Hypo Vereinsbank: Blitzumfrage unter Reedern - UniCredit veröffentlicht 7. Maritimes Trendbarometer

17.12.2012, Reedereien stellen auf allen wichtigen Routen immer größere Containerschiffe in Dienst – nicht mehr nur zwischen Asien und Europa. Weitere Marktkonsolidierung erwartet. Slow Steaming ist die neue Standardgeschwindigkeit.
Größenwachstum im zweistelligen Prozentbereich
Der Trend zu immer größer werdenden Schiffen in allen Fahrtgebieten wird in der Auswertung des „7. Maritimen Trendbarometers“ deutlich sichtbar: So erwarten die Befragten, dass auf den Relationen Asien-Südamerika (West-Rotation) sowie Europa-Südamerika erstmals durchschnittlich über 6.000 TEU große Containerschiffe zum Einsatz kommen werden. Das prozentuale Größenwachstum fällt (nach TEU-Kapazität) deutlich zweistellig aus. Die markantesten Steigerungen bei der TEU-Kapazität werden zwischen Asien und der Ostküste Afrikas (27 Prozent) und für innerasiatische Fahrtgebiete (23 Prozent) erwartet.
Wegen des stark zunehmenden Tonnage-Angebotes erwarten die Reeder vor allem bei den 2.000 TEU- bis 6.500 TEU-Schiffen Charter-Nachfragerückgänge und zurückgehende Neubau-Aufträge.
Intensivere Kooperationen, neue Allianzen
Die befragten Unternehmen sind davon überzeugt, dass das „Cascading Down“ auf Reedereiseite vor allem zu einer Marktkonsolidierung führen wird. Dazu gehören der Ausbau der Slot Sharing-Aktivitäten (die Vereinbarung von Reedereien, die durchaus im Wettbewerb mit einander stehen können, über die gemeinsame Nutzung von Schiffen), noch intensivere Kooperationen sowie der Aufbau neuer Allianzen. Ob sich Reedereien auch aus (Teil-)Märkten zurückziehen werden, ist für die Befragten derzeit noch unklar.
Auch künftige Neubauten fahren langsamer
In einer Nebenabfrage greift das „7. Maritime Trendbarometer“ einen weiteren Trend auf: Fast alle Befragten geben an, dass „Slow Steaming“ (das Fahren mit deutlich reduzierter Geschwindigkeit) mittlerweile zur neuen Standardgeschwindigkeit auf allen Trades geworden ist. „Rennstrecken“ wie noch vor wenigen Jahren auf den Relationen Asien-Europa oder USA-Europa mit Geschwindigkeiten von bis zu 25 Knoten gibt es keine mehr.
Ebenso sind alle Befragten davon überzeugt, dass Neubauten heute und in der Zukunft grundsätzlich nur noch auf wesentlich geringere Dienstgeschwindigkeiten als noch vor rund fünf Jahren optimiert werden. Was aber bei bestimmten Designs/Schiffsgrößen nicht die Möglichkeit ausschließt, bei Bedarf die Geschwindigkeit wieder zu erhöhen
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