E.ON AG: E.ON baut Marktposition in der Türkei auf

04.12.2012, Einstieg in den wachsenden Energiemarkt Türkei. Strategische Partnerschaft mit der Sabanci-Gruppe vereinbart. Tausch von Anteilen an Wasserkraftwerken im bayerisch- österreichischen Grenzgebiet mit Verbund AG.
Im Rahmen der Transaktion, die voraussichtlich im ersten Quartal 2013 vollzogen wird, erhält E.ON 50 Prozent an EnerjiSA A.S. und verschafft sich damit eine hervorragende Ausgangsposition im türkischen Energiemarkt. Die anderen 50 Prozent werden von der Sabanci Holding, einem der größten, türkischen Finanz- und Industrie-Konglomerate, das mehrheitlich im Besitz der gleichnamigen Familie ist, gehalten. Die Türkei zählt zu den ausgewählten Wachstumsregionen außerhalb den Kernmärkten von E.ON in Europa. Das derzeitige Erzeugungsportfolio von EnerjiSA umfasst rund 1.700 Megawatt an installierter Leistung in Gas-, Wasser- und Windkraftwerken. 2.000 Megawatt Kraftwerkskapazität sind derzeit im Bau, weitere 1.500 Megawatt in der Entwicklungsphase. Darüber hinaus verfügt EnerjiSA über ein Strom- Verteilgeschäft in der Region Baskent mit rund 3,5 Mio Kunden. Gemeinsam mit Sabanci will E.ON bis 2020 eine Erzeugungskapazität von insgesamt bis zu 8.000 Megawatt und damit einen Anteil von mindestens 10 Prozent am türkischen Erzeugungsmarkt erreichen.
„Mit dem Eintritt in den türkischen Energiemarkt erzielen wir nach unserem Einstieg in Brasilien zu Beginn des Jahres einen weiteren, großen Fortschritt bei der Umsetzung unserer Konzernstrategie. Die Türkei zählt zu den wachstumsstärksten Ländern der Welt und verzeichnet eine erhebliche und anhaltende Zunahme des Energiebedarfs. Mit der vereinbarten Transaktion verschaffen wir uns eine hervorragende Plattform für wertschaffendes Wachstum außerhalb unserer bestehenden europäischen Märkte. Mit Sabanci haben wir einen Partner gefunden, der über einzigartige Marktkenntnisse und ebenso ambitionierte Ziele wie wir verfügt“, erklärte dazu Johannes Teyssen, Vorstandsvorsitzender der E.ON SE.
Im Gegenzug wird Verbund alleiniger Eigentümer von bayerischen Wasserkraftkapazitäten hauptsächlich am Inn, an denen das Unternehmen überwiegend bereits zur Hälfte beteiligt ist. Verbund übernimmt im Wesentlichen die E.ON-Anteile an Österreichisch-Bayerische Wasserkraft AG (ÖBK), Donaukraftwerk Jochenstein AG (DKJ), Grenzkraftwerke GmbH sowie die Laufwasserkraftwerke Nussdorf, Ering-Frauenstein und Egglfing-Obernberg am Inn sowie Bezugsrechte an der Wasserkraftwerksgruppe Zemm-Ziller. Die den jeweiligen Beteiligungen und Kraftwerken zuzurechnende Erzeugungsleistung beträgt 351 Megawatt.
E.ON bleibt mit einer installierten Erzeugungskapazität von 2.300 Megawatt auch nach der vorgesehenen Abgabe der bisher gemeinsam mit Verbund gehaltenen Beteiligungen ein führender Betreiber von Wasserkraftwerken in Deutschland. Insgesamt wird E.ON nach dem Vollzug des Anteilstauschs über rund 6.000 Megawatt Wasserkraftkapazität verfügen.
Die Transaktion steht insbesondere unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die EU-Kommission, der deutschen und türkischen Wettbewerbsbehörden sowie der türkischen Regulierungsbehörde EMRA.
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