Bildung in Krisensituationen: Die Schweiz verstärkt ihr Engagement

09.11.2022, Bern - Weltweit haben 222 Millionen Kinder keinen oder nur einen eingeschränkten Zugang zu Bildung, weil sie von bewaffneten Konflikten, Vertreibung, Naturkatastrophen oder anderen Krisen betroffen sind. Der Bundesrat hat am 9. November 2022 beschlossen, sein Engagement für Bildung in Krisensituationen fortzusetzen. Er genehmigt einen Beitrag von 25 Millionen Franken an den Fonds Education Cannot Wait für den Zeitraum 2022–2024.
Bildung ist eine Priorität der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz
Für die Schweiz ist Bildung ein wichtiges Element des Kinderschutzes. Sie eröffnet Zukunftsperspektiven, bietet Hoffnung und kann Leben retten. Gleichzeitig ist sie auch ein Motor für wirtschaftliche Entwicklung und bessere Lebensbedingungen und damit auch ein zentraler Beitrag für nachhaltigen Frieden. Die internationale Zusammenarbeit der Schweiz misst diesem Aspekt daher seit Jahren grosse Bedeutung zu und setzt sich dafür ein, dass die Schwächsten nicht zurückgelassen werden. Bildung in Notsituationen gehört auch zur Priorität «Schutz der Zivilbevölkerung», welche die Schweiz für ihren Einsitz im UNO-Sicherheitsrat festgelegt hat.
Schweiz als Gaststaat der hochrangigen Finanzierungskonferenz von Education Cannot Wait
Die starke Präsenz von Schlüsselakteurinnen und Schlüsselakteuren, u. a. dem Geneva Global Hub for Education in Emergencies, machen Genf zu einer wichtigen Drehscheibe im Bereich von Bildung in Notsituationen. Deshalb ist die Schweiz im Februar 2023 auch Gastgeberin der hochrangigen Finanzierungskonferenz von Education Cannot Wait (ECW).
ECW ist der Fonds der Vereinten Nationen, der sich für das Recht auf Bildung in Notsituationen und Langzeitkrisen einsetzt. Er wurde 2016 gegründet, um flexibel, vernetzt und schnell handeln zu können und so der Dringlichkeit von Bildung in humanitären Krisenkontexten Rechnung zu tragen. In den letzten fünf Jahren erhielten 6,9 Millionen krisenbetroffene Mädchen und Jungen dank ECW Zugang zu Bildungsprogrammen. Dadurch konnten sie bessere Lernergebnisse erzielen und somit zu einer stabileren und wohlhabenderen Gesellschaft beitragen. Um seine Ziele für die nächsten Jahre zu erreichen, wird ECW mehr Finanzmittel von öffentlichen und privaten Geberinnen und Gebern mobilisieren. Die Schweiz unterstützt den Fonds mit einem Beitrag von 25 Millionen Franken für den Zeitraum 2022–2024.
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