MAN erwartet für 2014 deutlich höheren Gewinn


MAN SE

12.03.2014, Die MAN Gruppe hat das Geschäftsjahr 2013 mit einem Operativen Ergebnis von 475 Mio € abgeschlossen. Das Vorjahresergebnis von 969 Mio € konnte nicht erreicht werden. Diese Entwicklung ist vor allem auf das Geschäftsfeld Power Engineering zurückzuführen, dessen Operatives Ergebnis aufgrund einer hohen Rückstellung auf 40 Mio € zurückging. Das Operative Ergebnis des Geschäftsfelds Commercial Vehicles blieb mit 458 Mio € hingegen stabil. Der Umsatz der MAN Gruppe erreichte mit 15,7 Mrd € das Niveau von 2012. Die Umsatzrendite lag mit 3,0% unter dem angestrebten Zielbereich (6,5% bis 10,5%).


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2013 war für MAN ein schwieriges Geschäftsjahr. Die Weltwirtschaft wuchs erneut nur moderat. Die europäische Schuldenkrise und die damit zusammenhängende Rezession im Euroraum führten vor allem im ersten Halbjahr zu einer spürbaren Kaufzurückhaltung bei den Kunden. Auch die anhaltende Flaute im Handelsschiffbau sowie wirtschaftliche Unsicherheiten und Finanzierungsschwierigkeiten auf Kundenseite wirkten sich negativ auf die Geschäftstätigkeit aus. Außerdem belasteten sehr hohe Vorsorgen für ein noch nicht abgeschlossenes Kraftwerksprojekt das Jahresergebnis. Allerdings verbesserte sich die Konjunktur im Jahresverlauf. Zudem führte ein Vorzieheffekt aus der Einführung der Euro 6- Abgasnorm zu einer Belebung des europäischen Nutzfahrzeuggeschäfts.

„Trotz großer Marktschwankungen hat MAN mit einem Operativen Ergebnis von rund einer halben Milliarde Euro gezeigt, dass wir stark genug sind, auch bei hohen Wellen Kurs zu halten“, sagt Dr. Georg Pachta-Reyhofen, Sprecher des Vorstands der MAN SE. „Generell sind wir mit den Geschäftszahlen aber nicht zufrieden und werden die bestehenden Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung weiter verstärken.“ Der Auftragseingang der MAN Gruppe blieb stabil und erreichte im abgelaufenen Geschäftsjahr 16,0 Mrd €.

Das Ergebnis vor Steuern der MAN Gruppe betrug 172 Mio €, nach Steuern lag es bei -513 Mio €. Belastet war es durch das Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereiche in Höhe von -308 Mio € und Ertragsteuern in Höhe von 377 Mio. €

Das Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereiche beinhaltet im Wesentlichen Vorsorgen für Steuern der Vorjahre einer ehemaligen Tochtergesellschaft einschließlich Zinsen. Die Erhöhung der Ertragsteuern um 253 Mio € resultierte hauptsächlich aus Vorsorgen für Steuern der Vorjahre sowie der Wertberichtigung von aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge.

Der Free Cashflow aus der Geschäfts- und Investitionstätigkeit des laufenden Geschäfts der MAN Gruppe betrug -390 Mio €. Nach einem stark negativen ersten Halbjahr erreichte die MAN Gruppe im zweiten Halbjahr einen positiven Free Cashflow von 348 Mio €. Die Nettoverschuldung der MAN Gruppe verringerte sich um 2,6 Mrd € auf zum Jahresende 1,3 Mrd €.

Geschäftsfeld Commercial Vehicles
Aufgrund des Euro 6-Vorzieheffekts lag der europäische Nutzfahrzeugmarkt im Jahr 2013 spürbar über dem Niveau des Vorjahres. In diesem Umfeld erreichte MAN Truck & Bus einen Auftragseingang von 9,3 Mrd €, MAN Latin America steigerte seine Verkäufe auf 3,0 Mrd €. Sowohl MAN Truck & Bus als auch MAN Latin America konnten ihren Umsatz um jeweils 3% auf 9,1 Mrd € bzw. 3,0 Mrd € erhöhen. Das Geschäftsfeld Commercial Vehicles verzeichnete im Jahr 2013 ein Operatives Ergebnis in Höhe von 458 Mio € und lag sowohl bei MAN Truck & Bus als auch bei MAN Latin America auf Vorjahresniveau. Insgesamt lieferte MAN im Jahr 2013 an seine Kunden 140 333 Fahrzeuge aus.

Anders Nielsen, Sprecher des Vorstands der MAN Truck & Bus AG, kündigte auf der Jahrespressekonferenz der MAN Gruppe eine deutliche Verbesserung der Geschäftszahlen an: „Wir haben Maßnahmen identifiziert, um bei MAN Truck & Bus mittelfristig das Operative Ergebnis auf jährlich mehr als 800 Mio € zu steigern. Hier sind wir bereits gut unterwegs.“ Im Geschäftsjahr 2013 hat das Unternehmen 228 Mio € erwirtschaftet.

Geschäftsfeld Power Engineering
Der Auftragseingang des Geschäftsfelds Power Engineering erreichte mit 3,9 Mrd € annähernd das Vorjahresniveau (4,0 Mrd €). Die weiterhin schwierige Lage in der Schifffahrtsbranche, anhaltende konjunkturelle Unsicherheiten und erschwerte Finanzierungsbedingungen führten zu Verzögerungen bei der Auftragsvergabe. MAN Diesel & Turbo nahm Bestellungen im Gegenwert von 3,4 Mrd € in die Bücher, Renk erreichte einen Auftragseingang von 504 Mio €. Der Umsatz von MAN Diesel & Turbo sank gegenüber dem Vorjahr um 10% auf 3,4 Mrd €, Renk erreichte mit 0,5 Mrd € den Vorjahreswert.

Das Operative Ergebnis des Geschäftsfeldes ging auf 40 Mio € zurück. Während Renk ein sehr gutes Operatives Ergebnis von 67 Mio € verbuchen konnte – dies entspricht einer Umsatzrendite von 13,7% – musste MAN Diesel & Turbo ein negatives Operatives Ergebnis von -27 Mio € ausweisen. Gründe sind im Wesentlichen die Rückstellungen für ein Großprojekt im Kraftwerksbereich sowie geringere Lizenzeinnahmen bei den Schiffsmotoren.

Dr. René Umlauft, Sprecher des Vorstands der MAN Diesel & Turbo SE, sagt: „Keine Frage: Das Kraftwerksprojekt auf La Réunion war ein Projekt von enormer Komplexität. Das haben wir auch im Ergebnis deutlich zu spüren bekommen. Seit Oktober 2013 aber ist die Anlage am Netz und damit eines der effizientesten und saubersten Dieselkraftwerke der Welt. Was MAN anfängt, bringen wir auch zu Ende. Darauf können sich unsere Kunden verlassen.“

Weitere Entwicklung
In Hinblick auf das laufende Geschäftsjahr sagte Dr. Pachta-Reyhofen: „Wir blicken jetzt nach vorn. Dem Jahr 2014 sehe ich verhalten optimistisch entgegen. Im guten 2. Halbjahr 2013 haben wir gesehen: Stimmen die ökonomischen Rahmenbedingungen, haben wir mit unseren innovativen und zuverlässigen Produkten und Dienstleistungen die besten Voraussetzungen, um unsere bereits sehr guten Marktpositionen weiter auszubauen.“

MAN geht für das Nutzfahrzeuggeschäft im Jahr 2014 von einem konstanten Absatz aus. Der Umsatz im Geschäftsfeld Commercial Vehicles wird voraussichtlich leicht unter dem Vorjahreswert liegen, die Umsatzrendite bei weiterhin starkem Wettbewerb die Vorjahreswerte dennoch spürbar übertreffen.

Im Geschäftsfeld Power Engineering werden Auftragseingang und Umsatz jeweils auf Vorjahresniveau erwartet. Operatives Ergebnis und Umsatzrendite werden sich deutlich verbessern, die Umsatzrendite im höheren einstelligen Bereich liegen. Für die MAN Gruppe insgesamt erwartet das Management für 2014 einen Umsatz leicht unter dem Vorjahreswert, jedoch ein deutlich höheres Operatives Ergebnis.


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