VIER PFOTEN: EU-Parlamentarier stimmen für ein Verbot von Käfigen

11.06.2021, Zürich – Für VIER PFOTEN ist es eine historische Chance, die sich mit der gestrigen Abstimmung im EU- Parlament bietet: Die Abgeordneten haben mit überwältigender Mehrheit für ein Verbot der grausamen Käfighaltung gestimmt. Nun gerät die EU-Kommission stark unter Druck, diese Entscheidung auch umzusetzen. Der Erfolg gebührt der Europäischen Bürgerinitiative «End The Cage Age», die von VIER PFOTEN, weiteren Organisationen, Wissenschaftlern sowie von 1,4 Millionen EU-Bürgerinnen und Bürgern unterstützt wurde und der sich das EU-Parlament gestern angeschlossen hat. Bis heute sind über 300 Millionen Schweine, Hühner, Kälber, Enten, Wachteln und Kaninchen in der EU gezwungen, in Käfigen zu leben.
Grosser Erfolg für die Bürgerinitiative #EndTheCageAge
In der Schweiz wurde die Käfighaltung bereits 1991 verboten – als erstes Land der Welt. Muttersauen dürfen in der Schweiz jedoch immer noch maximal zehn Tage in Kastenständen gehalten werd en.
«Heute ist ein guter Tag für den Tierschutz! Wir freuen uns riesig über den Rückhalt aus dem EU- Parlament und fordern jetzt die Europäische Kommission auf, endlich das notwendige Gesetz zur Abschaffung der Käfighaltung zu verabschieden. Die Kommission muss auf die Bürgerinnen und Bürger hören», sagt Pierre Sultana, Direktor des European Policy Office von VIER PFOTEN in Brüssel.
Das Verbot der Käfighaltung ist nicht nur eine Frage des Tierwohls. Die COVID-19 Pandemie hat gezeigt, wie eng Tierwohl und öffentliche Gesundheit miteinander verbunden sind. Tiere in Käfigen sind ständigem Stress ausgesetzt und dadurch deutlich anfälliger für Krankheiten. Tausende Tiere auf engstem Raum sind ausserdem die ideale Brutstätte für Viren, die auch auf den Menschen übertragen werden können.
«Über 75 Prozent der neu auftretenden Krankheiten sind Zoonosen, das heisst, dass sie ihren Ursprung in Tieren haben. Wenn sich die Europäische Kommission mit der Bürgerinitiative befasst, unternimmt sie auch wichtige Schritte, um die nächste Pandemie zu verhindern», sagt Sultana. «Die EU sollte jetzt daran arbeiten, die verheerenden Schäden durch die intensive Landwirtschaft zu reparieren. Die Landwirtschaft der Zukunft muss nicht nur tierfreundlicher sein, sondern auch die Gesundheit der Bürger sicherstellen.»
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