FAIRTRADE jetzt auch als Sonderbriefmarke

21.06.2013, Präsentation in Salzburg zum 20-Jahre-Jubiläum von FAIRTRADE Österreich. Bewusstseinsbildung im Norden führt zu mehr Wirkung im Süden - entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Hohes Bewusstsein für Fairen Handel im Norden – Mehr Wirkung im Süden!
Von diesem engagierten Einsatz für ein höheres und faires Bewusstsein und mehr Fairen Handel in Österreich profitieren die Produzentenorganisationen im Süden. Aber noch bleibt viel zu tun! 70% aller Lebensmittel werden weltweit von 525 Millionen Farmen erzeugt, von denen 85% nur 2 Hektar oder weniger bewirtschaften. Obwohl sie ein Teil von lukrativen internationalen Lieferketten sind, besitzen sie wenig Marktmacht und werden oft als reine Rohstoff-Lieferanten betrachtet. Unabhängig davon, ob die Weltmarktpreise für Rohstoffe hoch oder niedrig sind, erhalten die KleinbäuerInnen nur einen Bruchteil des Endverbraucherpreises, zu dem diese Güter im Handel verkauft werden. Hartwig Kirner, Geschäftsführer von FAIRTRADE Österreich dazu: „Werkzeuge wie der FAIRTRADE- Mindestpreis, die FAIRTRADE-Prämie und erleichterter Zugang zu Vorfinanzierungen von bis zu 60% der Ernte ermöglichen es Kleinbauernorganisationen, in den Aufstieg innerhalb der Wertschöpfungskette zu investieren. Gleichzeitig konzentriert sich FAIRTRADE auf den Aufbau von direkten Wirtschaftspartnerschaften zwischen Produzentenorganisationen und großen Unternehmen und die Bereitstellung von Informationen und Trainingsangeboten für ProduzentInnen als Grundlage für bessere Voraussetzungen im Handel.“ FAIRTRADE Kleinbauernorganisationen bestätigten in einer aktuellen Studie am Beispiel Kakao, dass sie ihren Mitgliedern grundsätzlich und nachweislich höhere Preise für ihre Kakaobohnen zahlen als konventionelle Abnehmer: Konkret bis zu 42% mehr in Ghana, bis zu 38% mehr in der Elfenbeinküste und bis zu 11% mehr in Peru. Dadurch können diese in die Weiterverarbeitung und in Lagerräumlichkeiten, in technische Hilfsmittel, oder in Trainings für Qualitätsverbesserung und professionelle Unternehmensführung investieren.
Langfristig führt so der Faire Handel für die Produzentenorganisationen zu einer Produktivitätssteigerung, einer Diversifizierung ihrer Landwirtschaft und einem höheren Anteil an der gesamten Wertschöpfungskette.
Medienkontakt:
Veronika Polster Tel: +43 664 821 00 91 veronika.polster@fairtrade.at
Kontakt:
Ungargasse 64-66
1030 Wien
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