1.August-Feuer - Schweizer Tierschutz STS warnt vor Todesfalle für Wildtiere


Schweizer Tierschutz STS

27.07.2022, Jährlich verbrennen zehntausende Kleinlebewesen wie Igel, Mäuse oder Insekten in den aufgeschichteten Holzhaufen für die 1.August-Feuer. Mit wenigen Massnahmen können die Tiere gemäss Schweizer Tierschutz STS vor dem unnötigen und grausamen Tod geschützt werden. Auch lautes Feuerwerk ist für Heim- und Wildtiere eine grosse Belastung.


Logoregister

Am Abend des National-Feiertages blockiert die plötzliche Ansammlung von Menschen rund um das Feuer jeden Fluchtweg der Tiere. Gleichzeitig werden viele Tiere von der plötzlichen Hitzeentwicklung in ihrem Versteck überrascht. Der Holzhaufen wird für sie zum flammenden Inferno, dem sie nicht entrinnen können. Mit etwas Umsicht und richtiger Vorbereitung kann der qualvolle Verbrennungstod vermieden werden. Es gibt zwei Möglichkeiten, die Tiere zu schützen:

Kleinere Feuer

Das gesammelte Holz erst am Tage des Abbrennens, also am 1.August auf- oder zumindest umschichten. Sobald eine Nacht dazwischenliegt, können sich nachtaktive Tiere darin verkriechen. Sie lassen sich anschliessend weder durch Lärm noch durch Stochern verscheuchen.

Grössere Feuer

Grosse Holzhaufen werden oft über mehrere Wochen im Voraus aufgeschichtet und können nicht einfach umgeschichtet werden. Um den Holzhaufen herum wird deshalb ein Schutzzaun errichtet. Dieser verhindert, dass sich Tiere im Haufen verstecken. Ein Schutzzaun ist schnell aufgestellt und wird erst kurz vor dem Abbrennen (1–2 Stunden vorher) entfernt. Diese Methode eignet sich auch bestens für sehr grosse Feuer.

Auf Feuerwerk verzichten

Für Tiere ist das 1.-August-Feuerwerk der blanke Horror. Wenn Raketen heulen und Böller krachen, verkriechen sich Hunderttausende von Heimtieren im ganzen Land, und Nutztiere geraten in Panik. Eine Volksinitiative will die unnötige Knallerei in erster Linie für Private einschränken. Der Schweizer Tierschutz STS unterstützt die Initiantinnen und Initianten bei der Unterschriftensammlung. Auch Wildtiere wie Rehe, Füchse oder Fledermäuse schrecken wegen des Lärms auf und versuchen zu fliehen. Bei Wasservögeln ist belegt, dass sie zum Teil – einmal aufgescheucht – nicht mehr an ihre Brut- oder Mauserplätze zurückkehren.

Download STS- Merkblatt zu 1.August-Feuer (PDF)

www.tierschutz.com/publikationen/wildtiere/infothek/mb_1-august-feuer.pdf

Informationen zur Feuerwerksinitiative

www.tierschutz.com/feuerwerk/

Für Rückfragen

Lucia Oeschger, Biologin

Schweizer Tierschutz STS

Fachstelle Heimtiere

Mobile 079 195 79 72

lucia.oeschger@tierschutz.com


Kontakt:
Schweizer Tierschutz STS
Dornacherstrasse 101
4053 Basel

Quellen:
  HELP.ch

Weitere Informationen und Links:



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