Städte, Gemeinden, Kantone und der Bund unterzeichnen Charta zur Beschleunigung des Ausbaus thermischer Netze

19.08.2022, Bern - Städte, Gemeinden, Kantone und der Bund wollen den Ausbau der thermischen Netze in der Schweiz rascher vorantreiben. Bundesrätin Simonetta Sommaruga, Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK sowie die Präsidenten der Konferenz kantonaler Energiedirektoren (EnDK), des Schweizerischen Gemeindeverbandes (SGV) und des Schweizerischen Städteverbands (SSV) haben am 18. August 2022 eine entsprechende Charta unterzeichnet. Mit der steigenden Zahl Fernwärmenetze wird die Zahl klimaschädlicher und preissensibler Gas- und Ölheizungen sinken. Mit den steigenden Energiepreisen steigt auch die Attraktivität von Fernwärmenetzen.
Die Charta wurde zusammen mit der EnDK, dem SSV und SGV entwickelt. Anhand von Stakeholdergesprächen und Analysen wurden durch das Bundesamt für Energie (BFE) die rechtlichen Grundlagen, Fragen der Finanzierung und Wirtschaftlichkeit von thermischen Netzen sowie Eigner- Strategien und Netto-Null-Energieplanungen untersucht. Die Ergebnisse werden nun in einem mit der Charta beschlossenen dreijährigen Programm weiter vertieft. Darin werden Expertinnen und Experten der Städte, Gemeinden, Kantone und des Bundes mitwirken. Erarbeitet werden sollen unter anderem Leitfäden und Umsetzungshilfen. Es sollen aber auch weitere Abklärungen zur Finanzierung, Förderung oder zur Netto-Null-Energieplanung durchgeführt werden. So sieht insbesondere die neue Revision des CO2-Gesetzes, welche der Bundesrat diesen Herbst verabschieden wird, finanzielle Mittel und Anreize für die Förderung von thermischen Netzen vor. Die zusätzlichen Mittel, die im Technologiefonds eingelegt werden, werden der Absicherung von Investitionsrisiken dienen.
Thermische Netze sind ein Überbegriff für Wärme- und Kältenetze. Dazu gehören klassische Fernwärme-, Nahwärme- oder Kältenetze, die Abwärme, Biomasse (Holz), Biogas, fossile Energien (Heizöl, Erdgas) oder Erdwärme (Geothermie) nutzen oder auch «Quellen-Verbünde» bei denen die thermische Energie von See-, Grund- oder Tunnelwasser mit Wärmepumpen erschlossen wird.
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