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Deutsche Bank erzielt im 2. Quartal 2012 Gewinn nach Steuern von € 661 Mio, Tier-1-Kernkapitalquote von 10,2 %


Deutsche Bank AG

31.07.2012, Die Deutsche Bank hat heute ihre Ergebnisse für das zweite Quartal 2012 vorgelegt. Der Gewinn nach Steuern lag im zweiten Quartal 2012 bei 661 Mio €, nach 1,2 Mrd € im zweiten Quartal 2011. Das Ergebnis je Aktie (verwässert) belief sich auf 0,68 €, nach 1,24 € im zweiten Quartal des Vorjahres. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern und bezogen auf das durchschnittliche Active Equity betrug 6,8% nach 13,9% im zweiten Quartal 2011. Jürgen Fitschen und Anshu Jain, Co Vorsitzende des Vorstands und des Group Executive Committee der Deutschen Bank, sagten: „Im zweiten Quartal war das Ergebnis der Bank durch das volatile Umfeld beeinflusst. Die Europäische Staatsschuldenkrise belastet weiterhin das Investorenvertrauen und die Kundenaktivitäten über alle Geschäftsbereiche hinweg. Unsere Tier 1 Kernkapitalquote betrug zum Ende des zweiten Quartals 10,2% und liegt damit deutlich oberhalb der Schwelle von 9%, die von der European Banking Authority für Juni 2012 vorgegeben wurde.


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Ertragslage des Konzerns
Die Konzernerträge beliefen sich im zweiten Quartal 2012 auf 8,0 Mrd € gegenüber 8,5 Mrd € im Vergleichsquartal des Vorjahres. Dies entspricht einem Rückgang von 6%, trotz positiver Effekte aus Wechselkursveränderungen. Die Erträge in Corporate Banking and Securities (CB&S) betrugen 3,5 Mrd € im Vergleich zu 4,0 Mrd € im zweiten Quartal 2011 und gingen damit um 451 Mio € (11%) zurück. Ursächlich hierfür waren vor allem der Bereich Sales & Trading (Debt und sonstige Produkte), in dem einhergehend mit geringeren Handelsvolumina im kundenbezogenen Geschäft gezielt Risiken abgebaut wurden, sowie das Emissionsgeschäft (Equity). Hier wirkten sich die aktuellen Marktbedingungen, aber auch die hohe Anzahl von Börsengängen im zweiten Quartal 2011 aus. In Private & Business Clients (PBC) beliefen sich die Erträge im Berichtsquartal auf 2,4 Mrd € im Vergleich zu 2,6 Mrd € im Vorjahresquartal. Der Rückgang um 138 Mio € (5%) resultierte größtenteils aus geringeren Erträgen bei der Postbank. Diese spiegelten den Wegfall positiver Effekte, die im zweiten Quartal 2011 erfasst worden waren, sowie das anhaltend niedrige Zinsniveau wider. Diese Effekte wurden teilweise durch den Wegfall einer im zweiten Quartal 2011 vorgenommenen Abschreibung auf griechische Staatsanleihen ausgeglichen. Geringere Marktaktivitäten und eine erhöhte Marktvolatilität führten zu rückläufigen Erträgen im Beratungs/Brokeragegeschäft, da die Privatkunden weiterhin eine geringe Investitionsbereitschaft zeigten. Die Erträge im Bereich Asset and Wealth Management (AWM) sanken um 85 Mio € (9%) auf 891 Mio €. Dies war auf signifikante positive Effekte aus der Neuausrichtung von Sal. Oppenheim 2011, sowie auf geringe Mittelzuflüsse im Asset Management infolge negativer Markteinflüsse zurückzuführen. Die vorgenannten Ertragsrückgänge wurden durch einen Anstieg der Erträge in Global Transaction Banking (GTB) um 87 Mio € (10%) auf 972 Mio € teilweise ausgeglichen, worin sich eine trotz des niedrigen Zinsniveaus weiterhin starke Geschäftsdynamik zeigte.

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft belief sich im Berichtsquartal auf 419 Mio €, was einem Rückgang von 10% nach 464 Mio € im Vergleichsquartal 2011 entspricht. Dieser war hauptsächlich auf eine geringere Risikovorsorge bei der Postbank zurückzuführen und wurde durch eine höhere Risikovorsorge in GTB und CB&S teilweise ausgeglichen.

Die Zinsunabhängigen Aufwendungen von 6,6 Mrd € im zweiten Quartal 2012 lagen um 345 Mio € über dem Vergleichswert des Vorjahres. Sowohl der Personal als auch der Sachaufwand wurden durch Wechselkursveränderungen negativ beeinflusst. Der Personalaufwand blieb im Vergleich zum Vorjahresquartal nahezu unverändert. Niedrigeren Aufwendungen für leistungsabhängige Vergütungen standen höhere Abfindungszahlungen, gestiegene Aufwendungen für aufgeschobene Vergütungen aus Vorjahren und höhere Grundgehälter gegenüber. Der um 399 Mio € gestiegene Sachaufwand beinhaltete neben den Effekten aus Wechselkursveränderungen im Wesentlichen höhere Belastungen im Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten und operationellen Risiken, sowie IT und Beratungsaufwendungen.

Das Ergebnis vor Steuern betrug im Berichtsquartal 960 Mio € nach 1,8 Mrd € im zweiten Quartal 2011. Der Rückgang um 818 Mio € (46%) spiegelt die vorgenannten rückläufigen Erträge in einem schwierigeren Marktumfeld sowie den höheren Sachaufwand wider.

Der Gewinn nach Steuern belief sich im zweiten Quartal 2012 auf 661 Mio € gegenüber 1,2 Mrd € im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Ertragsteueraufwand belief sich auf 299 Mio € gegenüber 545 Mio € im Vorjahresquartal. Die effektive Steuerquote des zweiten Quartals 2012 und die des Vorjahresquartals betrugen jeweils 31%.

Kapital, Funding und Liquidität
Die Tier 1 Kernkapitalquote ohne Hybridinstrumente (Core Tier 1) lag zum Ende des zweiten Quartals 2012 bei 10,2%, nach 10,0% zum Ende des ersten Quartals 2012. Die Erhöhung war in der Hauptsache auf den den Aktionären der Bank zuzurechnenden Nettogewinn von 650 Mio € zurückzuführen, was zum Teil durch die Abgrenzung der Dividende sowie Effekte aus dem Abschluss eines Beherrschungs und Gewinnabführungsvertrags mit der Postbank von zusammen 338 Mio € kompensiert wurde. Die risikogewichteten Aktiva stiegen auf 373 Mrd € zum Ende des zweiten Quartals von 368 Mrd € zum Ende des ersten Quartals 2012. Die Erhöhung um netto 4,2 Mrd € war größtenteils auf Wechselkurseffekte zurückzuführen, die zum Teil von einer Reduktion beim Kreditrisiko ausgeglichen wurden.

Die Bank hat per Mitte Juli rund 13 Mrd € ihres Funding-Plans für das Gesamtjahr von 15 Mrd € zu einem durchschnittlichen Spread von Libor +73 Basispunkten umgesetzt. Die Bank hat ihr Pfandbrief Programm ausgeweitet, indem sie im Laufe des zweiten Quartals einen Pfandbrief im Volumen von 500 Mio € zu einem Spread von Midswaps +12 Basispunkten begeben hat.

Die Liquiditätsreserven lagen mit über 200 Mrd € weiterhin auf einem hohen Niveau, und ihre Zusammensetzung war nahezu unverändert mit über 60% in verfügbaren Barsalden und Äquivalenten.

Die Bilanzsumme stieg zum Ende des zweiten Quartals 2012 um 7% auf 2,2 Billionen € gegenüber 2,1 Billionen € im ersten Quartal 2012. Auf bereinigter Basis, das heißt nach Aufrechnung von Derivaten und bestimmten anderen Bilanzpositionen, betrug die Bilanzsumme 1.296 Mrd €, was im Vergleich zum ersten Quartal 2012 einer Erhöhung von 40 Mrd € oder 3% entspricht. Die Relation von Bilanzsumme zu Eigenkapital (Leverage Ratio) gemäß Zielgrößendefinition stieg im Vergleich des zweiten zum ersten Quartal 2012 auf 22 von 21.

Corporate Banking & Securities (CB&S)
Die Erträge im Bereich CB&S beliefen sich im zweiten Quartal 2012 auf 3,5 Mrd €, was im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal einem Minus von 11% entspricht. In Sales & Trading (Debt und sonstige Produkte) lagen die Erträge im Berichtsquartal mit 2,2 Mrd € um 172 Mio € (7%) unter dem Vergleichswert des Vorjahresquartals. Sales & Trading (Equity) erwirtschaftete im zweiten Quartal 2012 mit 546 Mio € Erträge auf dem Niveau des Vorjahresquartals. Im Berichtsquartal gingen die Erträge aus dem Emissions- und Beratungsgeschäft gegenüber dem zweiten Quartal 2011 um 205 Mio € (29%) auf 509 Mio € zurück. Ursächlich dafür war eine branchenweit geringere Kundenaktivität. Im Kreditgeschäft wurden im zweiten Quartal 2012 Erträge von 303 Mio € erzielt, was einem Anstieg um 19 Mio € gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres entspricht. Die Erträge aus Sonstigen Produkten gingen im Berichtsquartal gegenüber dem Vorjahresquartal um 83 Mio € auf negative 8 Mio € zurück. Der Rückgang resultiert aus Marktwertverlusten bei Investments, die Leistungen im Zusammenhang mit dem Versicherungsgeschäft von Abbey Life decken. Dieser Effekt wird durch gegenläufige Beträge in den Zinsunabhängigen Aufwendungen ausgeglichen.

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft belief sich im zweiten Quartal 2012 auf 112 Mio € gegenüber 96 Mio € im Vergleichsquartal des Vorjahres.

Die Zinsunabhängigen Aufwendungen lagen im zweiten Quartal 2012 mit 3,1 Mrd € um 147 Mio € (5%) über dem Vergleichswert des Vorjahresquartals. Dies war insbesondere auf die nachteiligen Wechselkursbewegungen sowie höhere Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten und betriebliche Belastungen im Berichtsquartal zurückzuführen. Der Anstieg wurde teilweise durch geringere Aufwendungen für leistungsabhängige Vergütungen aufgrund gesunkener operativer Ergebnisse und die vorgenannten Effekte in Bezug auf Abbey Life kompensiert.

Global Transaction Banking (GTB)
Die Erträge im Unternehmensbereich GTB lagen im zweiten Quartal 2012 mit 972 Mio € um 87 Mio € (10%) über dem Vergleichswert des Vorjahresquartals. Der Anstieg war auf höhere Provisions- und Zinserträge zurückzuführen. Diese reflektierten die weiterhin steigenden Volumina im Kundengeschäft in einem anhaltend niedrigen Zinsumfeld. Während die Zinssätze in den USA auf einem historisch niedrigen Niveau blieben, sanken jene in der Eurozone weiter. In Trade Finance stiegen die Erträge aufgrund einer weiterhin starken Nachfrage nach Finanzierungsprodukten, insbesondere in Asien und Europa, sowie guter Ergebnisse im Bereich der strukturierten Exportfinanzierungen. Trust & Security Services erwirtschaftete ebenfalls höhere Erträge. Dies war zurückzuführen auf höhere Volumina und steigende Provisionseinnahmen, insbesondere im Corporate Trust- und Alternative Funds- Geschäft in den USA und Großbritannien. Cash Management profitierte weiterhin von dem „Flight to Quality“-Trend, der sich in höheren Einlagenvolumina positiv niederschlug.

In GTB belief sich die Risikovorsorge im Kreditgeschäft im zweiten Quartal 2012 auf 47 Mio € gegenüber 31 Mio € im Vergleichsquartal des Vorjahres. In beiden Zeiträumen standen die Aufwendungen hauptsächlich im Zusammenhang mit dem in 2010 in den Niederlanden erworbenen Firmenkundengeschäft.

Die Zinsunabhängigen Aufwendungen in Höhe von 616 Mio € im zweiten Quartal 2012 lagen um 67 Mio € (12%) über dem Vergleichswert des Vorjahresquartals. Diese Entwicklung resultierte hauptsächlich aus Aufwendungen, die im Zusammenhang mit den gestiegenen Geschäftsaktivitäten entstanden, beispielsweise transaktionsbezogenen Versicherungsaufwendungen, sowie Aufwendungen für leistungsabhängige Vergütungen und Integrationskosten.

Asset and Wealth Management (AWM)
Im zweiten Quartal 2012 beliefen sich die Erträge im Unternehmensbereich AWM auf 891 Mio €. Dies entspricht einem Rückgang um 85 Mio € (9%) gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres. Der Rückgang war auf signifikante positive Effekte aus der Neuausrichtung von Sal. Oppenheim in 2011, negative Markteinflüsse und geringere erfolgsabhängige Provisionseinnahmen sowie einen einmaligen Gewinn im Vorjahresquartal aus dem Verkauf von RREEF-Infrastruktur-Investments zurückzuführen.

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft blieb mit 14 Mio € im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weitgehend unverändert.

Die Zinsunabhängigen Aufwendungen lagen im zweiten Quartal 2012 bei 843 Mio € und damit um 106 Mio € (14%) über dem Wert des Vergleichsquartals des Vorjahres. Die Erhöhung war im Wesentlichen auf nicht operative, signifikante Sondereffekte aus geschäftsbezogenen Steuern und Rechtsstreitigkeiten in PWM sowie in AM auf Kosten im Zusammenhang mit der strategischen Überprüfung des Geschäftsbereichs, die in 2011 bekanntgegeben wurde, zurückzuführen.


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