Österreichische Post Q1 2012, sowohl Umsatzanstieg (+6,0%) als auch Ergebnisverbesserung (EBITDA +7,0%) in Q1

16.05.2012, Das erste Quartal des Jahres 2012 ist für die Österreichische Post sowohl im Paket als auch im Briefgeschäft sehr zufriedenstellend verlaufen. Vor dem Hintergrund einer grundsätzlich gedämpften Wirtschaftserwartung in Österreich und den Nachbarländern zeigt sich, dass das Postgeschäft weiterhin primär von den branchenspezifischen Trends geprägt ist: Strukturelle Veränderungen ergeben sich aus der elektronischen Substitution von adressierten Briefen sowie aus positiven Impulsen auf Paketmengen durch den Internethandel.
„Die Ergebnisse dieses Quartals zeigen einmal mehr, dass die konsequente Handlungsorientierung nach unseren vier strategischen Feldern erfolgreich war. Das EBITDA des Konzerns konnte um 7,0% auf 75,8 Mio EUR gesteigert werden“ so Generaldirektor Dr. Georg Pölzl. Basierend auf diesen Quartalsergebnissen wird der Ausblick für das Jahr 2012 bestätigt. Der Umsatz sollte sich auf vergleichbarer Basis stabil bis leicht positiv entwickeln, eine Verbesserung des EBIT wird angestrebt.„Wir hatten einen guten Start ins Jahr 2012 als Resultat einer konsequenten strategischen Ausrichtung. Daher werden wir auch weiterhin unseren eingeschlagenen Weg des Konzernumbaus fortsetzen“, so Georg Pölzl weiter. „Den stetigen Trend des Rückgangs adressierter Briefmengen können wir durch wachsende Paketmengen alleine nicht kompensieren. Die Verbesserung der Effizienz und Kostenstruktur ist für den Unternehmenserfolg ebenso wichtig wie die Optimierung der Servicequalität für unsere Kunden.“
UMSATZENTWICKLUNG IM DETAIL
Der Umsatz der Österreichischen Post konnte im ersten Quartal 2012 um 6,0% auf 605,7 Mio EUR gesteigert werden. Eine generell solide Volumenentwicklung hat dazu ebenso beigetragen wie positive Sondereffekte im Briefbereich sowie ein zusätzlicher Arbeitstag im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres. Die Division Brief, Werbepost & Filialen erzielte einen Umsatzanstieg um 6,2% auf 385,0 Mio EUR. Der Trend rückläufiger Sendungsvolumen bedingt durch elektronische Substitution konnte durch positive Sondereffekte mehr als wettgemacht werden. So führten neue Informationspflichten zu verstärkten Aussendungen der Kunden im Finanz, Telekommunikations oder Energiesektor. Zudem hat die veränderte Produktlandschaft der Österreichischen Post eine Volumenverschiebung von Werbesendungen zu höherwertigen Briefprodukten sowie im Bereich Internethandel von Paket- zu Briefsendungen mit sich gebracht. Auch neue Dienstleistungen aus dem Bereich Mail Solutions wie etwa Poststellen Management konnten Zuwächse verzeichnen.Die ehemalige Division Filialnetz ist nunmehr als Geschäftsfeld „Filialdienstleistungen“ in der Division Brief, Werbepost & Filialen inkludiert. In der neuen Steuerungsstruktur entwickelten sich Umsatz und Kosten plangemäß. In Summe verfügte die Österreichische Post per 31. März 2012 über 1.878 Post Geschäftsstellen, wovon mittlerweile bereits 1.266 von externen Post Partnern betrieben werden. In der Division Paket & Logistik konnte der Umsatz um 5,9% auf 220,8 Mio EUR gesteigert werden. Regional betrachtet verzeichnete der österreichische Paketmarkt das stärkste Wachstum, gefolgt von einer guten Umsatzentwicklung in Deutschland. Die Umsätze der veräußerten Gesellschaften in Benelux sind im ersten Quartal noch weitgehend inkludiert die niederländische Gesellschaft wurde per 15. März 2012 entkonsolidiert.
GEWINN UND VERLUSTRECHNUNG
Der Umsatzzuwachs von 6,0% auf 605,7 Mio EUR hatte auch Auswirkungen auf Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen, der um 4,4% auf 190,9 Mio EUR anstieg. Kostensteigerungen ergaben sich aus vermehrten Zukäufen von Transportdienstleistungen sowie unter anderem aus höheren Provisionen für Post Partner Betriebe als Folge des Strukturwandels.Der Personalaufwand der Österreichischen Post erhöhte sich im Quartalsvergleich um 17,7 Mio EUR bzw. 6,6% auf 284,4 Mio EUR, wobei der Anstieg vor allem auf höhere Aufwendungen im nicht operativen Bereich zurückzuführen ist. Der operative Personalaufwand ist im Vergleichszeitraum weitgehend konstant geblieben. Der durchschnittliche Personalstand reduziert sich im Jahresvergleich im Konzern um 268 auf 22.998 Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente). Die nicht operativen Personalaufwendungen lagen im ersten Quartal 2012 bei 20,1 Mio EUR. Darin enthalten sind Aufwendungen zur nachhaltigen Verbesserung der Kostenstruktur wie etwa Restrukturierungsmaßnahmen. Darüber hinaus war es aufgrund der international niedrigen Zinslandschaft notwendig, den Diskontierungszinssatz für bestehende, verzinsliche Rückstellungen in der Österreichischen Post AG um 0,25 Prozentpunkte zu senken. Der geringere Abzinsungsfaktor führt zu einem erhöhten Rückstellungsbedarf von in Summe 8,5 Mio EUR. Darüber hinaus gab es im Betrachtungszeitraum im Bereich Personal Unterauslastung oder Personalwechsel in den Bundesdienst keine signifikanten Rückstellungsveränderungen. Die Rückstellung für Unterauslastung hat sich seit Jahresanfang 2012 von 239,0 Mio EUR auf 236,3 Mio EUR reduziert. Der zahlungswirksame Verbrauch betrug im ersten Quartal 7,7 Mio EUR.
Das EBITDA des Österreichischen Post Konzerns verbesserte sich im ersten Quartal 2012 auf 75,8 Mio EUR. Die EBITDA Marge betrug damit 12,5%. Das EBIT konnte um 14,4% auf 55,8 Mio EUR gesteigert werden, womit eine EBIT Marge von 9,2% erzielt werden konnte.
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