Galexis bereitet sich auf die Zukunft vor: Neues Distributionszentrum ab 2008
30.11.2005, Bis 2008 entsteht an verkehrsgünstiger Lage in der Nähe von Niederbipp das neue Distributionszentrum von Galexis, dem Pharmalogistik-Unternehmen der Galenica Gruppe.
Dieses wird die bisherigen Standorte in der Deutschschweiz ersetzen. Das Distributionszentrum in Lausanne-Ecublens bleibt erhalten und bedient weiterhin die Westschweiz. Galexis gewährleistet damit die zeitgerechte und flächendeckende Medikamentenversorgung in der ganzen Schweiz ab 2008 von zwei zentral gelegenen Distributionszentren aus. Mit diesem vorausschauenden Schritt reagiert die führende Pharmagrossistin Galexis auf die absehbaren Folgen des anhaltenden Strukturwandels sowie auf den Kosten- und Margendruck im schweizerischen Gesundheitswesen und sichert langfristig Arbeitsplätze.
Die führende Schweizer Pharmagrossistin Galexis baut ab Frühjahr 2007 im Gebiet Regetzenacher bei Niederbipp BE eines der am weitest automatisierten Logistik- und Dienstleistungszentren in Europa. Der neue Standort verfügt über eine hervorragende Anbindung an die Hauptverkehrsachsen. Mit einer Nutzfläche von rund 30'000 m2 – davon zwei Drittel für die eigentliche Logistik – bietet es Raum für über 40'000 Artikel. Ebenso wird es der neue Hauptsitz von Galexis sein. Die Aktivitäten der beiden bisherigen Standorte Zürich-Schlieren sowie Bern-Schönbühl werden bis 2008 in das neue Zentrum integriert und die Immobilien verkauft; das Distributionszentrum Lausanne- Ecublens wird weiterhin die Westschweiz bedienen.
Die Anwendung neuester Technologien wird es Galexis erlauben, die Bearbeitungszeiten und die Betriebskosten massgeblich zu reduzieren. So gewährleistet das Unternehmen auch in Zukunft eine landesweit zuverlässige Medikamentenversorgung von zwei zentral gelegenen Distributionszentren mit optimaler Infrastruktur.
Vorausschauendes Handeln Die Galenica Gruppe investiert ca. 70 Millionen Franken in das neue Distributionszentrum und bekennt sich damit zu ihrem traditionellen Stammgeschäft der Pharmadistribution. Mit diesem Entscheid reagiert Galenica auf den steigenden Kosten- und Margendruck im schweizerischen Gesundheitswesen und nimmt absehbare Entwicklungen vorweg. So bewirkt die Liberalisierung des Gesundheitsmarktes Schweiz ein Schmelzen der Margen. Der verstärkte Einsatz von Generika verschärft diese Entwicklung. Der daraus folgende Kostendruck wird auf die Supply Chain abgewälzt. Ebenso verändert sich die Kundenstruktur von Galexis: Apotheken schliessen sich zu Gruppierungen zusammen, neu artige Distributionskanäle öffnen sich, die Krankenkassen unterstützen den Bezug günstigerer Medikamente aus dem Ausland.
Die im September 2005 vom Bundesamt für Gesundheit mit der Pharmaindustrie vereinbarten Massnahmen zur Preissenkung bei Medikamenten sowie die vom Bundesrat beschlossene Fördermassnahme für Generika werden ab April 2006 mithelfen, die Entwicklung der Krankenkassenprämien zu beeinflussen. Sie wirken sich jedoch negativ auf den gesamten Pharmasektor – von der in der Schweiz produzierendenIndustrie bis zu den Apotheken – aus. So wird die Galenica Gruppe ab nächstem April eine jährliche Einbusse des Betriebsergebnisses von 7 bis 10 Millionen Franken in Kauf nehmen müssen.
Diese Entwicklungen haben Galenica im Entschluss bestärkt, nach einer über einjährigen Planungsphase mit der Realisierung des anspruchsvollen Projekts für das neue Galexis Distributionszentrum zu beginnen. Damit wird es dem Unternehmen gelingen, auch künftig strategisch optimal im Markt positioniert zu sein.
Auswirkungen auf die Anzahl Mitarbeitende Das neue Distributionszentrum von Galexis wird Arbeitsplätze für umgerechnet 400 Vollzeitstellen anbieten. Durch die Zusammenlegung der Zentren fallen 95 Vollzeitstellen weg – was bedeutend weniger ist als die durchschnittliche Personalfluktuation pro Jahr bei der Galenica Gruppe. Die Langfristigkeit des Projekts erlaubt es, einen wesentlichen Teil der Reduktion durch natürliche Abgänge aufzufangen. Es ist das Ziel von Galexis, für alle durch den Abbau betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine geeignete Lösung zu finden – zum Beispiel auch an anderer Stelle innerhalb der Galenica Gruppe. An den jeweiligen Standorten steht ihnen ein internes Arbeitsmarktzentrum zur Verfügung. Gemeinsam mit den Personalkommissionen wurde ein Sozialplan ausgearbeitet, der Galenica voraussichtlich rund 4 Millionen Franken kosten wird. Durch die Zusammenlegung der Standorte für die deutsche Schweiz sichert Galexis auf nachhaltige Weise die Unternehmensexistenz und damit auch Arbeitsplätze in einem schwierigen Umfeld.
Zukunftssicher Galexis stärkt als führende Pharmagrossistin in der Schweiz die Position ihrer Kunden und Lieferanten mit marktgerechten Leistungen. Die Infrastruktur und Kapazität des neuen Distributionszentrums werden es Galexis ermöglichen, noch besser auf die Kundenbedürfnisse einzugehen. Der gesteigerte Automatisierungsgrad und der Einsatz modernster Informatik garantieren einen Logistikstandard mit hoher Liefergenauigkeit und kurzen Lieferzeiten. Ein innovatives Konzept für die Belieferung der Kunden zu Randzeiten gewährleistet selbst in Notsituationen die flächendeckende Landesversorgung mit Medikamenten in der Schweiz. Der Neubau wird die Anforderungen des veränderten Marktes erfüllen und dient als Basis für einen weiteren Leistungsausbau.
Die Galenica Gruppe 2005 und Ausblick 2006 Der Geschäftsgang der Galenica Gruppe entwickelt sich wie im Halbjahresbericht prognostiziert. Der Konkurrenzdruck auf das Unternehmen wächst im In- und Ausland weiter an. In der Schweiz gilt dies insbesondere im Geschäftsbereich Retail, wo sich jedoch die kürzlich erfolgte Einführung der Marke Amavita für alle Apotheken von GaleniCare sehr positiv auswirkt. Diverse Hersteller von Nachahmerprodukten von Venofer® versuchen, in den Märkten spanischsprechender Länder Fuss zu fassen, ohne die notwendigen klinischen Studien zu durchlaufen. Die Registrierungsbehörden Kanadas haben dagegen kürzlich beschlossen, dass sie für Nachahmerprodukte die klinische Evidenz fordern wie für das Originalpräparat. Diese Einstellung respektiert die Interessen der Patienten. Die molekulare Struktur des Wirkstoffs von Venofer® ist weiterhin einzigartig. Das Präparat hat sich dank seiner hohen Qualität und überragenden Sicherheit weltweit als Therapiestandard bei der parenteralen Behandlung von Eisenmangelerkrankungen etabliert.
Die Projektkosten für das neue Distributionszentrum von Galexis sind erst Ende des Jahres exakt abzuschätzen. Sie werden jedoch das Ergebnis 2005 – unter anderem durch die Bildung einer Restrukturierungsrückstellung (z. B. Sozialplan) – beeinflussen. Obwohl das Geschäftsjahr 2005 als gut einzuschätzen ist, werden sich diese Sonderkosten im Gewinn der Galenica Gruppe niederschlagen. Dieser wird auf vergleichbarer Basis (nach den erstmals angewendeten Rechnungslegungsnormen IFRS) dennoch erneut um über 10% gegenüber Vorjahr ansteigen und zwischen 72 und 74 Millionen Franken betragen.
Fritz Hirsbrunner Leiter Generaldirektion Finanzen & Corp. Services, Galenica Gruppe Tel. +41 58 852 85 17 Mail media@galenica.com
Die führende Schweizer Pharmagrossistin Galexis baut ab Frühjahr 2007 im Gebiet Regetzenacher bei Niederbipp BE eines der am weitest automatisierten Logistik- und Dienstleistungszentren in Europa. Der neue Standort verfügt über eine hervorragende Anbindung an die Hauptverkehrsachsen. Mit einer Nutzfläche von rund 30'000 m2 – davon zwei Drittel für die eigentliche Logistik – bietet es Raum für über 40'000 Artikel. Ebenso wird es der neue Hauptsitz von Galexis sein. Die Aktivitäten der beiden bisherigen Standorte Zürich-Schlieren sowie Bern-Schönbühl werden bis 2008 in das neue Zentrum integriert und die Immobilien verkauft; das Distributionszentrum Lausanne- Ecublens wird weiterhin die Westschweiz bedienen.
Die Anwendung neuester Technologien wird es Galexis erlauben, die Bearbeitungszeiten und die Betriebskosten massgeblich zu reduzieren. So gewährleistet das Unternehmen auch in Zukunft eine landesweit zuverlässige Medikamentenversorgung von zwei zentral gelegenen Distributionszentren mit optimaler Infrastruktur.
Vorausschauendes Handeln Die Galenica Gruppe investiert ca. 70 Millionen Franken in das neue Distributionszentrum und bekennt sich damit zu ihrem traditionellen Stammgeschäft der Pharmadistribution. Mit diesem Entscheid reagiert Galenica auf den steigenden Kosten- und Margendruck im schweizerischen Gesundheitswesen und nimmt absehbare Entwicklungen vorweg. So bewirkt die Liberalisierung des Gesundheitsmarktes Schweiz ein Schmelzen der Margen. Der verstärkte Einsatz von Generika verschärft diese Entwicklung. Der daraus folgende Kostendruck wird auf die Supply Chain abgewälzt. Ebenso verändert sich die Kundenstruktur von Galexis: Apotheken schliessen sich zu Gruppierungen zusammen, neu artige Distributionskanäle öffnen sich, die Krankenkassen unterstützen den Bezug günstigerer Medikamente aus dem Ausland.
Die im September 2005 vom Bundesamt für Gesundheit mit der Pharmaindustrie vereinbarten Massnahmen zur Preissenkung bei Medikamenten sowie die vom Bundesrat beschlossene Fördermassnahme für Generika werden ab April 2006 mithelfen, die Entwicklung der Krankenkassenprämien zu beeinflussen. Sie wirken sich jedoch negativ auf den gesamten Pharmasektor – von der in der Schweiz produzierendenIndustrie bis zu den Apotheken – aus. So wird die Galenica Gruppe ab nächstem April eine jährliche Einbusse des Betriebsergebnisses von 7 bis 10 Millionen Franken in Kauf nehmen müssen.
Diese Entwicklungen haben Galenica im Entschluss bestärkt, nach einer über einjährigen Planungsphase mit der Realisierung des anspruchsvollen Projekts für das neue Galexis Distributionszentrum zu beginnen. Damit wird es dem Unternehmen gelingen, auch künftig strategisch optimal im Markt positioniert zu sein.
Auswirkungen auf die Anzahl Mitarbeitende Das neue Distributionszentrum von Galexis wird Arbeitsplätze für umgerechnet 400 Vollzeitstellen anbieten. Durch die Zusammenlegung der Zentren fallen 95 Vollzeitstellen weg – was bedeutend weniger ist als die durchschnittliche Personalfluktuation pro Jahr bei der Galenica Gruppe. Die Langfristigkeit des Projekts erlaubt es, einen wesentlichen Teil der Reduktion durch natürliche Abgänge aufzufangen. Es ist das Ziel von Galexis, für alle durch den Abbau betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine geeignete Lösung zu finden – zum Beispiel auch an anderer Stelle innerhalb der Galenica Gruppe. An den jeweiligen Standorten steht ihnen ein internes Arbeitsmarktzentrum zur Verfügung. Gemeinsam mit den Personalkommissionen wurde ein Sozialplan ausgearbeitet, der Galenica voraussichtlich rund 4 Millionen Franken kosten wird. Durch die Zusammenlegung der Standorte für die deutsche Schweiz sichert Galexis auf nachhaltige Weise die Unternehmensexistenz und damit auch Arbeitsplätze in einem schwierigen Umfeld.
Zukunftssicher Galexis stärkt als führende Pharmagrossistin in der Schweiz die Position ihrer Kunden und Lieferanten mit marktgerechten Leistungen. Die Infrastruktur und Kapazität des neuen Distributionszentrums werden es Galexis ermöglichen, noch besser auf die Kundenbedürfnisse einzugehen. Der gesteigerte Automatisierungsgrad und der Einsatz modernster Informatik garantieren einen Logistikstandard mit hoher Liefergenauigkeit und kurzen Lieferzeiten. Ein innovatives Konzept für die Belieferung der Kunden zu Randzeiten gewährleistet selbst in Notsituationen die flächendeckende Landesversorgung mit Medikamenten in der Schweiz. Der Neubau wird die Anforderungen des veränderten Marktes erfüllen und dient als Basis für einen weiteren Leistungsausbau.
Die Galenica Gruppe 2005 und Ausblick 2006 Der Geschäftsgang der Galenica Gruppe entwickelt sich wie im Halbjahresbericht prognostiziert. Der Konkurrenzdruck auf das Unternehmen wächst im In- und Ausland weiter an. In der Schweiz gilt dies insbesondere im Geschäftsbereich Retail, wo sich jedoch die kürzlich erfolgte Einführung der Marke Amavita für alle Apotheken von GaleniCare sehr positiv auswirkt. Diverse Hersteller von Nachahmerprodukten von Venofer® versuchen, in den Märkten spanischsprechender Länder Fuss zu fassen, ohne die notwendigen klinischen Studien zu durchlaufen. Die Registrierungsbehörden Kanadas haben dagegen kürzlich beschlossen, dass sie für Nachahmerprodukte die klinische Evidenz fordern wie für das Originalpräparat. Diese Einstellung respektiert die Interessen der Patienten. Die molekulare Struktur des Wirkstoffs von Venofer® ist weiterhin einzigartig. Das Präparat hat sich dank seiner hohen Qualität und überragenden Sicherheit weltweit als Therapiestandard bei der parenteralen Behandlung von Eisenmangelerkrankungen etabliert.
Die Projektkosten für das neue Distributionszentrum von Galexis sind erst Ende des Jahres exakt abzuschätzen. Sie werden jedoch das Ergebnis 2005 – unter anderem durch die Bildung einer Restrukturierungsrückstellung (z. B. Sozialplan) – beeinflussen. Obwohl das Geschäftsjahr 2005 als gut einzuschätzen ist, werden sich diese Sonderkosten im Gewinn der Galenica Gruppe niederschlagen. Dieser wird auf vergleichbarer Basis (nach den erstmals angewendeten Rechnungslegungsnormen IFRS) dennoch erneut um über 10% gegenüber Vorjahr ansteigen und zwischen 72 und 74 Millionen Franken betragen.
Fritz Hirsbrunner Leiter Generaldirektion Finanzen & Corp. Services, Galenica Gruppe Tel. +41 58 852 85 17 Mail media@galenica.com
Kontakt:
Galenica AG
Untermattweg 8
3027 Bern
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