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BAWAG P.S.K. erzielt 2012 solides Geschäftsergebnis


BAWAG P.S.K.

14.03.2013, Proaktive Steuerung des Geschäftsmodells angesichts des anhaltend schwierigen Marktumfelds. Deutliche Stärkung der Eigenkapitalquote auf 11,0% durch Kapitalaufstockung um 200 Mio. EUR und RWA-Optimierung. Weitere Investitionen in das Kerngeschäft. Weiterer Fokus auf Maßnahmen zur Steigerung der Kosteneffizienz. Weiterhin starker regulatorischer Liquiditätsüberschuss von 4,1 Mrd. EUR. Jahresüberschuss (nach Steuern exkl. Restrukturierungsaufwendungen) mit 153,2 Mio. EUR leicht über Niveau des Vorjahres.


Firmenmonitor

Die Rahmenbedingungen blieben auch im vierten Jahr der globalen Finanzkrise schwierig und sind durch einen tief greifenden Strukturwandel des Bankensektors gekennzeichnet. Das operative wirtschaftliche Umfeld hat sich indessen weiter verschlechtert, das Wachstum ist schwach oder ganz zum Stillstand gekommen, während zugleich die Zinssätze auf ein Rekordtief gefallen und die Kosten der Bankenregulierung gestiegen sind.

Unter diesen herausfordernden Gegebenheiten konnte die BAWAG P.S.K. ein solides Geschäftsergebnis 2012 erzielen. Die Bank setzte weiterhin proaktiv und erfolgreich auf ein effizientes Kapital- und Liquiditätsmanagement, um ihrer Geschäftsstrategie entsprechend den Ausbau und die Stärkung ihres Kerngeschäfts nachhaltig umsetzen zu können.

Das Geschäftsergebnis 2012 weist eine stabile Entwicklung auf:
Die operativen Erträge konnten gesteigert werden. Die operativen Aufwendungen (ohne Bankenstabilitätsabgabe) haben sich trotz weiterer wesentlicher Investitionen in unser Kerngeschäft nur leicht um 11,6 Mio. EUR erhöht. Die Risikokosten wurden weiter vermindert. Der Jahresüberschuss nach Steuern (exklusive Restrukturierungsaufwendungen) liegt mit 153,2 Mio. EUR auf dem Niveau des Vorjahres und zeigt die Stärke der BAWAG P.S.K., trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen tragfähige Gewinne zu erzielen.

Die Restrukturierungsaufwendungen resultieren aus der weiteren Fortführung des Effizienz- und Produktivitätssteigerungsprogramms, das bis Ende 2013 weitgehend abgeschlossen sein wird. Diese Aufwendungen stellen einen wichtigen Beitrag für die zukünftige Entwicklung der BAWAG P.S.K. dar, auch in den kommenden Jahren nachhaltig Gewinne zu erwirtschaften.

Die im Dezember 2012 erfolgte Kapitalaufstockung um 200 Mio. EUR führte gemeinsam mit Kapitalsteuerungsmaßnahmen zu einer deutlichen Stärkung der Kapitalposition der BAWAG P.S.K.:

Die Core Equity Tier I-Quote erhöhte sich um 3,2%-Punkte oder 24,6% auf 11,0%. Die Kernkapitalquote (Tier I) verbesserte sich deutlich von 9,6% (2011) auf 11,7% ebenso wie die Eigenmittelquote von 12,3% auf 13,8%. Diese Kennzahlen erfüllen bereits jetzt die Kriterien gemäß Basel III.

Damit verfügt die BAWAG P.S.K. über eine gute Kapitalausstattung, was ihr ermöglicht, weiter ihr Kerngeschäft auszubauen.

Im Gegensatz zu mehrfachen Ratingherabstufungen zahlreicher anderer europäischer Banken bestätigte Moody’s Anfang Juni 2012 die bestehenden wichtigsten Ratings der BAWAG P.S.K. Das Finanzstärke-Rating (BFSR) liegt nach wie vor bei D. Unter Berücksichtigung der systemischen Unterstützung von drei Stufen durch die Republik Österreich ergibt sich ein Rating für langfristige Verbindlichkeiten (Einlagen und Anleihen) von Baa2. Der Ausblick wird mit stabil bewertet

Proaktive Steuerung des Geschäftsmodells der Bank angesichts des anhaltend schwierigen Marktumfelds
Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen legte die BAWAG P.S.K. ihren Fokus auch 2012 auf den offensiven Ausbau ihres Kernkundengeschäfts. Der Schwerpunkt liegt im Privatkundengeschäft als zentrale Säule des Geschäftsmodells sowie auf dem Firmenkunden-Kerngeschäft, das durch ein diversifiziertes Portfolio von Kreditprodukten unterstützt wird. 2012 wurden Investitionen zur Verbesserung des Produkt- und Serviceangebotes und in einen breit diversifizierten Kundenzugang weiter vorangetrieben.

Privatkundengeschäft:
Filialoffensive: Mit Jahresende 2012 sind bereits über 90% des geplanten einheitlichen und optimierten BAWAG P.S.K. Filialnetzwerks (461 von 506 Standorten) in ganz Österreich nach entsprechender Modernisierung mit neuem Konzept und Design in Betrieb (one-stop- Shop: volle Bank- und Postdienstleistungen unter einem Dach, erweiterte Öffnungszeiten, großzügige SB-Zone mit 1.500 Terminals). Die Filialoffensive wird im 1. Halbjahr 2013 abgeschlossen sein.

Ausbau des Multikanal-Ansatzes: Dem Trend zur Digitalisierung von Bankangeboten folgend konnte die BAWAG P.S.K. 2012 ihre eBanking-Kapazitäten und die innovative Entwicklung des Mobile Banking weiter stärken und entwickeln. Die 2011 sehr erfolgreich eingeführte mobile eBanking-App wurde weiter verbessert und um ein QR-Code Feature für Überweisungen per Smartphone erweitert. Mittlerweile nutzen etwa 100.000 Kunden diese App – bei starkem Aufwärtstrend.

Attraktive Produktlinie „Boxen-Familie“: Dem Grundsatz entsprechend, im Giro-, Veranlagungs- und Finanzierungsbereich Produkte anzubieten, die verständlich, fair, emotional ansprechend sowie immer und überall erhältlich sind, wurde 2012 die „Boxen- Familie“ um zwei weitere Angebote erweitert: die „SparBox“ und die „KreditBox“.

Firmenkundengeschäft und Financial Markets:
Erfolgreiche Repositionierung der Geschäftssparte: Das Firmenkundengeschäft ist weiterhin integraler Bestandteil des Geschäftsmodells der BAWAG P.S.K. Durch die Neusegmentierung im Firmenkundengeschäft konzentriert sich die Bank verstärkt auf nachhaltige Kundenbeziehungen. Dank eines starken Primärmittelaufkommens und einer starken Eigenkapitalbasis verfügt die BAWAG P.S.K. über komfortable Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Ausbau des Firmenkreditgeschäfts.

Zentraler Betreuungsansatz: Durch die 2012 erfolgte Zusammenführung der Vertriebsführung- und Produktteams in einer zentralen Organisation wird unsere Kundenbetreuung weiter verbessert, die durch regionale Betreuer vor Ort unterstützt wird.

Treasury-Aktivitäten: Der Eigenhandel wurde 2012 im Hinblick auf steigende regulatorische Kosten weitgehend eingestellt. Die Finanzmarkt-Aktivitäten für Kernkunden der Bank sowie für das Bilanzmanagement der Bank selbst werden natürlich weitergeführt; sie bleiben ein wesentlicher Bestandteil unseres Kundengeschäfts und Teil eines umsichtigen Bilanz- Risikomanagements der Bank.

Unsere Erfolge im Überblick:
Marktanteil: Trotz eines schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeldes sowie einer enorm starken Wettbewerbssituation konnte der Marktanteil von ca. 5% im Firmenkunden- Kreditgeschäft gehalten werden. Corporate Bonds: Mitwirkung an mehr als der Hälfte der Emissionen in Österreich im Jahr 2012. Zahlungsverkehr: Bestätigung der Zusammenarbeit mit der Republik Österreich, einem unserer wichtigsten Kunden.

Internationales Geschäft:
Dieser Bereich umfasst selektive Finanzierung auf internationaler Ebene im Rahmen risikoadjustierter Mindestrenditeanforderungen. Der geografische Fokus des International Business liegt vor allem auf Westeuropa. Das Portfolio konnte 2012 von 2,9 Mrd. EUR auf 3,4 Mrd. EUR ausgebaut und im Berichtsjahr konnten außergewöhnlich gute Erträge erzielt werden.

Stärkung der Eigenkapitalposition – Vereinfachung der Eigentümerstruktur
Mit Wirkung zum 31. Dezember 2012 erfolgte auf Ebene der Bank eine Kapitalaufstockung in Höhe von 200 Mio. EUR, die durch den bisherigen Eigentümer Cerberus Capital Management, L.P. („Cerberus“) und von einem zweiten, neu hinzugekommenen Eigentümer GoldenTree Asset Management L.P. („GoldenTree“), eine U.S.-basierte Vermögensverwaltungsgesellschaft, gezeichnet wurde. Cerberus bleibt kontrollierender Eigentümer mit einer Beteiligung von 51,78%. GoldenTree ist maßgeblicher Minderheitengesellschafter mit einem Anteil von 39,46%. Die österreichischen Investoren, wie die Österreichische Post AG, Generali Holding Vienna AG und Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen.m.b.H., sind weiterhin am Grundkapital der Bank beteiligt.

Mit diesem Investment setzten die Anteilseigner und Investoren ein deutliches Zeichen für die Fortsetzung ihres finanziellen Engagements bei der BAWAG P.S.K. und bewiesen damit auch ihr substanzielles Vertrauen in die Fähigkeit der Bank, durch die Umsetzung ihrer Strategie nachhaltige Profitabilität zu erzielen.

Die Kapitalzufuhr diente auch als erforderliche Ersatzkapitalbeschaffung im Sinne der FMAAuflage zur Rückzahlung der Hybridinstrumente im März 2012.

Sowohl die Kapitalaufstockung wie auch die erfolgreiche Umsetzung des Programms zur Optimierung risikogewichteter Aktiva (RWA) haben die bereits starke Eigenkapitalausstattung der Bank weiter verbessert.

In Summe führten die genannten Maßnahmen zu einer Verbesserung der Core Equity Tier I- Quote per Jahresende 2012 auf 11,0%. Die Kernkapitalquote (Tier I) beträgt 11,7%. Die Eigenmittelquote 13,8%. Beide Quoten liegen deutlich über dem gesetzlichen Mindesterfordernis in der Höhe von 4% und 8%.

Vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen plant die BAWAG P.S.K. auf Grundlage ihrer starken Eigenkapitalbasis bis 30. Juni 2013 Partizipationskapital der Republik Österreich im Nominale von 50 Mio. EUR zurückzuzahlen.

Mit der Kapitalaufstockung wurde auch gleichzeitig von den Anteilseignern und Investoren der Beschluss gefasst, die Kapitalstruktur auf den BAWAG P.S.K. Holding-Ebenen zu straffen und zu vereinfachen, um den kommenden regulatorischen Basel III-Anforderungen voll zu entsprechen.

Die regulatorische Überschussliquidität blieb mit 4,1 Mrd. EUR weiterhin hoch. Im Februar 2013 hat die BAWAG P.S.K. ihren Anteil an der von der EZB europäischen Banken gewährten Langfristhilfe im Rahmen von Refinanzierungsgeschäften (Long-term refinancing operations, „LTRO“) zurückgezahlt.

Trotz weiterhin herausfordernder Rahmenbedingungen für Banken, eines außergewöhnlich tiefen Zinsniveaus bei gleichzeitig reduzierten Margen und zunehmender regulatorischer Anforderungen konnte die BAWAG P.S.K. ein solides operatives Ergebnis erzielen.

Der Nettozinsertrag verminderte sich 2012 um 80,5 Mio. EUR oder 11,9% auf 597,4 Mio. EUR. Dies ist insbesondere auf das weiter gesunkene Zinsniveau, den steigenden Margendruck aus dem Passivgeschäft sowie auf das Optimierungsprogramm für Risikogewichtete Aktiva (RWA) zurückzuführen.

Der Provisionsüberschuss konnte mit 194,7 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr v.a. durch das Wiederanspringen des Kundenwertpapiergeschäfts um 18,8 Mio. EUR oder 10,7% verbessert werden, was den Rückgang des Nettozinsertrags teilweise kompensierte.

Die Position „Handelsergebnis und Bewertungsänderungen“ erhöhte sich im Vergleich zu 2011 um 97,4 Mio. EUR auf 128,9 Mio. EUR. Diese erfreuliche Steigerung ist auf positive Ergebnisse aus dem Handel und den Realisaten von Wertpapieren und Eigenen Emissionen sowie auf positive Bewertungsergebnisse im Bereich des strukturierten Kreditportfolios zurückzuführen, das buchwertmäßig inzwischen auf deutlich unter 1 Mrd. EUR abgebaut wurde (610 Mio. EUR). Für dieses Kreditportfolio waren 2012 wie auch im Vorjahr keine Abschreibungen erforderlich.

Insgesamt erhöhten sich die operativen Erträge um 8,1 Mio. EUR oder 0,9% auf 931,8 Mio. EUR.

Trotz fortgesetzter Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung unserer Filialpräsenz verzeichneten die operativen Aufwendungen (ohne Bankenstabilitätsabgabe) gegenüber dem Vorjahr einen leichten Anstieg von lediglich 11,6 Mio. EUR oder 2,0% auf 604,5 Mio. EUR.

Auch 2012 lag der Fokus auf Maßnahmen zur Steigerung der Kosteneffizienz. Angesichts des sich verschlechternden wirtschaftlichen Umfelds und des Strukturwandels in der Bankenbranche hat die BAWAG P.S.K. ihre Aktivitäten im Rahmen des Effizienz- und Produktivitätssteigerungsprogramms, das im Jahr 2010 gestartet wurde und auf eine Senkung des Personal- und Sachaufwands abzielt, 2012 beschleunigt und wesentliche Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von 43,2 Mio. EUR gesetzt. Diese Aufwendungen, die sich gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelten, stellen einen notwendigen und wichtigen Beitrag dar, durch den die BAWAG P.S.K. in den kommenden Jahren in der Lage sein wird, nachhaltig Gewinne zu erzielen. Das Restrukturierungsprogramm wird bis Ende 2013 weitgehend abgeschlossen sein.

Die Risikokosten (Rückstellungen und Wertberichtigungen) liegen mit 150,1 Mio. EUR um 4,7 Mio. EUR oder 3,0% unter dem Wert 2011. Diese Position beinhaltet bereits eine außerplanmäßige Abschreibung auf die Beteiligung an der MKB (Ungarn). Gleichzeitig konnten die Wertberichtigungen und Kreditausfälle trotz schwierigen wirtschaftlichen Umfelds stabil gehalten werden. Dies bestätigt das nach wie vor relativ konservative Risikoprofil des Kreditportfolios der Bank.

Die Cost-Income-Ratio blieb gegenüber dem Dezember 2011 mit 64,9% nahezu unverändert.

Die BAWAG P.S.K. erwirtschaftete 2012 mit 153,2 Mio. EUR einen soliden Jahresüberschuss nach Steuern (exkl. Restrukturierungsaufwendungen), der auf dem Niveau des Vorjahres liegt. Mit diesem Ergebnis zeigt die BAWAG P.S.K. Stärke, auch unter schwierigen Bedingungen stabile Gewinne zu erwirtschaften.

Der Nettogewinn liegt mit 107,3 Mio. EUR um 15,2 Mio. EUR oder 12,4% unter jenem des Vorjahres. Dies ist auf die um 5,1 Mio. EUR gestiegene Bankenabgabe und auf gegenüber dem Vorjahr um 23 Mio. EUR erhöhte Restrukturierungsaufwendungen zurückzuführen.

AKTIVA
Die Bilanzsumme lag zu Jahresultimo 2012 mit 41,3 Mrd. EUR um 188 Mio. EUR oder 0,5% über dem Wert des Jahresultimos 2011. Dieser leichte Anstieg resultiert aus einem höheren Geschäftsvolumen mit Kreditinstituten.

Die Position „Kredite und Forderungen“, die Aktivgeschäfte mit Kunden und Kreditinstituten zu fortgeführten Anschaffungskosten enthält, erhöhte sich um 857 Mio. EUR oder 3,0% auf 29,7 Mrd. EUR. Der Anstieg resultierte aus erhöhten Veranlagungen bei anderen Banken, was die exzellente Liquiditätssituation unserer Bank reflektiert. Die Position Forderungen gegenüber Kreditinstituten erhöhte sich um 2,8 Mrd. EUR auf 5,2 Mrd. EUR.

Auf Grund geringerer Kreditnachfrage und damit verbundenen Geschäftsvolumina mit Firmen- und Privatkunden lagen die Forderungen an Kunden zum Jahresultimo 2012 um 948 Mio. EUR oder 4,1% niedriger als im Vorjahr.

Hingegen lag das Neukreditgeschäft mit Privatkunden in der Sparte Konsum- und Wohnbaukredite mit +11,8% deutlich über dem Vorjahr. Ein Grund für diese erfreuliche Entwicklung war die erfolgreiche Markteinführung der „KreditBox“ im September 2012. Auch die hohe Nachfrage nach Wohnbaubank-Darlehen trug zu dieser Entwicklung bei.

Die BAWAG P.S.K. baute ihr Exposure gegenüber hochdefizitären EU-Ländern weiterhin ab. Forderungen gegenüber spanischen und italienischen Staaten und Banken waren zum Jahresultimo 2012 um rund ein Drittel geringer als zum Jahresende 2011. Das SovereignExposure gegenüber Spanien und Italien beträgt 30 Mio. EUR. Griechische Staatsanleihen befinden sich nicht mehr im Portefeuille der BAWAG P.S.K., ebenso keine portugiesischen oder irischen Staatsanleihen.

PASSIVA
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden blieben im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Bei den Spareinlagen kam es zu einem Rückgang um 1,73 Mrd. EUR, der jedoch durch einen Anstieg der sonstigen Einlagen (inkl. Sparkarten) um 1,71 Mrd. EUR nahezu ausgeglichen wurde.

Zusammen mit den zum Marktwert bewerteten Anlageprodukten beliefen sich die Spar- und Anlageeinlagen zum Jahresende 2012 auf 11,0 Mrd. EUR, was über einem Viertel der Bilanzsumme entspricht. Damit konnte die BAWAG P.S.K. auch 2012 ohne wesentlichen Zugriff auf den Kapitalmarkt ihre Forderungen an Kunden refinanzieren. Die Loan-todeposit- Ratio beträgt 101%.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhten sich im Geschäftsjahr um 349 Mio. EUR auf 3,7 Mrd. EUR. Die Erhöhung betrifft mit 327 Mio. EUR Verbindlichkeiten gegenüber inländischen Kreditinstituten.

Die Eigenen Emissionen (zu Anschaffungskosten) erhöhten sich durch erfolgreiche Neuemissionen von Schuldverschreibungen leicht um 479 Mio. EUR auf 4,8 Mrd. EUR.

Stadt Linz
Die im Jahr 2011 begonnene rechtliche Auseinandersetzung mit der Stadt Linz setzte sich 2012 fort. Die im Frühjahr 2012 vom Handelsgericht Wien angeregten Mediationsgespräche wurden im Oktober 2012 aufgenommen, jedoch Mitte Februar 2013 von den Mediatoren als (erfolglos) beendet erklärt. Aus Sicht der BAWAG P.S.K. ist es im Rahmen dieser Mediation zu einer laufenden Verzögerungstaktik seitens der Stadt Linz gekommen.

Die BAWAG P.S.K. wird nun ihren Fokus auf das Zivilverfahren richten und alle Bemühungen daran setzen, um im Zivilverfahren rasch eine Entscheidung zu erlangen. 2013 wird daher durch die nächsten Schritte der Bank im Rechtsstreit mit der Stadt Linz geprägt sein. Der Vorstand der BAWAG P.S.K. ist überzeugt, dass es im Interesse aller Parteien liegt, eine akzeptable Lösung zur Beilegung dieses Streits zu finden. Sollte jedoch keine für die BAWAG P.S.K. zufrieden stellende Lösung gefunden werden, wird die BAWAG P.S.K. Ansprüche durch alle gerichtlichen Instanzen geltend machen.

In diesem Fall wird mit der ersten Tagsatzung im Laufe des Jahres 2013 gerechnet. Die Bank ist auf Grund der starken rechtlichen Position bestens auf kommende Gerichtsverfahren vorbereitet. Die BAWAG P.S.K. hält an ihrer bisherigen Einschätzung der rechtlichen Aussichten und damit auch an der bilanziellen Behandlung der Forderung fest. Für eine Anpassung der Bilanzierungsmethoden bestand im Jahresabschluss 2012 kein Anlass.

Ausblick
Die BAWAG P.S.K. rechnet für die kommenden Jahre mit einer schrittweisen Erholung der wirtschaftlichen Situation. Die Rahmenbedingungen für den Finanzdienstleistungssektor sind auch 2013 herausfordernd. Der Wettbewerb unter den Banken wird – vor allem in Österreich – intensiv bleiben. Das Marktumfeld ist auch 2013 durch niedrige Zinsmargen, ein rückläufiges Geschäftsvolumen und regulatorische Auflagen nachteilig geprägt.

Auf EU-Ebene ist in der ersten Jahreshälfte der Abschluss dreier bedeutender regulatorischer Vorhaben geplant: die Umsetzung der neuen Eigenkapital- und Liquiditätsvorschriften (Basel III, CRD IV, CRR), die Einrichtung der gemeinsamen Bankenaufsicht im Euroraum sowie ein Sanierungs- und Abwicklungsregime für Banken. Auch ist 2013 mit der Verabschiedung des Bankeninterventions- und -restrukturierungsgesetzes zu rechnen.

Die europäische Zinslandschaft wird sich im Jahr 2013 voraussichtlich nur wenig ändern. Das niedrige Marktzinsniveau erschwert jedenfalls eine vernünftige Konditionengestaltung bei den Kundeneinlagen, während das Aktivgeschäft von einer vergleichsweise geringen Kreditnachfrage geprägt ist.

Die BAWAG P.S.K. ist gut aufgestellt, um den oben beschriebenen Herausforderungen zu begegnen. Die Kapital- und Liquiditätsposition als Basis für ein weiteres Geschäftswachstum ist stark und tragfähig. Aus dieser starken Position heraus hat die BAWAG P.S.K. im Februar 2013 bereits ihre EZB-Refinanzierungsgeschäfte („LTRO“) zurückgeführt und plant auch im 2.Quartal 2013 – vorbehaltlich der behördlichen Zustimmung – den Beginn der Rückzahlung eines Teils ihres Partizipationskapitals an die Republik Österreich im Nominale von 50 Mio. EUR.

Der Fokus der Bank liegt auch 2013 auf ihrem Kerngeschäft, nämlich dem Privat- und Firmenkundengeschäft. Ein wesentliches Ziel wird die erfolgreiche Optimierung durchgängiger Prozesse und die Weiterentwicklung eines flexiblen Geschäftsmodells sein. Darüber hinaus konzentriert sich die BAWAG P.S.K. im Hinblick auf eine weitere Senkung der Kostenbasis auf eine Ankurbelung ihres Effizienz- und Produktivitätssteigerungsprogramms, um den Service weiter zu optimieren und die Kostenbasis zu senken.

Dieser Fokus und der Anspruch, immer kundennah und an den Bedürfnissen der Kunden orientiert zu agieren, wird die Basis für ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2013 bilden.


Medienkontakt:
BAWAG P.S.K. Konzernpressestelle Tel. 0043 0 5 99 05 31210 presse@bawagpsk.com

Kontakt:
BAWAG P.S.K.
Georg-Coch-Platz 2
1018 Wien

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