1. Quartal 2017/18 - voestalpine mit Ergebnissprung zurück auf „Vor-Lehman-Niveau“

09.08.2017, Der voestalpine-Konzern stellt mit den Ziffern zum ersten Quartal des Geschäftsjahres 2017/18 (1. April bis 30. Juni 2017) einmal mehr seine spezifische Position nicht nur im europäischen Branchenumfeld unter Beweis. Die außergewöhnlichen Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis sowohl im Vergleich zum 1. Quartal des letzten Geschäftsjahres als auch verglichen mit dem unmittelbaren Vorquartal unterstreichen stärker denn je, dass sich die seit Jahren konsequent verfolgte Ausrichtung auf führende Technologie und Qualität sowie permanente internationale Expansion bezahlt macht.
Operativer Treiber dieses Wachstums war vor allem die auf Hochqualitätsstähle spezialisierte Steel Division des Konzerns, die nicht nur von einer wesentlich verbesserten Preissituation, sondern auch von einem überdurchschnittlich hohen Auftragseingang profitierte.
Umsatz und Ergebnisse wieder auf „Vor-Lehman-Niveau“
Der voestalpine-Konzern erzielte im 1. Quartal 2017/18 eine Umsatzsteigerung von 17,3 % auf 3,3 Mrd. EUR (1. Quartal 2016/17: 2,8 Mrd. EUR). Dabei konnten alle vier Divisionen ihre Umsatzerlöse erhöhen, wobei die Steel Division mit einem Anstieg von über einem Drittel den massivsten Zuwachs verzeichnete. Dafür waren neben dem im Jahresvergleich deutlich höheren Preisniveau erstmals auch HBI-Lieferungen (Eisenschwamm) der neuen Direktreduktionsanlage in Texas an externe Kunden ausschlaggebend.
Eine durchwegs beim Mehrfachen des Umsatzwachstums liegende Steigerung erreichte die voestalpine im Vorjahresvergleich in allen Ergebniskategorien. So legte das operative Ergebnis (EBITDA) um 53,9 % von 334 auf 514 Mio. EUR zu – die EBITDA-Marge erhöhte sich damit von 12 % auf 15,8 % und kam so auch bereits deutlich über der strategischen Zielmarke des Konzerns von 14 % für das Geschäftsjahr 2020/21 zu liegen. Aufbauend auf der stabil-soliden Entwicklung der drei Downstream-Divisionen – angeführt von einer global stark aufgestellten High Performance Metals Division – und operativ getrieben von der hervorragenden Performance der Steel Division verbesserte sich das Betriebsergebnis (EBIT) des Konzerns im 12-Monatsvergleich um insgesamt 96,2 % von 168 auf 329 Mio. EUR. Damit konnte (auf bereinigter Basis) das nach dem 2. Quartal 2008/09 zweitbeste Quartals-EBIT der voestalpine AG erreicht werden. Beim Ergebnis vor Steuern (292 Mio. EUR) sowie beim Ergebnis nach Steuern (218 Mio. EUR) gelang im Jahresvergleich sogar eine Steigerung um mehr als das Doppelte.
Eigenkapital auf Rekordwert und erstmals über 50.000 Mitarbeiter
Die Gearing-Ratio (Nettofinanzverschuldung im Verhältnis zum Eigenkapital) reduzierte sich von 55,9 % per 30. Juni 2016 auf 53,8 % per 30. Juni 2017. Dies lag vor allem an der hervorragenden Ergebnisentwicklung im 1. Quartal 2017/18 und dem daraus resultierenden Zuwachs des Eigenkapitals, das mit 6,22 Mrd. EUR per 30. Juni 2017 (verglichen mit 6,06 Mrd. EUR zum Bilanzstichtag 2016/17 bzw. 5,7 Mrd. EUR per 30. Juni 2016) einen neuen Rekordwert erreichte.
Zum 30. Juni 2017 hat der voestalpine-Konzern auch erstmals die 50.000-Mitarbeiter-Marke überschritten. Mit 50.047 Beschäftigten (FTE) erhöhte sich die Anzahl im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 %. Zurückzuführen ist dieser Anstieg unter anderem auf den intensiven Ausbau der internationalen Automotive-Aktivitäten.
Ausblick für das laufende Geschäftsjahr unverändert
Der vor etwas mehr als zwei Monaten anlässlich der Vorlage des Geschäftsberichtes 2016/17 veröffentlichte Ausblick für das laufende Geschäftsjahr bleibt auch nach Ablauf des 1. Quartals unverändert. Für 2017/18 ist einerseits durch die Inbetriebnahme einer Reihe von neuen Anlagen – wie dem HBI-Werk in Texas, USA, der neuen Drahtstraße in Leoben/Donawitz, Österreich sowie mehreren „Downstream“-Investitionen in den Divisionen High Performance Metals und Metal Forming in Europa, den USA und China – und andererseits durch eine schon heute weitgehend abgesicherte Vollauslastung der Produktionskapazitäten bis zum Ende des Geschäftsjahres über die gesamte konzernale Wertschöpfungskette eine deutliche Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr absehbar. „Diese positive Erwartung wird durch die jüngsten makroökonomischen Wachstumsprognosen vor allem für die Europäische Union und China untermauert. Allfällige negative Auswirkungen der schwer abschätzbaren aktuellen US-Wirtschaftspolitik werden sich vor diesem Hintergrund aus aktueller Sicht jedenfalls in engen Grenzen halten“, so Wolfgang Eder.
In ergebnismäßiger Hinsicht ist nach dem hervorragend verlaufenen 1. Quartal ein durch unverändert hohe Nachfrage, allerdings auch durch saisonale Effekte (Produktionsrücknahmen infolge von Werksferien) geprägtes 2. Quartal zu erwarten. Im Unterschied zu den Sommermonaten der letzten Jahre sollte dies aufgrund der aktuell durch deutliches Wachstum geprägten Marktsituation an der insgesamt erfreulichen Ergebnisentwicklung im 1. Halbjahr 2017/18 nichts Grundlegendes ändern. Seriöse Prognosen zur Entwicklung in der 2. Jahreshälfte sind jedoch nicht vor dem Ende des 2. Quartals möglich. Dies vor allem im Hinblick auf die anhaltende Preisvolatilität im Rohstoffbereich.
"Unabhängig davon erscheint die für das Geschäftsjahr 2017/18 im Vergleich zum Vorjahr erwartete, deutlich positive Entwicklung von Umsatz und Ergebnis auf Basis der Ziffern des 1. Quartals gut abgesichert." Wolfgang EderWolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender voestalpine AG
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