EJPD - Ukraine: Bundesrätin Keller-Sutter will Arbeitsmarkt-Integration von Personen mit Schutzstatus S fördern

03.06.2022, Bern - Bundesrätin Karin Keller-Sutter setzt sich dafür ein, dass Personen mit Schutzstatus S einer Arbeit nachgehen können. Um sich ein Bild vor Ort zu machen, hat sie am 1. Juni 2022 einen Landgasthof in Münsingen BE besucht, in dem seit Anfang Mai 2022 eine Ukrainerin in der Küche arbeitet. Bisher haben rund 1000 der Schutzsuchenden aus der Ukraine mit der Bewilligung ihres Kantons eine Erwerbstätigkeit aufgenommen. Um die Integration der Geflüchteten aus der Ukraine in den Arbeitsmarkt voranzubringen, hat die Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements (EJPD) die Sozialpartner, Kantone und Arbeitsmarktbehörden für den 23. August 2022 zu Gesprächen eingeladen.
Viele Jobs im Gastgewerbe
Bisher haben die Kantone rund 1000 entsprechende Arbeitsbewilligungen ausgestellt. Tatsächlich dürfte die Zahl bedeutend höher liegen, weil der Eintrag in den Datenbanken des Bundes erst nach Ausstellung des Ausweises erfolgt, die Arbeitsbewilligung aber schon ab Gewährung des Schutzstatus S ausgestellt werden kann. Dazwischen können mehrere Wochen liegen. Mit 203 Bewilligungen macht das Gastgewerbe den grössten Anteil aus, gefolgt von Planung, Beratung und Informatik (146), Unterrichtswesen (102) und Landwirtschaft (97). Der Kanton Zürich hat mit 188 am meisten Arbeitsbewilligungen ausgestellt, gefolgt von den Kantonen Aargau (98), Bern (95) und Thurgau (92).
Um die Integration in den Arbeitsmarkt zusätzlich zu fördern, hat Bundesrätin Keller-Sutter für den 23. August 2022 zu einem erneuten Treffen mit den Sozialpartnern und den Kantonen eingeladen. Ziel ist es, die aktuellen Herausforderungen zu identifizieren und konkrete Strategien zu entwickeln, um Personen mit Schutzstatus S besser in den Arbeitsmarkt integrieren zu können.
Bundesrätin Karin Keller-Sutter hat sich bereits am 16. März 2022 mit den Sozialpartnern getroffen, um über die Aufnahme von Menschen aus der Ukraine in den Arbeitsmarkt zu sprechen. Seither tauschen sich die Sozialpartner und die Kantone unter der Leitung des Staatssekretariats für Migration (SEM) wöchentlich aus, um konkrete Herausforderungen rund um das Thema Arbeit zu diskutieren.
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