Erweiterte Zusammenarbeit zwischen Intel und CERN treibt wissenschaftliche Forschung voran
08.12.2005, Intel verpflichtet sich als erstes Unternehmen im CERN Openlab-II: Platform Competence Center basierend auf Intel Itanium 2 und Intel Xeon Prozessoren gestartet.
Die Vereinbarung zwischen CERN und Intel wurde am 5. Dezember in Genf durch Herbert Cornelius, Direktor Intel Advanced Computing Center, Intel EMEA sowie Robert Aymar, General Director des CERN, unterzeichnet. Mit der Kooperation innerhalb des Openlab-II wird das CERN in der Lage sein, zukünftige Technologien eingehend zu testen, die wesentlichen Einfluss auf Lösungen für die wissenschaftlichen Berechnungen des Large Hadron Collider (LHC) Projekts haben. Der Teilchenbeschleuniger LHC ist das Aushängeschild des CERN und gleichzeitig das größte wissenschaftliche Instrument der Erde, das mit einem 27 km langen Ringtunnel im Jahr 2007 in Betrieb genommen wird. Das CERN wird frühzeitig auf neue Intel Prozessoren, Plattformen und Netzwerkhardware sowie auf eine Reihe systemintegrierter Technologien der nächsten Generation zugreifen können, die auch als Intel *Ts bezeichnet werden. Diese wurden entwickelt, um Infrastruktur effizienter, sicherer und einfacher zu verwalten
Als weiteren Teil des Abkommens unterstützt Intel das CERN beim Start des Grid Interoperability Center, bei dem der Nutzen des Grid Computing für die weltweite Teilchenphysik überprüft und die Integration des Grid Computing in die bestehenden CERN Infrastrukturen getestet wird.
Rolle des CERN Opencluster für den LHC Während der ersten drei Jahre des CERN Openlab haben die Industriepartner, zu denen Intel, Enterasys, IBM, HP sowie Oracle gehören, den CERN Opencluster - ein hochentwickeltes System auf Basis von Intel Itanium 2 Prozessoren - auf Herz und Nieren getestet. Zudem wurde die Leistung des Openclusters, das aus 100 Dual-Prozessor Servern besteht, als Teil des weltweiten Computer-Grids erprobt, das zur Verarbeitung der enormen Datenströme notwendig ist, die von den LHC Experimenten generiert werden. Pro Jahr wird der LHC mehr als 10 Millionen Gigabyte Daten erzeugen.
Während der vergangenen 18 Monate hat der CERN Opencluster eine entscheidende Rolle bei der Simulation des Betriebs des LHC Computing Grid unter realitätsnahen Bedingungen gespielt. Insbesondere unterstützte der CERN Opencluster im April 2005 maßgeblich die Übertragung von 600 MB/s zwischen dem CERN und sieben wichtigen, angegliederten wissenschaftlichen Rechenzentren auf der ganzen Welt. In jüngster Zeit wurde der Umfang der Datenübertragung erweitert. Über mehrere Wochen wurden Daten an 20 Rechenzentren weltweit übermittelt. Der Intel-basierte Opencluster konnte den Ingenieuren des CERN zudem in Rekordzeit wichtige Ergebnisse zur Optimierung der Wärmeableitung an den riesigen Teilchendetektoren liefern. Diese technische Herausforderung demonstrierte hervorragend die Fähigkeit des Openclusters im Bereich „Number-Crunching“. Die Prozessoren von Intel spielen außerdem eine wichtige Rolle im täglichen Betrieb des CERN Computer Center, wo insgesamt 2.000 Intel Xeon Dual-Prozessor Server in Form einer PC Farm eingesetzt werden.
Advanced Computing Center Programm Als Bestandteil der neuen Vereinbarung stellt Intel den Zugang zu seinem Advanced Computing Center Programm zur Verfügung. Das Programm soll die Entwicklung neuer High Performance Computing (HPC) Systeme beschleunigen, die eine größere Flexibilität bieten und eine höhere Supercomputing-Leistung bereitstellen. Intel Experten werden zudem CERN Workshops und Schulungen in den Bereichen Grid Computing, High Performance Computing sowie Cluster- Technologien anbieten.
„Ich freue mich sehr, dass sich Intel weiterhin in dieser ausgesprochen fruchtbaren Partnerschaft engagiert“, erklärte Robert Aymar, CERN General Director. „Das CERN Openlab bietet dem CERN und seinen Partnern aus der Industrie die Gelegenheit, voneinander zu lernen. Damit werden die Grenzen fortschrittlicher wissenschaftlicher Berechnungen weiter ausgedehnt. Das Openlab-II wird in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle beim Umstieg unserer wissenschaftlichen Gemeinschaft auf 64- Bit Computing spielen.“
„Seit mehr als fünfzig Jahren behauptet das CERN seine führende Rolle in der Erforschung der Teilchenphysik und arbeitet mit Wissenschaftlern aus aller Welt zusammen, um neue Phänomene zu entdecken, die Hinweise auf den Ursprung des Universums liefern könnten“, sagte Herbert Cornelius, Direktor Intel Advanced Computing Center, Intel EMEA. „Wir sind hocherfreut, dass wir unser Engagement ausbauen können und dass das High Performance Computing der CERN Forschungen auf der Intel-Technologie aufbaut. Zudem sind wir sehr stolz, dass wir das CERN unterstützen, den Start des weltweit größten wissenschaftlichen Instruments vorzubereiten. Im Gegenzug liefert uns das CERN hilfreiche Informationen über unsere neuesten Technologien und wie sie in extrem anspruchsvollen Rechenumgebung agieren.“
Über das CERN CERN, die Europäische Organisation für Kernforschung, hat ihren Hauptsitz in Genf. Zu den Mitgliedsstaaten gehören derzeit Österreich, Belgien, Bulgarien, die Tschechische Republik, Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Italien, die Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, die Slowakei, Spanien, Schweden, Schweiz und Großbritannien. Indien, Israel, Japan, Russland, die Vereinigten Staaten von Amerika, Türkei. Die Europäische Kommission sowie die UNESCO haben einen Beobachterstatus.
Intel ist der größte Halbleiterhersteller der Welt und zählt zu den international führenden Unternehmen mit Produkten für Informationstechnologie, Netzwerke und Kommunikation.
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