagegeschäft nahm um 9,5% auf CHF 50,1 Mio. ab. Im Kreditgeschäft legte der Kommissionsertrag deutlich um 69.0% auf CHF 4,2 Mio. zu.
Stabiles Handelsgeschäft
Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft, welches bei der BLKB fast ausschliesslich Kundenhandel ist, stieg um 5,3% auf CHF 16,1 Mio.
Konstanter Betriebsertrag
Der Betriebsertrag liegt mit CHF 360,2 Mio. auf Vorjahreshöhe (-0.3%). Der Rückgang im indifferenten Geschäft wurde durch das Zinsengeschäft kompensiert. Der operative Ertrag (ohne übrigen ordentlichen Erfolg) ist leicht gestiegen (+0,6%).
Kosten gesunken
Auch 2011 hatte die Kostendisziplin einen hohen Stellenwert. Der Geschäftsaufwand nahm um CHF 16,6 Mio. (9,5%) auf CHF 157,8 Mio. ab. Dabei blieb der Personalaufwand mit CHF 98,2 Mio. stabil. Der Sachaufwand ging um 21,9% auf CHF 59,6 Mio. zurück. Diese signifikante Abnahme ist darauf zurückzuführen, dass 2010 die Kosten für die IT-Migration mit CHF 17,8 Mio. zu Buche schlugen. Diese Kosten fielen im Berichtsjahr nicht mehr an.
Zunahme des Bruttogewinns
Die Steigerung des Bruttogewinns um 8,3% auf CHF 202,4 Mio. bei einem konstanten Betriebsertrag ist die Folge des gesunkenen Sachaufwandes. Mit CHF 308'000.- pro Mitarbeiter erzielt die BLKB eine hohe Wertschöpfung.
Cost/Income-Ratio im Zielkorridor
Die Cost/Income-Ratio liegt mit 43,8% im Zielkorridor, den die Basellandschaftliche Kantonalbank in einer Bandbreite von 40% - 50% definiert hat.
Hohes Eigenkapital
Der Eigenkapitaldeckungsgrad liegt bei 208,3% was einer Tier I von 16,7% entspricht. Damit liegt die Eigenkapitaldecke klar über den Finma-Anforderungen. Auch dieses Jahr legte die BLKB wieder insgesamt CHF 90 Mio. in die Reserven ein. Das hohe Eigenkapital ist mit ein Grund dafür, dass die Ratingagentur Standard & Poor’s die Bank wiederum mit dem Höchstrating AAA bewertet hat.
Höhere Abgeltung für die Staatsgarantie
Das gute Ergebnis erlaubt eine höhere Ausschüttung an die Eigentümer. Die Dividende pro KBZ beträgt unverändert CHF 33.-, der Gewinnanteil des Kantons liegt unverändert bei CHF 40 Mio. Um CHF 5 Mio. erhöht wurde die Abgeltung für die Staatsgarantie. Sie beträgt jetzt CHF 8,5 Mio. Insgesamt werden an den Kanton CHF 53,4 Mio. (+10,2%) ausgeschüttet. Die Cash-Out-Ratio liegt bei 45,3% des Jahresgewinns.
Gestiegener Jahresgewinn
Nach einer unveränderten Einlage von CHF 50 Mio. in die Reserve für allgemeine Bankrisiken liegt der Jahresgewinn mit CHF 109 Mio. auf Vorjahreshöhe.
Ausblick
Die hervorragende Kapitalisierung und die gute Positionierung im Markt erlauben es der BLKB einerseits, weiterhin Opportunitäten zu nutzen und die Marktführerschaft in ihrem Geschäftsgebiet zu behaupten und auszubauen. Andrerseits wirken sich die weltweit und insbesondere im EU-Raum anhaltend hohe Staatsverschuldung sowie die Nullzinspolitik der Schweizerischen Nationalbank negativ auch auf das solide Geschäftsmodell der BLKB aus. Die BLKB beurteilt das laufende Jahr deshalb vorsichtig und erwartet ein Ergebnis, das leicht unter Vorjahreshöhe liegen wird.
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