Ascom erreicht Konzerngewinn von CHF 50,6 Mio. im 1. Halbjahr 2005


Ascom Holding AG

06.09.2005, Ascom erreicht Konzerngewinn von CHF 50,6 Mio. im 1. Halbjahr 2005 – Fokussierung auf Kurs – Ausschüttung von freien Mitteln im 1. Halbjahr 2006 geplant.


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Ascom hat in der strategischen Fokussierung auf Mission-Critical Communication wichtige Ziele erreicht und schliesst das erste Halbjahr 2005 mit einem Konzerngewinn von CHF 50,6 Mio. (Vorjahr CHF 22,4 Mio.) erfolgreich ab. Das operative Ergebnis im Bereich Security Solutions entspricht nicht – wie Ende Juni berichtet – den Erwartungen. Der Konzern erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen konsolidierten Umsatz von insgesamt CHF 513,6 Mio. und erzielte einen Gewinn aus betrieblicher Tätigkeit (EBIT) von CHF 50,3 Mio. (Vorjahr CHF 29,8 Mio.). Ascom weist mit einer Eigenkapitalquote per 30. Juni 2005 von 40% gegenüber 26% per Jahresende 2004 eine weiter gestärkte Bilanz aus. Der Verwaltungsrat bekräftigt erneut, dass freie Mittel, welche nicht zur Finanzierung des organischen Wachstums und selektiver, kleiner, wertsteigernder Akquisitionen benötigt werden, bei Verfügbarkeit in geeigneter Form an die Aktionäre zurückgeführt werden. Der ordentlichen Generalversammlung 2006 soll ein entsprechender Antrag – unter Vorbehalt der Zustimmung der Revisionsstelle – vorgelegt werden. Der Verwaltungsrat prüft in diesem Zusammenhang auch den von einer Aktionärsgruppe gestellten Antrag auf Durchführung einer aus- serordentlichen Generalversammlung bis spätestens 14. Oktober 2005 mit dem einzigen Traktandum, die Gesellschaft auf ein Aktienrückkaufprogramm zu verpflichten. Der Verwaltungsrat wird die Resultate seiner Analyse und die Vorgehensentscheide so schnell wie möglich veröffentlichen.

Mit der Veräusserung von Network Integration Schweiz an sunrise und anfangs August 2005 mit dem Vertragsabschluss für den Verkauf von Transport Revenue an Affiliated Computer Services, Inc. (ACS), hat Ascom wichtige Schritte in der Fokussierung auf Mission-Critical Communication (kundenspezifische Kommunikationslösungen und Anwendungen im Sicherheitsbereich) vollzogen und die Basis für eine nachhaltige Weiterentwicklung des Unternehmens gelegt.

Für das erste Halbjahr 2005 weist der Ascom Konzern einen konsolidierten Umsatz von insgesamt CHF 513,6 Mio. aus. Davon entfielen CHF 326,8 Mio. auf weitergeführte Geschäftsbereiche und CHF 186,8 Mio. auf aufgegebene Geschäftsbereiche (discontinued operations). Der Konzerngewinn belief sich im Berichtszeitraum auf CHF 50,6 Mio., gegenüber CHF 22,4 Mio. im ersten Halbjahr 2004. Damit ergibt sich ein verwässerter Gewinn pro Aktie für das erste Halbjahr 2005 von CHF 1,40, wovon ein Gewinn pro Aktie von CHF 0,61 auf die weitergeführten Geschäftsbereiche entfällt. Im Vorjahreszeitraum belief sich der Gewinn pro Aktie auf CHF 0,62 resp. CHF 0,38 für die weitergeführten Geschäftsbereiche.

Wireless Solutions erzielte im ersten Halbjahr 2005 einen Auftragseingang von CHF 138,7 Mio. (Vorjahr CHF143,0 Mio.). Der Umsatz konnte um rund 4% auf CHF 136,9 Mio. gesteigert werden. Um mittel- und langfristig das organische Wachstum sicherzustellen, hat die Division deutlich höhere und zeitlich vorgezogene Investitionen in Forschung und Entwicklung (CHF 3,9 Mio.) getätigt. Gleichzeitig wurden auch die Verkaufseinheiten personell verstärkt. Die Division baut damit konsequent den Direktvertrieb in ihren Hauptabsatzmärkten auf. Als Folge dieser Investitionstätigkeiten verringerte sich das Betriebsergebnis auf CHF 13,9 Mio. gegenüber CHF 19,1 Mio. im Vorjahr. Aus betrieblicher Tätigkeit resultierte ein Gewinn (EBIT) von CHF 8,2 Mio. gegenüber CHF 12,5 Mio. im ersten Halbjahr 2004.

Security Solutions blieb wegen des strategischen Insourcing eines Kunden bei Supplier Business und projektbedingten Ertrags- schwierigkeiten im Bereich Traffic hinter den Erwartungen von Ascom zurück. Demgegenüber hat sich der Bereich Homeland Security (Defence und Public Safety) und speziell das Geschäftsfeld Carrier Products positiv entwickelt. Die Division wies insgesamt einen Auftragseingang von CHF 98,9 Mio. aus, nach CHF 121,4 Mio. im ersten Halbjahr 2004. Der Umsatz lag mit CHF 113,7 Mio. rund 1% unter dem Vorjahresniveau. Security Solutions erzielte im Berichtszeitraum ein Betriebsergebnis von CHF 3,2 Mio., gegenüber CHF 9,0 Mio. im ersten Halbjahr 2004. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Vergleichswert des Vorjahres eine Nettoauflösung von nicht mehr notwendigen Garantierückstellungen im Umfang von CHF 5,0 Mio. beinhaltet. Für das erste Halbjahr 2005 wies die Division einen geringen Verlust aus betrieblicher Tätigkeit in Höhe von CHF (0,3) Mio. aus, nach einem EBIT von CHF 7,0 Mio. im 2004. Da die operativen Ergebnisse im wesentlichen durch die Sondersituationen in den Bereichen Traffic und Supplier Business beeinflusst wurden, hat Ascom Massnahmen zur Verbesserung der Prozessabläufe und Organisation in diesen Bereichen eingeleitet. An der Strategie der Internationalisierung von Security Solutions wird unverändert festgehalten, da hier das Hauptwachstums- und Ertragsverbesserungspotenzial liegt.

Gestärkte Bilanz Ascom hat die CHF 200 Mio. Optionsanleihe am 3. Februar 2005 fristgerecht zurückbezahlt. Der Konzern verfügt per Stichtag 30. Juni 2005 über eine Nettoliquidität von CHF 128,1 Mio. (per 31. Dezember 2004 waren dies CHF 126,7 Mio.). Die Mittel aus dem Verkauf von Network Integration Schweiz fliessen Ascom nach dem Bilanzstichtag zu. Der Konzern weist eine gestärkte Bilanzstruktur auf. Die Eigenkapitalquote per 30. Juni 2005 beträgt 40% gegenüber 26% per Jahresende 2004.

Weitergeführte Geschäftsbereiche Zu den weitergeführten Geschäftsbereichen gehören ausser Wireless Solutions und Security Solutions der Bereich Special Products. Special Products beinhaltet Network Integration in Italien, Payphones, Manufacturing Frankreich, Powerline Communications und Real Estate. Für diese unter Special Products zusammen- gefassten Geschäftsaktivitäten konnten trotz intensiven Bemühungen noch keine zufrieden stellenden Lösungen mit neuen Eigentümern gefunden werden. Ascom sucht weiterhin konsequent nach neuen Eigentümern für diese Aktivitäten.

Special Products wies im ersten Halbjahr 2005 einen Auftragseingang von CHF 88,9 Mio. aus und erwirtschaftete einen Umsatz von CHF 73,6 Mio., nach CHF 95,3 Mio. im ersten Halbjahr 2004. Der tiefere Umsatz ist hauptsächlich auf das zyklische Geschäft bei Payphones zurückzuführen, welches das hohe Umsatzvolumen des Vorjahres nicht mehr erreichen konnte. In der Folge reduzierte sich auch der Umsatz bei Manufacturing Frankreich. Network Integration in Italien konnte hingegen den Umsatz im Berichtszeitraum um 6% auf CHF 43,7 Mio. steigern. Special Products erzielte insgesamt im ersten Halbjahr 2005 ein Betriebsergebnis von CHF 0,2 Mio. Der Gewinn aus betrieblicher Tätigkeit (EBIT) belief sich auf CHF 5,8 Mio., wobei ein einmaliger Gewinn aus der Veräusserung von Liegenschaften in Höhe von CHF 5,9 Mio. zu berücksichtigen ist. Im Vergleich hierzu wies Special Products im ersten Halbjahr 2004 ein Betriebsergebnis von CHF 4,7 Mio. und einen EBIT von CHF 1,1 Mio. aus.

Aufgegebene Geschäftsbereiche (discontinued operations) In den aufgegebenen Geschäftsbereichen sind die Aktivitäten von Transport Revenue sowie Network Integration Schweiz, Belgien und Deutschland enthalten.

Network Integration Schweiz, Belgien, Deutschland Der Verkauf der Geschäftseinheit Network Integration Schweiz an sunrise im Gegenwert von CHF 33,5 Mio. erfolgte rückwirkend per 30. Juni 2005. Die Verhandlungen über die Devestitionen der beiden kleineren Ländergesellschaften in Belgien und Deutschland laufen, und Ascom erwartet Entscheidungen noch in diesem Jahr.

Der Umsatz konnte mit CHF 65,6 Mio. etwa auf Vorjahresniveau gehalten werden; auf das Schweizer Geschäft entfielen davon CHF 50,3 Mio. Network Integration erzielte im ersten Halbjahr 2005 ein Betriebsergebnis von CHF (1,7) Mio. Aus der Veräusserung des Schweizer Geschäfts konnte ein einmaliger Gewinn in Höhe von CHF 21,7 Mio. verbucht werden. Der Gewinn aus betrieblicher Tätigkeit (EBIT) stieg damit – vorwiegend devestitionsbedingt – auf CHF 18,3 Mio. nach CHF 0,7 Mio. im ersten Halbjahr 2004.

Transport Revenue – Im August 2005 wurde mit Affiliated Computer Services, Inc. (ACS) ein Vertrag über den Verkauf von Transport Revenue unterzeichnet. Der Abschluss der Transaktion mit ACS und der damit verbundene Mittelzufluss werden zum Jahresende 2005 erwartet. Das europäische und asiatische Geschäft von Toll (Maut Systeme) verbleibt vorerst bei Ascom, bis sich deren wirtschaftliche Lage verbessert hat. ACS wurde im Rahmen der Verkaufsverhandlungen ein Vorkaufsrecht für diese Teile von Toll eingeräumt. Transport Revenue erzielte im ersten Halbjahr 2005 einen Auftragseingang von CHF 152,2 Mio. und einen Umsatz von CHF 121,2 Mio. Das Betriebsergebnis belief sich auf CHF 12,8 Mio. und der Gewinn aus betrieblicher Tätigkeit (EBIT) konnte um rund 9% auf CHF 11,2 Mio. gesteigert werden.

Ausblick Es werden im zweiten Halbjahr 2005 keine wesentlichen Veränderungen des wirtschaftlichen Umfelds für Ascom erwartet. Für Wireless Solutions wird im Gesamtjahr 2005 ein Umsatz- wachstum von 4–5% und eine EBIT Marge von 9–11% angestrebt. Bei Security Solutions wird für das Gesamtjahr ein tieferer Umsatz im Vergleich zum Vorjahr und auf EBIT-Stufe ein Break-even Ergebnis erwartet. Auch ohne Berücksichtigung von allfälligen Sondererträgen aus dem Verkauf von Transport Revenue rechnet das Unternehmen mit einem höheren Nettoergebnis im Vergleich zum Vorjahr.

Ascom konzentriert sich mit dem neuen Management darauf, die Wachstumspotenziale durch Innovation in Produkten und Lösungen, der Verstärkung der Vertriebstrukturen, der Erhöhung der Lösungskompetenz und mit Kosteneffizienz zu erschliessen. Grössere Unternehmenskäufe werden in den nächsten 18 Monaten nicht in Betracht gezogen. Der Devestitionsprozess für alle Bereiche ausserhalb von Wireless Solutions und Security Solutions wird konsequent weitergeführt.

Der Verwaltungsrat bekräftigt erneut, dass freie Mittel, welche nicht zur Finanzierung des organischen Wachstums und selektiver, kleiner, wertsteigernder Akquisitionen benötigt werden, bei Verfügbarkeit in geeigneter Form an die Aktionäre zurückgeführt werden. Der ordentlichen Generalversammlung 2006 soll ein entsprechender Antrag – unter Vorbehalt der Zustimmung der Revisionsstelle – vorgelegt werden. Der Verwaltungsrat prüft in diesem Zusammenhang auch den von einer Aktionärsgruppe gestellten Antrag auf Durchführung einer ausserordentlichen Generalversammlung bis spätestens 14. Oktober 2005 mit dem einzigen Traktandum, die Gesellschaft auf ein Aktienrück- kaufprogramm zu verpflichten. Der Verwaltungsrat wird die Resultate seiner Analyse und die Vorgehensentscheide so schnell wie möglich veröffentlichen.

Kontakt:
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Zugerstrasse 32
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