Klöckner & Co SE: Absatz und Umsatz gegenüber Vorjahr gesteigert


Klöckner & Co SE

07.11.2012, In den ersten neun Monaten wurden Absatz und Umsatz insbesondere durch die Akquisition von Macsteel Service Centers USA und ein starkes organisches Wachstum in den USA deutlich gesteigert. Das operative Ergebnis (EBITDA) vor Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 117 Mio. € lag jedoch im Wesentlichen bedingt durch die schwächere Konjunkturentwicklung in Europa sowie einem kontinuierlichen Preisdruck für Stahlprodukte seit Ende des ersten Quartals unter dem Vorjahresniveau. Da die Erholung der Nachfrage zudem nach dem Sommer schwächer ausfiel als erwartet, lag auch das EBITDA im dritten Quartal mit 19 Mio. € unterhalb dem des Vorjahres.



Gisbert Rühl, Vorstandsvorsitzender der Klöckner & Co SE: „Auf die angespannte Lage in Europa haben wir erneut frühzeitig reagiert und bereits im September 2011 ein umfassendes Restrukturierungsprogramm aufgelegt. Nicht zuletzt dadurch konnten wir die negativen Auswirkungen der sehr schwachen Stahlkonjunktur frühzeitig mindern. Aktuell haben wir die Maßnahmen abermals erheblich erweitert und den zu erwartenden EBITDA Beitrag des Programms auf jährlich etwa 150 Mio. € gesteigert. Im Gegensatz zu Europa konnten wir im nach wie vor dynamisch wachsenden US Markt auch durch die abgeschlossene Integration von Macsteel weiter zulegen."

Steigerung bei Absatz und Umsatz, Ergebnis unter Vorjahr
Klöckner & Co konnte den Absatz in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2012 vor allem akquisitionsbedingt um 9,1 % auf 5,5 Mio. t gegenüber dem Vorjahr (5,0 Mio. t) steigern.

Im Segment Europa lag der Absatz aufgrund des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds sowie der kontinuierlich fortschreitenden Aufgabe von Aktivitäten mit niedriger Profitabilität um 5,9 % unter Vorjahr, während der Markt sogar um 9 % zurückging.

Im Segment Americas stieg der Absatz hingegen insbesondere akquisitionsbedingt um 41,3 % gegenüber dem Vorjahreswert. Auch bereinigt um die Akquisition des Geschäftsjahres 2011 konnte der Absatz in den USA organisch um 6,7 % und damit deutlich gegenüber Markt (3,3 %) und Vorjahr gesteigert werden.

Der Umsatz des Konzerns lag in den ersten drei Quartalen 2012 bei rund 5,8 Mrd. € und damit um 7,4 % über dem Umsatz der ersten neun Monate 2011. Das Rohertragsniveau des Vorjahresvergleichszeitraums von 18,8 % wurde aufgrund des anhaltenden Preisdrucks mit 17,2 % nicht erreicht. Das EBITDA ging dadurch von 203 Mio. € in den ersten neun Monaten 2011 auf 117 Mio. € (–42,5%) vor Restrukturierungsaufwendungen (einschließlich Restrukturierungsaufwendungen 97 Mio. €) zurück. Im dritten Quartal lag das EBITDA mit 19 Mio. € ebenfalls unter dem Vorjahreswert von 37 Mio. €.

Klöckner & Co erzielte damit insgesamt einen Konzernverlust in Höhe von 33 Mio. € (einschließlich Restrukturierungsaufwendungen und Impairments: –76 Mio. €), nach einem Konzerngewinn von 38 Mio. € im Vorjahr. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug –0,75 € nach 0,47 € im Vorjahr.

Eigenkapitalausstattung weiterhin solide
Die Veränderung in der Bilanz ist insbesondere durch die Rückzahlung der im Juli fällig gewordenen Wandelanleihe geprägt. Entsprechend hat sich die Bilanzsumme um 7,5 % gegenüber dem Jahresende 2011 auf 4.354 Mio. € verringert. Das Net Working Capital lag mit 1.666 Mio. € leicht unter dem Niveau des Vorquartals und spiegelt das Ausbleiben der saisonal üblichen Belebung nach dem Sommer (Q2: 1.685 Mio. €) wider.

Die Eigenkapitalquote betrug zum 30. September 2012 rund 41 % und lag damit leicht über der zum Ende des Geschäftsjahres 2011. Die Netto Finanzverbindlichkeiten beliefen sich auf 596 Mio. €. Mit einem Gearing von 37 % konnten die Netto Finanzverbindlichkeiten weiterhin niedrig gehalten werden. Die Liquiditätsposition lag mit 656 Mio. € auch nach Rückzahlung der fällig gewordenen Wandelanleihe in Höhe von 325 Mio. € weiterhin auf hohem Niveau.

Restrukturierung schreitet planmäßig voran und wird erneut ausgeweitet
Vor dem Hintergrund der weiter nachlassenden Stahlnachfrage in Europa und den unsicheren Aussichten hat Klöckner&Co die im September vergangenen Jahres initiierten Restrukturierungsmaßnahmen weiter planmäßig vorangetrieben und erheblich ausgeweitet.

Schwerpunkte der Restrukturierungsmaßnahmen sind neben der Senkung von Verwaltungs und Vertriebs Gemeinkosten die Schließung von unrentablen Niederlassungen sowie die Aufgabe nicht ausreichend profitabler Geschäftsaktivitäten. Im Zuge dessen wurden seit Programmbeginn im September 2011 bereits 20 Standorte abgebaut und die Anzahl der Beschäftigten um rund 800 reduziert. Dabei ist auch der angekündigte Rückzug aus Osteuropa weit vorangeschritten.

Das konzernweite Restrukturierungs und Optimierungsprogramm hat seit Programmstart im September 2011 einen EBITDA Beitrag von 37 Mio. € geleistet. Auf Jahresbasis wird für das aktuelle Geschäftsjahr ein Beitrag von über 50 Mio. € angestrebt. Inklusive der zusätzlich definierten Maßnahmen erwartet Klöckner&Co einen ab 2014 vollständig wirksamen jährlichen EBITDA Beitrag von etwa 150 Mio. € für den Gesamtkonzern. Die Anzahl der Mitarbeiter wird im Zuge dessen insgesamt um über 1.800 bzw. 16 % abgebaut und die Anzahl der Niederlassungen von 290 auf ca. 230 reduziert.

Ausblick
Für das vierte Quartal 2012 erwartet das Unternehmen aufgrund des schwierigen Marktumfelds sowie der saisonal üblichen Verlangsamung der Geschäftsaktivitäten zum Jahresende hin ein EBITDA vor Restrukturierungsaufwendungen in etwa auf dem Niveau des dritten Quartals bei einem deutlich positiven Cashflow. Die sukzessiv höheren Beiträge aus dem Restrukturierungsprogramm werden dazu beitragen, dem durch das konjunkturelle Umfeld gegebenen Margendruck entgegenzuwirken. Aufgrund des rückläufigen Preistrends geht Klöckner&Co davon aus, dass die Kunden ihre Lagerbestände weiter abbauen. Entsprechend rechnet der Konzern damit, dass der Absatz im Schlussquartal gegenüber dem Vorquartal rückläufig sein wird.

Insgesamt erwartet Klöckner & Co für das Geschäftsjahr 2012 eine Steigerung des Absatzes um rund 6,5 % und des Umsatzes um rund 5 % gegenüber dem Vorjahr bei einem operativen Ergebnis (EBITDA) vor Restrukturierungsaufwendungen von 130 bis 140 Mio. €. Die für die Ausweitung des Restrukturierungsprogramms erforderlichen Aufwendungen werden sich, einschließlich des Rückzugs aus Osteuropa und der bereits angekündigten Restrukturierung in Frankreich, voraussichtlich auf 60 Mio. € belaufen, wovon mindestens zwei Drittel noch in diesem Jahr anfallen. Durch das Maßnahmenprogramm und den saisonal üblichen Abbau des Working Capitals zum Jahresende hin sollten die Netto-Finanzverbindlichkeiten auf unter 500 Mio. € reduziert werden.


Medienkontakt: Dr. Thilo Theilen Pressesprecher Leiter Investor Relations & Corporate Communications Telefon: +49 203 307 2050 Fax: +49 203 307 5025 E-Mail: thilo.theilen@kloeckner.com

Kontakt:
Klöckner & Co SE
Am Silberpalais 1
47057 Duisburg

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