Santésuisse: 125 Jahre im Dienste der Versicherten - Gesundheitswesen gestalten, Qualität erhöhen, Kosten eindämmen

23.06.2016, Vor genau 125 Jahren, 1891, wurde die Vorgängerorganisation von santésuisse, das «Konkordat» gegründet – aus dem Bedürfnis, Lücken beim Versicherungsschutz für Versicherte zu schliessen. Heute sind der medizinische Fortschritt, die demografische Veränderung und der anhaltende Kostenanstieg die Herausforderungen. Als führender Krankenversicherungs- Verband prägt santésuisse mit Fachwissen und innovativen Lösungsvorschlägen die zeitgemässe Ausgestaltung des Gesundheitswesens.
Bevölkerungswachstum und moderne Medizin schaffen neue Herausforderungen
Am historischen Ursprung von santésuisse stand die Notwendigkeit, Lücken im Versicherungswesen zu schliessen. Heute bietet das Krankenversicherungsgesetz (KVG) umfassenden Schutz für die ganze Bevölkerung. Die Folgen der demografischen Entwicklung, der medizinische Fortschritt oder die langfristige Finanzierbarkeit unseres Gesundheitswesens erfordern Antworten von Politik, Gesellschaft und den betroffenen Akteuren. santésuisse trägt viel zur Weiterentwicklung und zeitgemässen Ausgestaltung des Gesundheitswesens bei.
Verena Nold, Direktorin von santésuisse sagt: «Die Anforderungen sind nicht nur ganz anders, sondern auch viel komplexer geworden. Qualitätsmassnahmen und Finanzierungsfragen gehen Hand in Hand. Wir haben dabei immer den Patienten und Versicherten im Blick – denn einseitig definierte Regulierungen berappt immer der Prämienzahler. Das wollen wir verhindern. Wir zeigen deshalb auf, was tatsächlich kostendämpfend wirkt und welche Massnahmen lediglich Kostentreiber sind.»
Die Krankenversicherer vergüten mittlerweile jedes Jahr in der Grundversicherung 30 Milliarden Franken für medizinische Leistungen. santésuisse setzt sich im Interesse der Versicherten für kostengünstig erbrachte Leistungen bei guter Qualität ein. Dass dieser Einsatz notwendig ist, zeigt das aktuelle Ringen um die Revision des ambulanten Ärztetarifs TARMED. santésuisse hat die Kostenstruktur analysiert, um neue, prämienfreundlichere Berechnungsmodelle konzipieren zu können: Mit innovativen Vorschlägen, zum Beispiel in Form von Pauschalen für gewisse Arztleistungen, zeigt santésuisse Wege auf, wie der drohende Kostenschub von über drei Milliarden Franken verhindert werden kann. Lösungsvorschlägen, die nicht im Interesse der Versicherten liegen, wird sich santésuisse widersetzen.
Meilensteine der Verbandsgeschichte
1891 gegründet, hatte sich das Konkordat bereits am Vorabend des Ersten Weltkrieges durch Beitritte auf die ganze Deutschschweiz ausgedehnt. 1985 schlossen sich dem Konkordat die Verbände der Westschweiz und des Tessins an.
Damit vertrat es 97 Prozent der Einwohner der Schweiz. Eine Wegmarke im Gesundheitswesen war die Einführung des neuen KVG vor 20 Jahren. Um die neue Herausforderung, die Versicherungspflicht für alle, bewältigen zu können, wurden die Strukturen des Konkordats angepasst. 2001 entstand der Branchenverband santésuisse mit einem Verwaltungsrat und einer Verbandsdirektion. Preisfinanzierte Leistungen wie Brancheninformationen und Vertragsverhandlungen wurden später in die Tochtergesellschaften tarifsuisse ag und SASIS AG ausgegliedert.
Die jüngste Strukturanpassung ist die Bildung der «santésuisse-Gruppe». Die seit Anfang Jahr gültige Konzernstruktur führt santésuisse, SASIS AG, tarifsuisse ag sowie SVK aus einer Hand. Mit dieser Bündelung positioniert sich die santésuisse-Gruppe als die führende Branchenorganisation der Schweizer Krankenversicherer.
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