Premiere: Tankstelle für Brennstoffzellenpostautos in Betrieb

22.05.2012, Die PostAuto Schweiz AG hat in Brugg AG die erste Schweizer Wasserstofftankstelle für Busse in Betrieb genommen. Sie versorgt die Fahrzeuge, mit denen PostAuto seit Dezember 2011 die Brennstoffzellentechnologie im öffentlichen Verkehr testet. Der gasförmige Wasserstoff wird direkt bei der Tankstelle produziert. Der Strom, der für die Erzeugung benötigt wird, stammt vollständig aus erneuerbaren Energien.
Wasserstoff als Stromspeicher
Die Herstellung erfolgt mit einem Elektrolyseur, der aus Wasser und Strom Wasserstoff produziert. Wird der Strom durch das Wasser geleitet, spaltet sich das Wasser in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff auf. Zwei Hochdruckkompressoren verdichten den Wasserstoff auf mindestens 410 bar, gespeichert wird er in Hochdruckspeichern. Schliesslich kann der Wasserstoff an der Zapfsäule mit bis zu 350 bar vollautomatisch in die Brennstoffzellenpostautos getankt werden. Zum Antrieb der Fahrzeuge wird der Wasserstoff in der Brennstoffzelle wieder in Strom umgewandelt, indem er kontrolliert mit Sauerstoff zusammengeführt wird. Der Wasserstoff hat damit die Aufgabe eines Stromspeichers.
Strom aus erneuerbaren Energien
Für den Bau einer Wasserstofftankstelle gibt es verschiedene Konzepte. Möglich ist zum Beispiel auch der Bezug von Wasserstoff, der mit Erdgas gewonnen wird. PostAuto hat sich für eine Lösung entschieden, bei der die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringert wird. Zudem ist die Variante CO2 neutral: Der Wasserstoff, mit dem die Brennstoffzellenpostautos betankt werden, wird zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen wie Wasserkraft, Sonnen und Windenergie sowie Biomasseanlagen gewonnen. Die IBB-Gruppe, Brugg, liefert den Strom für die Produktion.
2000 Tonnen weniger CO2
Beim Fahren mit Brennstoffzellenantrieb entstehen keine Abgase ausgestossen wird lediglich Wasserdampf und die Lärmemissionen sind äusserst gering. Zudem gewinnen die Postautos beim Bremsen Energie zurück, die gespeichert und später zum Fahren oder beispielsweise für Heizung und Klimaanlage verwendet wird. PostAuto rechnet damit, während der fünfjährigen Versuchsphase mindestens 2000 Tonnen CO2 einzusparen.
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