Aquatis SA: Entstehung eines grossen Kultur- und Wissenschaftsprojekts in der Westschweiz

Das von der Stiftung AquaEcopôle und der gleichnamigen Gruppierung getragene Projekt AQUATIS – so die neue Bezeichnung – wurde zu Beginn des Jahrtausends von den beiden französischen Biologen Morgane Labous und Frédéric Pitaval sowie dem Schweizer Museologen Michel Etter entworfen. Die durch mehrere wissenschaftliche Organisationen sowie die Grisoni- und Boas-Gruppe unterstützten Projektgründer und ihr Team schlagen nun ein neues, entscheidendes Kapitel der Umsetzung auf. «Wir legen heute nicht nur den Grundstein für ein Aquarium, sondern für ein echtes Wissenschafts- und Kulturprojekt zur Sensibilisierung für Umweltfragen», betont Michel Etter.

Projekt von nationaler Bedeutung Das ideal im Zentrum der Genferseeregion angesiedelte AQUATIS-Konzept regt zum Träumen an. Es wurde in Zusammenarbeit mit dem Aquarium von La Rochelle und dem nicht weniger renommierten Wissenschaftsmuseum in Barcelona entwickelt und besteht aus einem Aquarium sowie einem interaktiven Museum, das gefährdete Süsswasserlebensräume realitätsgetreu darstellt. Im Zentrum der in dieser Einrichtung behandelten Thematik steht das Wasser als lebenswichtige Ressource unseres Planeten. Das Aquarium mit einem Inhalt von zwei Millionen Liter Wasser wird durch ein Hotel und ein Konferenzzentrum ergänzt und kann sich so als Projekt von nationaler Bedeutung für Wissenschaft und Umweltschutz positionieren.

Symbolträchtige Architektur Der vom Lausanner Architekturbüro Richter-Dahl Rocha & Associés entworfene AQUATIS- Komplex wird dem Nordzugang der Stadt seinen Stempel aufdrücken. Die über einer Metrostation und einer Parkgarage und somit ohne den Verbrauch zusätzlicher Flächen errichteten Bauten werden durch ein symbolträchtiges, organisch geformtes Hauptgebäude geprägt sein, das dem Aquarium eine einzigartige und seinem ehrgeizigen pädagogischen Auftrag entsprechende Identität verleihen wird. Der zweite Bestandteil aus Hotel, Restaurant, Seminarzentrum und Läden ist L-förmig um das erste Volumen herum angeordnet, um dieses aufzuwerten. Ein drittes, geschlossenes und unterirdisches Logistikelement verbindet die Gebäude mit den Ausgängen von Parkgarage und Metro.

Nachhaltige öffentlich-private Partnerschaft Die von der Grisoni- und der BOAS-Gruppe errichteten und finanzierten AQUATIS-Gebäude sind das Ergebnis einer von der Stadt Lausanne angeregten öffentlich-privaten Partnerschaft. Die Stadt stellt das Land für das Projekt im Baurecht zur Verfügung. Die heute in Angriff genommenen Bauarbeiten stehen im Zeichen einer grösstmöglichen Umweltverträglichkeit: nachhaltige architektonische Konzeption, sparsame Bodennutzung, Minergie-Standard, Energierationalisierung, Anschluss an das Fernwärmenetz und Regenwasserrückgewinnung sind nur einige Beispiele der auf diesem Gebiet unternommenen Anstrengungen. Pascal Doutaz, Direktor der Grisoni-Gruppe, machte mit Nachdruck das aus Sicht des Bauunternehmers fundamentale Anliegen der Sparsamkeit bei Bodennutzung, Materialeinsatz sowie Energie- und Wasserverbrauch geltend.

Dreisternehotel und Konferenzzentrum Bernard Russi, Präsident der BOAS-Gruppe und Eigentümer des künftigen Hotels, zeigte sich erfreut, einen Beitrag zu einem Projekt dieser Tragweite leisten zu können. Er legte den Schwerpunkt auf das aussergewöhnliche Angebot, das die Öffentlichkeit ab Herbst 2014 erwartet: ein Hotel im oberen Dreisternesegment mit 143 Zimmern, Fitness- und Konferenzzentrum, Restaurants und Terrassen über der Wasserfläche. Dieses im Norden der Stadt einzigartige Angebot ist während der Woche auf Geschäftskunden und am Wochenende auf Familien ausgerichtet. Als Symbol für die von der Gruppe gewünschte Öffnung und Gastfreundschaft wurde der Grundstein heute zusammen mit einem wasserdichten Behälter mit Erinnerungsdokumenten (Baupläne des Komplexes, Namen der Beteiligten sowie Tageszeitung) in der Nähe des künftigen Hoteleingangs gelegt.

Aquarium und Schweizer Wassermuseum AQUATIS wird vor allem eine herausragende kulturelle Einrichtung aus 50 Aquarien mit insgesamt über zwei Millionen Liter Wasser und einem regelrechten Schweizer Wassermuseum sein, wie Yves Christen, Präsident der für die wissenschaftlichen und pädagogischen Programme des Projekts zuständigen Stiftung AquaEcopôle, erklärt. Das den Süsswasserlebensräumen der Erde gewidmete Aquarium wird im Innern sowie in Aussenanlagen Aktionen zur Sensibilisierung für Umweltfragen und nachhaltige Entwicklung durchführen: Ein Rundgang zur Entdeckung von 40 Biotopen aus allen fünf Kontinenten, interaktive Räume, eine ständige Ausstellung zum Thema Wasser sowie temporäre und aktuelle Ausstellungen auf über 6'000 m2 werden den Besucherinnen und Besuchern eine mehr als zweistündige Reise durch die schönsten Gegenden der Erde mit über 10'000 Fischen und anderen Lebewesen bieten.

Offizielle Stellungnahmen Der Bürgermeister von Lausanne, Daniel Brélaz, betonte in Begleitung des Leiters der Direktion für Bauleistungen, Olivier Français, die dem Projekt seit 2005 von der Stadt ständig gewährte Unterstützung. Neben dem Baurecht steuerten die Technischen Dienste der Stadt Lausanne ihr Fachwissen zur erleichterten Umsetzung des Bauvorhabens bei. Regierungsrat Philippe Leuba zeigte sich seinerseits erfreut über die Entstehung eines neuen bedeutenden Tourismus- und Kulturangebots im Waadtland, das durch seine Thematik die im Genferseegebiet bereits sehr stark vorhandenen Kompetenzen in den Bereichen Umweltwissenschaften und -technologie aufwertet.


Medienkontakt:
AQUATIS Hotel*** und Konferenzzentrum BERNARD RUSSI t 021 811 10 00 m 079 469 42 40 bernard.russi@boas.ch

Aquatis SA
Route de Berne 144
1010 Lausanne

 Aquatis SA (Firmenporträt)
 Artikel 'Aquatis SA: Entstehung eines g...' auf Swiss-Press.com
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