Global Tech I, einer der größten deutschen Windparks, geht offiziell in Betrieb

03.09.2015, 400 Megawatt Gesamtleistung für die Stromversorgung von 445.000 Haushalten, 80 Windturbinen, 140 Kilometer vor der deutschen Küste, in 40 Metern Wassertiefe
Global Tech I verfügt über insgesamt 80 Windturbinen der 5 Megawatt-Klasse und erreicht damit eine installierte Gesamtleistung von 400 Megawatt. So kann das Nordsee-Kraftwerk jährlich rund 445.000 Haushalte mit Strom aus Windkraft versorgen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur umweltfreundlichen Energieversorgung und zur Erreichung der Klimaziele. Die CO2-Einsparung beträgt jährlich 1,2 Millionen Tonnen im Vergleich zu herkömmlichen Kohlekraftwerken.
Der Bau des Windparks selbst stellt eine technische Meisterleistung dar: Die Adwen AD 5-116 Windturbinen wurden unter Berücksichtigung strikter Meeresumweltschutzauflagen in einer Wassertiefe von 40 Metern auf stählernen Tripod-Gründungsstrukturen montiert. Die gesamte Logistik für alle Bauabschnitte, von der Installation der Fundamente bis zur Montage der Rotorsterne musste optimal und flexibel auf Faktoren wie Wetter, Verfügbarkeiten von Schiffen, Crews, Material sowie dem Netzanschluss abgestimmt werden. Da der Netzanschluss mehrfach verschoben wurde, hatte Global Tech I seinen Bauzeiten-Plan soweit wie möglich angepasst und trotz der Verzögerungen das Projekt im erwartbaren Kosten- und adaptierten Zeitrahmen realisiert.
Um einen reibungslosen Betrieb des Windparks zu gewährleisten, arbeiten die mit 37 Personen besetzte Offshore-Umspannstation im Windpark und die Betriebsleitstelle in der Hamburger HafenCity eng zusammen. Die Betriebsleitstelle überwacht den Seeraum sowie sämtliche Parameter des Windparks. Darüber hinaus gehört auch die Steuerung des parkinternen Kabelnetzes und der Großtransformatoren, die den Strom der Windkraftanlagen von 33 auf 155 Kilovolt umspannen, dazu. Und dies alles wird per Mausklick aus dem Herzen Hamburgs gesteuert. Die Betriebsleitstelle ist gleichzeitig für die Kommunikation mit den Direktvermarktern des erzeugten Stroms sowie dem Übertragungsnetzbetreiber verantwortlich. Die Umspannstation ist aufgrund der großen Entfernung des Windparks zur Küste als logistischer Stützpunkt für Service- und Wartungseinsätze eingerichtet. Sie verfügt, vergleichbar mit einer autarken Kleinstadt, über alle notwendigen Einrichtungen wie Frisch- und Abwasseraufbereitung, einen Hotelbetrieb, ein Hospital mit Rettungsassistenten und telemedizinischem Gerät sowie eine eigene „Feuerwehr“ und einen Helikopterlandeplatz inklusive Tankstelle. Die Servicetechniker des Turbinenherstellers Adwen sind hier für Service- und Wartungseinsätze untergebracht, um eine optimale Verfügbarkeit der 80 Turbinen zu gewährleisten.
Hinter dem Projekt stehen folgende Anteilseigner: Die drei Energieversorger Stadtwerke München GmbH, ENTEGA AG (vormals HEAG Südhessische Energie AG, Darmstadt) und das Schweizer Unternehmen Axpo. Darüber hinaus zählt der Privatinvestor, Familie Meltl, über die Esportes Offshore Beteiligungs GmbH und als ursprüngliche Initiatoren des Windparks die beiden Projektentwicklungsgesellschaften Norderland Projekt GmbH und Windreich GmbH dazu. Darüber hinaus sind die Unternehmen FC Wind 1 GmbH, FC Wind 2 GmbH, GTU I GmbH und GTU II GmbH beteiligt.
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Bettina Schwarz Pressesprecherin
Tel. +49 40 808075-4440 presse@globaltechone.de
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Am Sandtorkai 62
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