Munich Re erzielt rund 1 Mrd. € Gewinn im 2. Quartal


Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft

09.08.2016, Munich Re hat im 2. Quartal 2016 einen Konzerngewinn von 974 Mio. € (Vorjahreszeitraum: 1.075 Mio. €) erzielt; im 1. Halbjahr betrug der Gewinn 1.411 (1.866) Mio. €. Das hohe Quartalsergebnis konnte trotz Belastungen aus Großschäden und der planmäßigen Investitionen im Rahmen des ERGO Strategieprogramms erzielt werden. Auch die Kapitalmarktturbulenzen infolge der Brexit Entscheidung verkraftete Munich Re gut.



Vorstandsvorsitzender Nikolaus von Bomhard zu den Zahlen: „Mit unserem Halbjahresergebnis von 1,4 Mrd. € sind wir auf einem guten Weg, unser Jahresziel von 2,3 Mrd. € zu erreichen.“ Von Bomhard hob die Bedeutung des ERGO Strategieprogramms, das im Juni vorgestellt wurde, hervor: „Damit haben wir die Weichen für die Zukunft gestellt: Ich bin überzeugt, dass ERGO mit diesem Strategieprogramm beweglicher, innovativer, digitaler, wettbewerbsfähiger und letztlich erfolgreicher werden wird. Damit legen wir die Grundlage für zukünftiges Wachstum sowie für einen signifikanten und nachhaltigen Beitrag zum Konzernergebnis.“

Zum Quartalsergebnis ergänzte er: „Insgesamt haben wir im 2. Quartal mit 974 Mio. € ein überdurchschnittliches Ergebnis erwirtschaftet. Und das, obwohl wir nach vielen Quartalen ohne größere Schäden aus Naturkatastrophen im abgelaufenen Quartal mit Waldbränden in Kanada und Erdbeben in Japan höhere Belastungen zu verzeichnen hatten.“ Für Restrukturierungsaufwendungen im Rahmen des ERGO Strategieprogramms wurden im 2. Quartal rund 400 Mio. € brutto (rund 160 Mio. € netto) verbucht.

Zusammenfassung der Zahlen des 2. Quartals
Das operative Ergebnis lag im 2. Quartal mit 1.463 (1.818) Mio. € unter dem des Vorjahresquartals. Das sonstige nicht operative Ergebnis stieg vor allem wegen positiver Währungseinflüsse um 313 Mio. € auf -120 (-432) Mio. €. Der Ertragsteueraufwand betrug -302 (-251) Mio. €. Das Eigenkapital stieg trotz Dividendenzahlung und Aktienrückkäufen im 2. Quartal auf 32,0 Mrd. €.

Annualisiert lag die risikoadjustierte Eigenkapitalrendite (RoRaC) in den ersten sechs Monaten bei 11,9 %; auf das gesamte Eigenkapital wurde eine Rendite (RoE) von 8,9 % verdient. Seit der Hauptversammlung Ende April wurden im Rahmen des im März angekündigten Aktienrückkaufprogramms bis Ende Juli Aktien im Wert von rund 220 Mio. € zurückgekauft.

Die gebuchten Bruttobeiträge sanken im 2. Quartal um 4,3 % auf 11.928 (12.467) Mio. €. Bei unveränderten Wechselkursen wäre das Beitragsvolumen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,4 % gesunken.

Rückversicherung: Ergebnis von 992 Mio. € im 2. Quartal
Im Rückversicherungsgeschäft betrug das operative Ergebnis im 2. Quartal 1.009 (1.436) Mio. €. Der Anteil des Geschäftsfelds Rückversicherung am Konzernergebnis belief sich im 2. Quartal auf 992 (842) Mio. €. Maßgeblich für dieses hohe Quartalsergebnis waren u. a. Währungsgewinne, die Munich Re mit maßvollen Abweichungen vom Prinzip der kongruenten Bedeckung von Verpflichtungen mit Kapitalanlagen in gleicher Währung vereinnahmen konnte, so z. B. infolge von leichten Überdeckungen in Yen und US-Dollar sowie einer bilanziellen Unterdeckung im britischen Pfund. Von Januar bis Juni steuerte die Rückversicherung 1.438 (1.510) Mio. € zum Konzernergebnis bei.

Das versicherungstechnische Ergebnis der Lebensrückversicherung verbesserte sich und lag im 2. Quartal mit 103 (31) Mio. € im Rahmen der Erwartungen.

Die Schaden- und Unfallrückversicherung erzielte im 2. Quartal einen Ergebnisbeitrag von 778 (789) Mio. €. Die Schaden-Kosten-Quote lag bei 99,8 (93,3) % der verdienten Nettobeiträge, im 1. Halbjahr bei 94,3 (92,8) %. Da die Schadenmeldungen für die sogenannten Basisschäden früherer Jahre insgesamt weiterhin spürbar unter dem erwarteten Niveau liegen, konnten im 2. Quartal Rückstellungen in Höhe von rund 230 Mio. € aufgelöst werden. Dies entspricht 5,1 %-Punkten der Schaden-Kosten-Quote des 2. Quartals. Für das 1. Halbjahr wurden damit Rückstellungen in Höhe von rund 470 Mio. €, das sind 5,6 % der verdienten Nettobeiträge, aufgelöst. Auch weiterhin strebt Munich Re an, Rückstellungen für neu auftretende Schäden insgesamt am oberen Rand angemessener Einschätzungsspielräume festzusetzen, so dass spätere Gewinne aus der Auflösung eines Teils dieser Rückstellungen möglich sind.

Die Gesamtbelastung durch Großschäden betrug im 2. Quartal
-542 (-207) Mio. €, im 1. Halbjahr lag sie bei -643 (-462) Mio. €. Die Schäden aus Naturkatastrophen machten im 2. Quartal -335 (-21) Mio. € aus, die von Menschen verursachten Großschäden -207 (-186) Mio. €, das sind 7,6 % (Naturkatastrophen-Anteil) bzw. 4,7 % (von Menschen verursacht) der verdienten Nettobeiträge. Im Mai verursachten in der kanadischen Provinz Alberta starke Waldbrände erhebliche Schäden, wofür Munich Re mit Nettobelastungen von rund -400 Mio. € rechnet. Weitere Schäden größeren Ausmaßes verursachte im April eine Serie von Erdbeben auf der japanischen Insel Kyushu mit Belastungen von rund -85 Mio. €. Gegenläufig wirkte im 2. Quartal die Auflösung von Rückstellungen für Großschäden früherer Jahre.

Die gebuchten Bruttobeiträge im Geschäftsfeld Rückversicherung sanken von April bis Juni gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,1 % auf 6.960 (7.108) Mio. €. Bei unveränderten Wechselkursen wäre der Umsatz um 1,9 % gestiegen. Im Segment Lebensrückversicherung sanken die gebuchten Bruttobeiträge im 2. Quartal um 12,3 % auf 2.371 (2.704) Mio. €. Dieser Rückgang beruht maßgeblich darauf, dass ein Großvertrag ab 2016 mit nur reduziertem Volumen erneuert worden ist. Die Beiträge in der Schaden- und Unfallrückversicherung stiegen insgesamt um 4,2 % auf 4.589 (4.404) Mio. €. Auch bei unveränderten Wechselkursen wäre der Umsatz in diesem Rückversicherungs-Segment gestiegen.


Medienkontakt:
Media Relations München:
Johanna Weber
Tel.: +49 (89) 3891-2695

Kontakt:
Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft
Königinstrasse 107
80802 München

Weitere Informationen und Links:



Newsletter abonnieren
Auf  diesem Link abonnieren Sie unseren Newsletter und sind stets aktuell informiert.


Eigene News publizieren
Haben Sie eine aktuelle Firmeninformation oder ein Angebot, dass Sie hier publizieren möchten?
Auf  diesem Link erfassen Sie die entsprechenden Informationen.

Pressemappe.ch

Auf «Pressemappe.ch» werden die Publikationen von «Aktuelle News» archiviert.

offene Jobs
Referenzen
  Online-Shop

HELP Media AG in Social Networks
Facebook X (früher Twitter) Instagram LinkedIn YouTube

Ihre Werbeplattform

Der Onlineverlag HELP Media AG publiziert seit 1996 Konsumenten­informationen für Schweizerinnen und Schweizer. Mit über 150 Suchmaschinen und Informations­portalen gehört HELP Media AG zu den Markt­leadern im Schweizer Onlinemarkt.

www.help.ch

Kontakt

Email:
info@help.ch

Adresse:
HELP Media AG
Geschäftshaus Airgate
Thurgauerstrasse 40
8050 Zürich


Zertifikat:
SADP


Copyright © 1996-2024 HELP Media AG, Geschäftshaus Airgate, Thurgauer­strasse 40, CH-8050 Zürich. Alle Angaben ohne Gewähr. Im­pres­sum / AGB, Nut­zungs­bedin­gungen, Daten­schutz­er­klärung