PwC: Energiesektor: Jahr der Transaktionen beginnt

12.02.2013, Investitionen in Stromversorgung und erneuerbare Energien stehen bei Versicherungen, Pensionskassen und Staatsfonds hoch im Kurs. Ein Drittel aller Transaktionen lief 2012 über solche Institutionen. Nach einem eher schwachen Vorjahr sind 2013 nun die Bedingungen für Käufer im Energiesektor ideal. Billiges Gas in den USA beeinflusst die Anzahl und Art der Transaktionen. Das zeigt die Studie "Power & Renewables Deals: 2013 outlook and 2012 review" des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens PwC.
Bessere Entscheidungsgrundlage
Für Europa rechnen die Verfasser der Studie gerade aufgrund dieses Kontrastes mit einer Wiederbelebung des Marktes rund um Strom und erneuerbare Energien. "In gewissen Schlüsselmärkten wie Deutschland und Grossbritannien beginnen sich die künftigen Rahmenbedingungen für Netzregulierung und Energiepolitik des Staates klarer abzuzeichnen", erklärt Marc Schmidli. Damit haben Investoren eine bessere Entscheidungsgrundlage für Transaktionen und dürften 2013 auf dem Markt aktiver sein. Grossen Einfluss auf Anzahl und Art der Transaktionen hatte 2012 die Verfügbarkeit von billigem Gas in den USA. Die PwC-Studie warnt allerdings, dass diese Tiefpreise langfristig nicht als gesichert gelten können. Profitieren von Transaktionen könnten 2013 diejenigen Investoren, die eine mögliche Verteuerung des Gases rechtzeitig vorhersehen.
Grossinvestitionen in der Türkei
Die PwC-Studie listet eine Reihe von Ländern auf, die im laufenden Jahr rund um Strom und erneuerbare Energien bestimmend sein dürften:
- In Brasilien waren die Energiekonzerne stark von der Entscheidung der Regierung betroffen, die Energiepreise für Industrie und Private zu senken. Langfristig dürfte das zu einer Marktbelebung führen, da die Preise für Kaufobjekte sinken.
- Die Türkei hat durch eine erneute Grossinvestition aus dem Nahen Osten ihre Attraktivität als Wachstumsmarkt im Energiesektor bewiesen. Erst kurz zuvor war ein bedeutendes Joint Venture zwischen der deutschen E.ON und der türkischen Enerjisa bekannt geworden.
Eine bisher beispiellose Zahl von Transaktionen zeichnet sich bei den Vermögenswerten rund um Onshore-Windenergie ab. Das Potenzial aus den vergangenen Monaten liegt laut den Autoren der Studie bei 4 bis 5 Mia. Dollar. Gegenstand von Transaktionen sind auch bedeutende Windenergieprojekte in Australien. Zu den Interessenten gehören neben australischen Pensionskassen auch chinesische und japanische Investoren. Die Umwälzungen sowohl bei fossilen Brennstoffen wie bei der Kernenergie führen zu bedeutenden Neuausrichtungen bei den Energieausrüstern.
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