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UNICEF: Bekämpfung der Corona Pandemie benötigt deutlich grössere Finanzierung


UNICEF Schweiz und Liechtenstein

12.05.2020, Zürich, UNICEF und WFP: Die Finanzierung des Corona-Hilfspakets erfordert 1 Mia Dollar mehr, als im März angekündigt. Covid-19 betroffene Länder leiden unter starken sozioökonomischen Auswirkungen, was den Leidensdruck der Bevölkerung zusätzlich erhöht.


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UNICEF fordert 1,6 Milliarden US-Dollar, um seine humanitäre Hilfe für Kinder auszuweiten, die von der Covid-19-Pandemie betroffen sind. Anfangs März belief sich die geforderte Summe in einem ähnlichen Aufruf noch auf 651,6 Millionen US-Dollar. Dieser Anstieg spiegelt die verheerenden sozioökonomischen Folgen der Krankheit und die daraus wachsenden Bedürfnisse der Familien wider. Mit Beginn des fünften Monats seit dem Ausbruch steigen die Kosten für Versorgung, Versand und Fürsorgepflicht dramatisch an.

«Die Pandemie ist eine Gesundheitskrise, die sich schnell zu einer Kinderrechtskrise entwickelt», sagt UNICEF- Exekutivdirektorin Henrietta Fore. «Die Schulen sind geschlossen, die Eltern sind arbeitslos und die Familien werden zunehmend belastet. Wenn wir anfangen, uns wieder vorzustellen, wie eine Welt nach Covid-19 aussehen würde, werden uns diese Mittel dabei helfen, auf die Krise zu reagieren, uns von ihren Folgen zu erholen und die Kinder vor dessen Auswirkungen zu schützen».

Der Zugang zu lebenswichtigen Diensten wie Gesundheitsversorgung und Routineimpfungen ist bereits für Hunderte von Millionen von Kindern gefährdet, was zu einem erheblichen Anstieg der Kindersterblichkeit führen könnte. In der Zwischenzeit dürften die psychische Gesundheit und die psychosozialen Auswirkungen von Bewegungseinschränkungen, Schulschliessungen und anschliessender Isolation das bereits hohe Stressniveau, insbesondere für gefährdete Kinder, noch verstärken.

Laut einer UNICEF-Analyse leben weltweit etwa 77 Prozent der Kinder unter 18 Jahren, also 1,8 Milliarden, in einem der 132 Länder, die Aufgrund von Covid-19 in irgendeiner Form eingeschränkt sind.

Risikofaktoren wie Gewalt, Missbrauch und Vernachlässigung nehmen bei den Kindern, welche unter sozioökonomische Folgen und Bewegungseinschränkung leiden, drastisch zu. Mädchen und Frauen sind einem erhöhten Risiko sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt ausgesetzt. In vielen Fällen haben Flüchtlinge, Migrantinnen und Migranten sowie Rückkehrende einen eingeschränkten Zugang zu Dienstleistungen und Schutz und sind auch zunehmend Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung ausgesetzt.

«Wir haben gesehen, was die Pandemie in Industrienationen mit einem entwickelten Gesundheitssystemen bedeutet. Wir sind umso mehr besorgt darüber, wie die Auswirkung der Pandemie für Länder mit schwächeren Systemen und wenig verfügbaren Ressourcen aussehen wird», sagt Fore.

UNICEF konzentriert sich auf Krisenländer. Sie arbeitet auf Hochtouren an einer Verhinderung der Übertragung wie auch daran, Begleiterscheinungen für Kinder, Frauen und gefährdete Bevölkerungsgruppen mindern. Dabei arbeitet sie insbesondere daran, den Zugang zu Gesundheit, Ernährung, Wasser und sanitären Einrichtungen, Bildung und Schutz zu ermöglichen.

UNICEF hat in Folge des Aufrufs bisher 215 Millionen US-Dollar als Unterstützung erhalten. Zusätzliche Mittel werden der UNICEF dabei helfen, auf bereits erzielten Ergebnissen aufzubauen, darunter folgende:

- Über 1,67 Milliarden Menschen wurden mit aufklärenden Covid-19 Präventionsmassnahmen rund um das Thema Hygiene, Händewaschen sowie Husten und Niessen erreicht.

- Über 12 Millionen Menschen wurden mit kritischen Wasserlieferungen sowie Sanitär- und Hygieneartikeln versorgt.

- UNICEF hat mehr als 6,6 Millionen Handschuhe, 1,3 Millionen OP-Masken, 428 000 N95-Atemschutzmasken, 291 000 Kittel, 13 000 Schutzbrillen, 63 500 Gesichtsschutzschilde, 200 Sauerstoffkonzentratoren und 34 500 Diagnosetests zur Unterstützung von 52 Ländern, zur Bekämpfung der Pandemie, ausgeliefert.

- Fast 80 Millionen Kinder wurden durch Fernunterricht und Heimunterricht erreicht.

- Über 10,9 Millionen Kinder und Frauen haben, durch die von UNICEF gestellten Einrichtungen grundlegende Gesundheitsleistungen erhalten.

- Über 830 000 Kinder, Eltern und Betreuer erhalten gemeinschaftliche psychosoziale Unterstützung und Hilfeleistungen für ihre psychische Gesundheit.

Eine Auswahl an Videos und Fotos steht Redaktionen im Rahmen der Berichterstattung zum kostenfreien Download zur Verfügung.

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UNICEF Schweiz und Liechtenstein

Mélanie Girardet

Mediensprecherin

Tel.: +41 (0)44 317 22 81

E-Mail: media@unicef.ch


Kontakt:
UNICEF Schweiz und Liechtenstein
Pfingstweidstrasse 10
8005 Zürich

Quellen:
  HELP.ch

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