Verbundabschluss 2011: Sparkassen Finanzgruppe Hessen Thüringen kann bei Ergebnis erneut zulegen


Helaba Landesbank Hessen Thüringen

19.07.2012, Trotz der andauernden europäischen Staatsschuldenkrise und den daraus resultierenden Verwerfungen an den Geld und Kapitalmärkten hat die Sparkassen Finanzgruppe Hessen Thüringen 2011 ihr Ergebnis erneut verbessern können. Der Verbundabschluss weist für die Gruppe ein um 1,2% auf rund 1,3 Mrd. € gestiegenes Ergebnis vor Steuern aus. „Angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen sind wir mit diesem Resultat sehr zufrieden. Unser Verbund hat einmal mehr seine Leistungskraft und Stabilität unter Beweis gestellt“, resümierte Gerhard Grandke, Geschäftsführender Präsident des Sparkassen und Giroverbandes Hessen Thüringen (SGVHT), das Geschäftsjahr 2011.


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Mit dem auf Basis der IFRS Rechnungslegungsvorschriften erstellten Verbundabschluss 2011 legt die Sparkassen Finanzgruppe Hessen Thüringen bereits zum neunten Mal auf freiwilliger Basis eine konsolidierte Verbundrechenschaftslegung vor, die einen wesentlichen Bestandteil des 2003 verabschiedeten Verbundkonzepts bildet. Mit der Verbundrechenschaftslegung präsentiert sich die Gruppe als Einheit wirtschaftlich und rechtlich selbständiger Unternehmen mit einer gemeinsamen Markt, Geschäfts und Risikostrategie sowie einem gemeinsamen Risikomanagementsystem und einem zusätzlichen Reservefonds, der auch im Jahr 2011 wieder planmäßig aufgestockt wurde. Sie verfügt über ein von allen Mitgliedsinstituten am Kapitalmarkt nutzbares Verbundrating von ‚A+‘ (Fitch) und ‚A‘ (Standard & Poor’s). „Unsere Gruppe gehört im Bankensektor zu den wenigen Ausnahmen, deren Ratings im Zuge der Finanzmarktkrise stabil geblieben oder sogar besser geworden sind. Damit bestätigen die Ratingagenturen die Tragfähigkeit und die Umsetzungserfolge unseres Verbundkonzepts“ hob Grandke hervor.

Regionaler Sparkassenverbund umfasst Bilanzsumme von 246,5 Mrd. €
In den Konsolidierungskreis des Verbundabschlusses einbezogen sind im Wesentlichen die 49 Sparkassen in Hessen und Thüringen, der Konzern der Landesbank Hessen Thüringen einschließlich der Frankfurter Sparkasse und der LBS Hessen Thüringen, die Unternehmensgruppe HANNOVER LEASING und die Naspa Dublin. Der Konzern der SV SparkassenVersicherung Holding AG ist at Equity in die Verbundrechenschaftslegung eingegangen. Als Marktführer in vielen Geschäftsfeldern repräsentieren die Unternehmen der Gruppe insgesamt eine Bilanzsumme von 246,5 Mrd. € und gut 27.000 Mitarbeiter (ohne SV SparkassenVersicherung).

Deutlicher Zufluss bei Kundeneinlagen
Im Geschäftsjahr 2011 hat der regionale Sparkassenverbund gezielt Risiken abgebaut. Die Bilanzsumme nahm dadurch um 5,1 Mrd. € bzw. 2,0% auf 246,5 Mrd. € ab. Im Interbankengeschäft blieben die Forderungen an andere Kreditinstitute mit 16,8 Mrd. € praktisch stabil (+0,4 Mrd. €); die entsprechenden Verbindlichkeiten sanken hingegen um 2,0 Mrd. € bzw. 5,1% auf 36,4 Mrd. €. Uneinheitlich entwickelte sich auch das Kundengeschäft. Auf der Aktivseite hinterließen die wachsenden Anspannungen an den Finanzmärkten und die nachgebende Investitionsbereitschaft der Wirtschaft leichte Bremsspuren. Die Forderungen an Kunden schmolzen deshalb um 2,3 Mrd. € bzw. 1,6% auf 140,9 Mrd. € ab. Auf der Passivseite standen die Zeichen dagegen auf Expansion. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden legten inklusive der Kundeneinlagen der 1822direkt um 2,7 Mrd. € bzw. 2,5% auf 110,3 Mrd. € zu. Dabei waren neben den Täglich fälligen Geldern auch Termingelder gefragt.

Verbund mit starker Risikotragfähigkeit
Die Sparkassen Finanzgruppe Hessen Thüringen konnte ihr bilanzielles Eigenkapital 2011 erneut deutlich stärken. Es wurde um 0,9 Mrd. € bzw. 6,2% auf 15,4 Mrd. € aufgestockt. In der Verbundbilanz machte sich wieder die Kombination aus dem eher kleinteiligen Geschäft der Sparkassen im Retail Bereich und dem großvolumigen Wholesale-Geschäft der Landesbank positiv bemerkbar. „Dank der breiten Mischung der Forderungs und Refinanzierungsstrukturen und des Risikoprofils ist die Risikotragfähigkeit unseres Verbundes wesentlich stabiler als bei Betrachtung der einzelnen Unternehmen“, betonte Grandke.

Ergebnis vor Steuern wächst auf knapp 1,3 Mrd. €
Erfreulich entwickelte sich auch die Ertragslage der Sparkassen Finanzgruppe Hessen- Thüringen. Trotz der schwierigen Rahmen-bedingungen legte das Ergebnis der Gruppe vor Steuern um 15 Mio. € bzw. 1,2% auf knapp 1,3 Mrd. € zu. Bei den Erträgen konnte sowohl beim Zins als auch beim Provisionsüberschuss ein Plus erzielt werden. Das Zinsergebnis nahm ungeachtet des niedrigen Zinsniveaus um 45 Mio. € bzw. 1,5% auf gut 3,1 Mrd. € zu, der Provisionsüberschuss um 3 Mio. € bzw. 0,4% auf 800 Mio. €. Dagegen verringerte sich das Handelsergebnis im Verbund von 148 Mio. € auf -43 Mio. €. Für diesen Rückgang zeichneten vor allem Spreadausweitungen im Zusammenhang mit der europäischen Staatsschuldenkrise und den damit verbundenen Marktturbulenzen im 2. Halbjahr verantwortlich. Der Verwaltungs aufwand als Summe von Personal und Sachaufwand stieg nicht zuletzt wegen Belastungen wie der erstmals zu zahlenden Bankenabgabe um 96 Mio. € bzw. 3,6% auf knapp 2,8 Mrd. €.

Kreditrisikovorsorge sinkt auf Rekordtief
Positive Auswirkungen auf das operative Ergebnis der Gruppe hatte die Kreditrisikovorsorge, die 2011 mit 299 Mio. € auf ein Rekordtief fiel (2010: 359 Mio. €). Das um den Ertragsteueraufwand bereinigte Jahres ergebnis erhöhte sich um 60 Mio. € bzw. 6,5% auf 989 Mio. €. Während sich die Eigenkapitalrentabilität vor Steuern von 9,1% auf 8,6% leicht verringerte, erhöhte sich die Cost-Income-Ratio von 62,4% auf 63,9%.

Ausblick: Konservative Risikostrategie mit Marktoffensive verbinden
Für das Jahr 2012 rechnet die Sparkassen Finanzgruppe Hessen Thüringen trotz der nachlassenden konjunkturellen Dynamik und der hohen Wettbewerbsintensität im Einlagengeschäft mit einem Ergebnis vor Steuern in der Größenordnung des Vorjahres. „ Wir werden konsequent an unserer konservativen Risikostrategie festhalten, die sich in der Finanzmarktkrise bewährt hat. Dabei werden wir aber auch den Markt keineswegs vernachlässigen. Im Gegenteil: Wir werden uns noch stärker dem Vertrieb und der Verbundzusammenarbeit widmen, bei der wir schon heute auf eine sehr beachtliche Verbundquote von 77% kommen“, gab Grandke die Marschrichtung für das laufende Jahr vor.


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