PostFinance AG: Stellenabbau

07.06.2018, PostFinance befindet sich in einem grundlegenden Wandel: Die Gesellschaft – und mit ihr das Banking – wird laufend digitaler, wodurch sich die Bedürfnisse und das Verhalten der Kunden grundlegend verändern. Gleichzeitig leidet PostFinance aufgrund des Kredit- und Hypothekenvergabeverbots stark unter dem aktuellen Negativzinsumfeld. Um der Margenerosion und dem damit verbundenen Ertragsrückgang entgegenzuwirken, plant die Finanzdienstleisterin in diversen Geschäftsbereichen Massnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung. Das würde bis Ende 2020 zu einem Abbau von bis zu 500 Vollzeitstellen führen, wovon rund zwei Drittel über die natürliche Fluktuation aufgefangen werden können. Parallel dazu werden auch neue Stellen geschaffen.
Stellenabbau bis Ende 2020
Die Automatisierung und Digitalisierung von Prozessen, die Neuausrichtung der Privat- und Geschäftskundenberatung sowie das Outsourcing von Geschäftstätigkeiten führen dazu, dass PostFinance Ende 2020 mit weniger Personal auskommen wird als heute. Das bedeutet, dass in den kommenden zweieinhalb Jahren – vorbehältlich der Konsultationsverfahren – insgesamt bis zu 500 Vollzeitstellen wegfallen werden. Dieser Abbau soll mehrheitlich über die natürliche Fluktuation, auslaufende befristete Arbeitsverhältnisse und (Früh-)Pensionierungen erfolgen. «Wir werden aber nicht darum herumkommen, auch Kündigungen auszusprechen. Das ist schmerzhaft, für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit und damit den erfolgreichen Fortbestand von PostFinance jedoch unumgänglich. Das zeigt auch das stark rückläufige Ergebnis im ersten Quartal 2018 deutlich. Und weil sich dieser negative Trend fortsetzen wird, ist Nichtstun keine Option», sagt CEO Hansruedi Köng.
Konsultationsverfahren 2018
Der geplante Stellenabbau macht in verschiedenen Bereichen ein Konsultationsverfahren nötig. Dabei haben die betroffenen Mitarbeitenden die Möglichkeit, Vorschläge zu unterbreiten, wie allfällige Kündigungen vermieden, deren Zahl beschränkt oder ihre Folgen gemildert werden können. Die Geschäftsleitung von PostFinance wird die eingehenden Vorschläge laufend prüfen und im August final darüber entscheiden, ob und in welchem Ausmass die beabsichtigten Massnahmen umgesetzt werden.
PostFinance nimmt ihre soziale Verantwortung wahr
PostFinance ist sich bewusst, dass diese Veränderungen Unsicherheit und auch Ängste auslösen können und dass sie als Unternehmen gerade in solchen Zeiten eine grosse soziale Verantwortung hat. Das nimmt sie ernst. Da nicht alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermassen von den Veränderungen betroffen sind, wurden unterschiedliche Begleitangebote definiert, um die Belegschaft in der kommenden Zeit individuell und persönlich zu unterstützen. Im Juni finden zahlreiche Anlässe in der ganzen Schweiz statt, an denen die Geschäftsleitung sämtliche Mitarbeitenden im Detail über die Auswirkungen des geplanten Stellenabbaus informieren wird. Die direkt betroffenen Mitarbeitenden werden zudem eng durch das Personalwesen begleitet mit dem Ziel, ihnen Perspektiven aufzuzeigen und sozialverträgliche Lösungen zu finden.
Transformation zum Digital Powerhouse
PostFinance befindet sich in einem grundlegenden Wandel. Mit der an Ostern 2018 eingeführten neuen Bankensoftware als Fundament transformiert sie sich von einer klassischen Finanzdienstleisterin zu einem Digital Powerhouse und will bis Ende 2020 die führende digitale Bank der Schweiz sein. Entsprechend werden in den kommenden Jahren nicht nur Stellen abgebaut. Vielmehr investiert das Unternehmen Jahr für Jahr rund 250 Millionen Franken in die Erneuerung und Entwicklung ihres Geschäftes. So werden beispielsweise das digitale Anlegen weiter ausgebaut und neue, zinsunabhängige Ertragsquellen erschlossen. In diesen Bereichen wird PostFinance in Zukunft neue Arbeitsplätze schaffen. Wenn immer möglich werden neu geschaffene Stellen mit bestehenden Mitarbeitenden besetzt.
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