K+S Gruppe auch im 3. Quartal auf Kurs


K+S Aktiengesellschaft

13.11.2012, Robustes Geschäft mit Kali- und Magnesiumprodukten. Voreinlagerungen im Salzgeschäft insgesamt wie erwartet schwach. Quartalsumsatz um 7% auf 916,6 Mio. € gestiegen. Operatives Ergebnis EBIT I mit 156,7 Mio. € um 14% unter Vorjahr. Bereinigtes Ergebnis je Aktie aus fortgeführter Geschäftstätigkeit bei 0,52 € (Q3/11: 0,62 €). Bereinigtes Konzernergebnis nach Steuern durch Ertrag aus Abgang der K+S Nitrogen begünstigt: Anstieg um 35% auf 164,9 Mio. €. Ausblick 2012: Umsatz mit gut 3,9 Mrd. € am unteren Ende der bislang quantifizierten Bandbreite erwartet (bisher: 3,9 bis 4,2 Mrd. €; 2011: 4,0 Mrd. €). Operatives Ergebnis EBIT I bei rund 820 Mio. € erwartet (bisher: 820 bis 900 Mio. €; 2011: 906,2 Mio. €). Normalisierung im Salzgeschäft eröffnet Chancen für eine leichte Steigerung des operativen Ergebnisses EBIT I im Jahr 2013.


Logoregister

Die K+S Gruppe konnte den Umsatz im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum insbesondere währungsbedingt steigern. Das erwartungsgemäß schwächere Voreinlagerungsgeschäft mit Auftausalz und eine höhere Kostenbelastung im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte führten jedoch dazu, dass das operative Ergebnis der K+S Gruppe im Vergleich zum Vorjahr geringer ausfiel.

„Trotz der eingetrübten weltweiten Rahmenbedingungen zeigte sich unser Geschäft mit Kali- und Magnesiumprodukten im dritten Quartal robust“, sagt Norbert Steiner, Vorsitzender des Vorstands der K+S Aktiengesellschaft. „Daher sollten wir im Jahr 2012 in diesem Geschäftsbereich wieder das gute Ergebnis des Vorjahres erreichen können. Für die K+S Gruppe insgesamt rechnen wir in diesem Jahr mit einem operativen Ergebnis von etwa 820 Mio. €. Unter der Annahme eines wieder normalisierten Wintergeschäftes eröffnen sich 2013 Chancen für eine leichte Steigerung des operativen Ergebnisses“, so Steiner weiter.

Düngemittelnachfrage im dritten Quartal auf gutem Niveau
Im dritten Quartal war die Nachfrage in den für K+S relevanten Märkten angesichts des attraktiven Preisniveaus für Agrarrohstoffe auf einem guten Niveau. Das bisherige Ausbleiben von Vertragsabschlüssen der nordamerikanischen und russischen Produzenten mit chinesischen und indischen Abnehmern führte jedoch dazu, dass die Kapazitäten insbesondere in Nordamerika und Russland nicht voll ausgelastet waren. Vor diesem Hintergrund gerieten die internationalen Preise für Kaliumchlorid gegen Ende des dritten Quartals unter Druck, lagen insgesamt jedoch moderat über denen des Vorjahresquartals.

Erwartungsgemäß geringere Voreinlagerungen bei Auftausalz
In Westeuropa konnte im Berichtszeitraum das sehr hohe Niveau des vorjährigen Voreinlagerungsgeschäftes aufgrund der milden und trockenen Witterungsverhältnisse zu Beginn des Jahres nicht erreicht werden. Die Schaffung zusätzlicher Lagerkapazitäten auf Kundenseite sorgte im dritten Quartal dennoch für ein durchschnittliches Voreinlagerungsvolumen. Die Preise gingen in der Voreinlagerungssaison sowie in den Ausschreibungen für die Wintersaison 2012/13 aufgrund des hohen Angebots leicht zurück. Die Kontraktvolumina für die kommende Saison lagen hingegen auf einem guten Niveau.

Auch die Auftausalzregionen an der Ostküste der Vereinigten Staaten und in Kanada waren im Berichtszeitraum von hohen Lagerbeständen infolge des außergewöhnlich milden Winters zu Beginn des Jahres gekennzeichnet. Die meisten Produzenten reagierten auf diese Situation mit Produktionskürzungen. In den Auftausalzregionen der Vereinigten Staaten kam es sowohl beim Voreinlagerungsgeschäft im dritten Quartal als auch bei den Ausschreibungen für die Wintersaison 2012/13 insbesondere im Mittleren Westen zu Preis- und Volumenrückgängen.

K+S Nitrogen als nicht fortgeführte Geschäftstätigkeit ausgewiesen
Die Beschreibung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage bezieht sich im Folgenden, soweit nicht anders ausgewiesen, auf die fortgeführten Geschäftstätigkeiten der K+S Gruppe. Seit der Berichterstattung über das zweite Quartal 2011 wird das COMPO-Geschäft und seit dem Halbjahresfinanzbericht 2012 auch K+S Nitrogen gemäß IFRS als „nicht fortgeführte Geschäftstätigkeit“ ausgewiesen. Detaillierte Angaben finden Sie im Anhang des Quartalsfinanzberichts Q3/12 auf Seite 35. Die Gewinn- und Verlustrechnung sowie die Kapitalflussrechnung wurden entsprechend angepasst, die Bilanz bleibt hingegen unverändert.

Umsatz des dritten Quartals steigt um 7%
Der Umsatz der K+S Gruppe lag im dritten Quartal mit 916,6 Mio. € um 63,1 Mio. € bzw. 7% über dem Vorjahreswert; dies ist auf einen währungs- und mengenbedingten Umsatzanstieg im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte sowie einen währungsbedingten Anstieg im Geschäftsbereich Salz zurückzuführen. In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz der K+S Gruppe trotz der im ersten Quartal witterungsbedingt niedrigeren Umsätze im Geschäftsbereich Salz leicht um 1% auf 2.993,7 Mio. €.

In den ersten neun Monaten entfielen 60% des Umsatzes auf den Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte, gefolgt von Salz (36%) sowie den Ergänzenden Geschäftsbereichen (4%). In Europa erzielte K+S einen Umsatzanteil von rund 40%, gefolgt von Nordamerika (25%), Südamerika (19%) und Asien (13%).

Operative Ergebnisse im dritten Quartal unter Vorjahr
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des dritten Quartals 2012 ging um 10% auf 213,8 Mio. € (Q3/11: 237,2 Mio. €) zurück. In den ersten neun Monaten erreichte das EBITDA 793,8 Mio. €. Dies entspricht einem Rückgang von 8% (9M/11: 864,8 Mio. €).

Im dritten Quartal 2012 betrug das operative Ergebnis EBIT I 156,7 Mio. € und lag damit 25,1 Mio. € bzw. 14% unter dem Wert des Vorjahresquartals. Die Abschreibungen lagen mit 57,1 Mio. € leicht über dem Wert des Vorjahresquartals (Q3/11: 55,4 Mio. €). Im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte ging das Ergebnis aufgrund preisbedingt gestiegener Energiekosten, währungsbedingt höherer Frachtkosten, der Kosten für das Legacy Projekt, eines negativen Währungsergebnisses sowie des Effekts aus dem Bestandsabbau moderat zurück. Im Geschäftsbereich Salz führte das witterungsbedingt schwächere Voreinlagerungsgeschäft mit Auftausalz zu einem Rückgang des operativen Ergebnisses. In den ersten neun Monaten 2012 erzielte die K+S Gruppe ein operatives Ergebnis von 625,3 Mio. €; dieses lag um 11% unter dem Wert des Vorjahres (9M/11: 698,4 Mio. €). Die in den ersten neun Monaten berücksichtigten Abschreibungen lagen mit 168,5 Mio. € in etwa auf dem Niveau des Vorjahreswerts (9M/11: 166,4 Mio. €).

Niedrigeres Ergebnis vor Ertragsteuern
Unter Berücksichtigung eines schwächeren Finanzergebnisses aufgrund eines nicht zahlungswirksamen, außerplanmäßigen Zinsaufwands für Rückstellungen infolge der weiteren Herabsetzung des Diskontierungsfaktors lag das bereinigte Ergebnis vor Ertragsteuern mit 135,0 Mio. € um 32,7 Mio. € bzw. knapp 20% unter dem Vorjahreswert. In den ersten neun Monaten betrug das bereinigte Ergebnis vor Ertragsteuern 564,3 Mio. € (9M/11: 653,9 Mio. €).

Bereinigtes Konzernergebnis aus fortgeführter Geschäftstätigkeit ebenfalls gesunken Das bereinigte Konzernergebnis aus fortgeführter Geschäftstätigkeit ging im dritten Quartal um 19,7 Mio. € bzw. 17% auf 98,9 Mio. € zurück. In den ersten neun Monaten lag das bereinigte Konzernergebnis aus fortgeführter Geschäftstätigkeit mit 409,2 Mio. € um 66,5 Mio. € bzw. 14% unter dem Wert des Vorjahresquartals.

Bereinigtes Ergebnis je Aktie aus fortgeführter Geschäftstätigkeit im dritten Quartal bei 0,52 € (Q3/11: 0,62 €)
Das bereinigte Ergebnis je Aktie aus fortgeführter Geschäftstätigkeit erreichte im Berichtsquartal 0,52 € und lag damit rund 16% unter dem Vorjahreswert. Für die Berechnung wurde eine durchschnittliche Anzahl an ausstehenden Aktien von 191,40 Mio. Stückaktien zugrunde gelegt (Q3/11: 191,40 Mio. Stückaktien). In den ersten neun Monaten 2012 betrug das bereinigte Ergebnis je Aktie aus fortgeführter Geschäftstätigkeit 2,14 € nach 2,49 € im Vorjahr, ein Rückgang um 14%.

Bereinigtes Konzernergebnis und bereinigtes Ergebnis je Aktie gestiegen
Das bereinigte Konzernergebnis (einschließlich nicht fortgeführter Geschäftstätigkeit) lag im dritten Quartal 164,9 Mio. € (Q3/11: 121,8 Mio. €). Auf die darin enthaltenen, nicht fortgeführten Geschäftstätigkeiten entfiel dabei ein Ertrag aus dem Abgang der K+S Nitrogen (nach Steuern) in Höhe von 66,0 Mio. €. In den ersten neun Monaten betrug das bereinigte Konzernergebnis 509,1 Mio. € (9M/11: 422,9 Mio. €), auf die nicht fortgeführten Geschäftstätigkeiten der K+S Nitrogen entfielen 99,9 Mio. €.

Das bereinigte Ergebnis je Aktie (einschließlich nicht fortgeführter Geschäftstätigkeit) lag im Berichtsquartal bei 0,86 € (Q3/11: 0,64 €). Auf die nicht fortgeführten Geschäftstätigkeiten entfielen 0,34 €. Das bereinigte Ergebnis je Aktie einschließlich nicht fortgeführter Geschäftstätigkeit der ersten neun Monate stieg auf 2,66 € nach 2,21 € im Vorjahreszeitraum; auf die nicht fortgeführten Geschäftstätigkeiten entfielen 0,52 €.

Ausblick für das Jahr 2012 präzisiert
Die nordamerikanischen und russischen Produzenten kündigten im Oktober aufgrund der nach wie vor ausstehenden Vertragsabschlüsse mit chinesischen und indischen Abnehmern weitere Produktionskürzungen an, um das Angebot der reduzierten Nachfrage in diesen Märkten anzupassen. Während die Nachfrage in den für K+S relevanten Märkten aufgrund des attraktiven Preisniveaus für Agrarrohstoffe weiterhin auf einem guten Niveau liegen sollte, werden die Preisverhandlungen in diesen Regionen durch das bisherige Ausbleiben der für das globale Preisniveau relevanten Vertragsabschlüsse mit China und Indien zunehmend erschwert. Für das Gesamtjahr 2012 ist daher aufgrund der beschriebenen Entwicklungen von einem Weltkaliabsatz von rund 54 Mio. t (bisher: rund 56 Mio. t; 2011: 60,2 Mio. t) auszugehen; hierbei sind etwa 3 Mio. t Kalispezialitäten und Produkte mit niedrigeren Kaligehalten einbezogen.

Aufgrund der außergewöhnlich milden Witterungsverhältnisse zu Beginn des Jahres dürfte sich die Nachfrage nach Auftausalz sowohl in Europa als auch in Nordamerika im Jahr 2012 gegenüber dem überdurchschnittlichen Jahr 2011 entsprechend reduzieren. Im Segment Speisesalz sollte die Nachfrage in den für K+S relevanten Absatzmärkten weitgehend stabil bleiben, im Segment Gewerbesalz insbesondere in Nordamerika etwas zurückgehen. Während der Industriesalzabsatz aufgrund der konjunkturellen Abkühlung in Europa moderat sinken sollte, dürfte die Nachfrage der Chemieindustrie nach Industriesalz in Südamerika stabil bleiben und in Nordamerika leicht steigen.

Umsatz sollte im Jahr 2012 gut 3,9 Mrd. € erreichen
Im Halbjahresfinanzbericht H1/12 wurde der Umsatz der K+S Gruppe zwischen 3,9 und 4,2 Mrd. € (Vorjahr: 4,00 Mrd. €) prognostiziert. Dieser Einschätzung war ein US-Dollar- Jahresdurchschnittskurs von 1,26 USD/EUR zugrunde gelegt worden. Aufgrund der jüngsten Abschwächung des US-Dollars wird für die verbleibenden Monate mittlerweile mit einem Kurs von 1,29 USD/EUR gerechnet; dies entspricht einem Jahresdurchschnittskurs von 1,28 USD/EUR. Infolgedessen und vor dem Hintergrund der beschriebenen, veränderten Rahmenbedingungen im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte dürfte der Umsatz nun in etwa einen Wert am unteren Ende der Spanne, d.h. gut 3,9 Mrd. € erreichen.

Operatives Ergebnis EBIT I bei rund 820 Mio. € erwartet (2011: 906,2 Mio. €) Beim EBITDA für die K+S Gruppe im Jahr 2012 wurde bisher mit einem Wert zwischen 1.050 und 1.130 Mio. € (Vorjahr: 1.146,1 Mio. €) und beim operativen Ergebnis EBIT I zwischen 820 bis 900 Mio. € (Vorjahr: 906,2 Mio. €) gerechnet. Die in Bezug auf die Umsatzerwartung erläuterten Gründe lassen nun auch hier Werte am unteren Ende der Spanne, d.h. von etwa 1.050 Mio. € beim EBITDA und rund 820 Mio. € beim operativen Ergebnis EBIT I erwarten. Dabei ist im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte von einem stabilen operativen Ergebnis auszugehen (bisher: leicht steigend). Das operative Ergebnis des Geschäftsbereichs Salz dürfte im Vergleich zum Vorjahr – das durch überdurchschnittliche Auftausalzmengen begünstigt war – stark sinken.

Konzernergebnis 2012 zusätzlich belastet
Für das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern der fortgeführten Geschäftstätigkeiten wurde bisher für das Jahr 2012 ein Wert von 540 bis 600 Mio. € (Vorjahr: 625,6 Mio. €) prognostiziert. Aufgrund der weiteren Belastung des Finanzergebnisses durch einen nicht zahlungswirksamen, außerplanmäßigen Zinsaufwand für bergbauliche Rückstellungen kann aus heutiger Sicht der untere Wert der Spanne nicht ganz erreicht werden, d.h. es ist mit einem Wert von rund 530 Mio. € zu rechnen. Dies entspräche einem bereinigten Ergebnis je Aktie der fortgeführten Geschäftstätigkeiten von rund 2,75 € (bisher: 2,85 bis 3,15 €; 2011: 3,27 €). Unter Berücksichtigung der nicht fortgeführten Geschäftstätigkeiten inklusive des höher als zunächst erwarteten Ertrags aus dem Abgang der K+S Nitrogen ist von einem bereinigten Konzernergebnis nach Steuern in Höhe von rund 630 Mio. € auszugehen, das damit am unteren Ende der bisherigen Spanne von 630 bis 690 Mio. € (Vorjahr: 581,8 Mio. €) liegen dürfte. Dies entspräche einem bereinigten Ergebnis je Aktie von rund 3,30 € (bisher: 3,30 bis 3,60 €; Vorjahr: 3,04 €). Diese Einschätzung basiert neben den bei Umsatz und operativem Ergebnis beschriebenen Effekten u. a. auf:

Der Erwartung anhaltend attraktiver Agrarpreise; der üblichen, technischen Prognosepolitik, die das derzeit erreichte Kalipreisniveau für die verbleibenden Monate des Jahres 2012 unverändert fortschreibt; einem Absatzvolumen in Höhe von 6,9 Mio. t (2011: 6,9 Mio. t) im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte; einem Festsalzabsatz von 18-19 Mio. t (2011: 22,7 Mio. t), davon gut 9 Mio. t Auftausalz (2011: 13,3 Mio. t). Für das vierte Quartal ist hierbei ein etwas niedrigeres Auftausalzgeschäft unterstellt als sonst üblich. Grund hierfür sind trotz der Annahme eines Normalwinters relativ hohe Lagebestände bei den Kunden; einem deutlich (bisher: spürbar) schwächeren Finanzergebnis insbesondere aufgrund von nicht zahlungswirksamen, außerplanmäßigen Zinsaufwendungen für bergbauliche Rückstellungen infolge der Herabsetzung des durchschnittlichen gewichteten Diskontierungsfaktors; einer mit 27 bis 28 % leicht höheren bereinigten Konzernsteuerquote (2011: 25,7 %).

Ausblick 2013: Ertragsperspektiven der Landwirtschaft weiter attraktiv
Für das Jahr 2013 ist von einer spürbaren Erhöhung des Weltkaliabsatzes auszugehen. Die Einschätzung beruht vor allem auf einem für die Ertragsperspektiven der Landwirtschaft weiterhin attraktiven Niveau der Preise für Agrarrohstoffe und der Erwartung einer nach der Kaufzurückhaltung im Jahr 2012 deutlich steigenden Nachfrage in China und Indien. Vor diesem Hintergrund sollten die Kapazitäten weltweit wieder gut ausgelastet sein.

Im Geschäftsbereich Salz ist im Jahr 2013 sowohl für den nordamerikanischen als auch für den europäischen Auftausalzmarkt vom Durchschnitt langjähriger Absatzwerte auszugehen. Nachdem die Nachfrage im Jahr 2012 sowohl in Europa als auch in Nordamerika aufgrund der außergewöhnlich milden Witterungsverhältnisse zu Beginn des Jahres unterdurchschnittlich war, sollte sich der Auftausalzabsatz wieder entsprechend erhöhen. Die in den Ausschreibungen für die Wintersaison 2012/13 verhandelten Preise liegen mit regionalen Unterschieden insgesamt allerdings leicht unter dem Niveau der vergangenen Saison.

Chancen für leichte Steigerung des operativen Ergebnisses im Jahr 2013
Im Jahr 2013 dürfte sich der Umsatz der K+S Gruppe gegenüber 2012 leicht erhöhen. Dabei sollte der Geschäftsbereich Salz einen spürbar höheren Umsatz erzielen. Das bisherige Ausbleiben der Vertragsabschlüsse der nordamerikanischen und russischen Produzenten mit chinesischen und indischen Abnehmern führt für den Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte zu einer insgesamt vorsichtigen Einschätzung. Daher wird eine in etwa auf Vorjahresniveau liegende Absatzmenge (2012e: 6,9 Mio. t) und ein leicht niedrigeres Durchschnittspreisniveau angenommen. Infolgedessen sollte der Umsatz im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte im Vergleich zu dem des Jahres 2012 leicht sinken.

Beim EBITDA sowie beim operativen Ergebnis EBIT I der K+S Gruppe bestehen aus heutiger Sicht für das kommende Jahr Chancen, die Werte im Vergleich zum Jahr 2012 leicht steigern zu können. Dabei ist im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte von einem leicht schwächeren operativen Ergebnis EBIT I auszugehen. Im Geschäftsbereich Salz dürfte auf Basis eines wieder normalen und dem langjährigen Auftausalzmengendurchschnitt historischer Auftausalzmengen folgenden Wintergeschäfts mit einem stark steigenden Ergebnis im Vergleich zum voraussichtlich unterdurchschnittlichen Wert im Jahr 2012 zu rechnen sein. Beim bereinigten Konzernergebnis nach Steuern der fortgeführten Geschäftstätigkeiten der K+S Gruppe wäre unter der Annahme eines spürbar verbesserten Finanzergebnisses sogar eine moderate Steigerung möglich. Unsere Einschätzung für das kommende Jahr basiert u. a. auf:

Anhaltend attraktiven Agrarpreisen; einer in etwa auf Vorjahresniveau liegenden Absatzmenge (2012e: 6,9 Mio. t) und im Vergleich zum Jahr 2012 leicht niedrigeren Durchschnittserlösen im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die der Prognose zugrunde gelegte Annahme eines Durchschnittskurses von 1,30 USD/EUR im Jahr 2013 sich insbesondere in Monaten mit hohen Überseemengen mit einem stärkeren US-Dollar im Jahr 2012 vergleicht; einem mit etwa 22 Mio. t durchschnittlichen und im Vergleich zum unterdurchschnittlichen Absatz des Vorjahres (2012e: 18 – 19 Mio. t) deutlich höheren Festsalzabsatz (davon Auftausalz: gut 12 Mio. t, 2012e: gut 9 Mio. t); einem spürbar verbesserten Finanzergebnis, nachdem das Jahr 2012 durch einen nicht zahlungswirksamen, außerplanmäßigen Zinsaufwand für bergbauliche Rückstellungen infolge der Herabsetzung des durchschnittlich gewichteten Diskontierungsfaktors belastet war; einer mit 27 bis 28% stabilen bereinigten Konzernsteuerquote.

Künftige Dividendenpolitik
Wir verfolgen eine grundsätzlich ertragsorientierte Dividendenpolitik. Mit dieser Maßgabe bildet eine Ausschüttungsquote von 40 bis 50 % des bereinigten Konzernergebnisses nach Steuern (einschließlich nicht fortgeführter Geschäftstätigkeiten) die Grundlage für die von Vorstand und Aufsichtsrat zu bestimmende Höhe der künftigen Dividendenvorschläge. Für das Jahr 2012 besteht auf Basis der beschriebenen Ergebniserwartungen nach wie vor die Chance auf eine höhere Dividende (Vorjahr: 1,30 €), da sich der Ertrag aus dem Abgang der K+S Nitrogen und der Wegfall der belastenden Effekte aus der Veräußerung des COMPO- Geschäfts positiv auf das Konzernergebnis auswirken sollten.

Im Jahr 2013 wird das Konzernergebnis nicht mehr durch die Effekte aus der Veräußerung der K+S Nitrogen begünstigt sein.


Medienkontakt:
K+S Aktiengesellschaft Julia Bock, CFA Senior Investor Relations Manager Tel. +49 561 9301 1009 julia.bock@k-plus-s.com

Kontakt:
K+S Aktiengesellschaft
Bertha-von-Suttner Strasse 7
34131 Kassel

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