Cembra Money Bank AG erzielt solides Halbjahresergebnis


Cembra Money Bank AG

20.07.2023, Zürich - In einem herausfordernden Umfeld erzielte Cembra ein solides Ergebnis und setzte ihre strategische Transformation fort. Der Reingewinn von Cembra lag in den ersten sechs Monaten bei CHF 75.1 Millionen oder CHF 2.56 pro Aktie, was gegenüber dem Rekordergebnis in der Vorjahresperiode einem Rückgang von 17% entspricht. Dieser ist auf die erwartete Normalisierung der Verlustquote nach der Coronapandemie sowie auf die strategischen Investitionen in Operational Excellence zurückzuführen. Die Nettoerträge stiegen um 1%, wobei der niedrigere Zinserfolg durch höhere Einnahmen aus Kommissionen und Gebühren kompensiert werden konnte. Die Verlustquote blieb mit 0.7% weiterhin tief. Es resultierte eine Eigenkapitalrendite von 12.2% und die Tier 1-Kapitalquote lag bei 17.6%.


Firmenmonitor

Holger Laubenthal, CEO: In der ersten Jahreshälfte haben wir ein solides Ergebnis erzielt und unsere strategische Transformation weiter vorangetrieben. Vor dem Hintergrund des veränderten Zinsumfelds legten wir einen besonderen Fokus auf selektives Wachstum und setzten die Mitte 2022 begonnenen Preisanpassungen weiter um. Besonders erfreut bin ich über die anhaltend erfolgreiche Migration unseres Kartenportfolios und die weitere Stärkung unserer Position im attraktiven BNPL-Markt durch die Bündelung von Swissbilling und Byjuno in CembraPay.

Robuste Geschäftsentwicklung
Die Nettoforderungen gegenüber Kunden beliefen sich am 30. Juni 2023 auf CHF 6.6 Milliarden, was einem Anstieg von 2% gegenüber dem 31. Dezember 2022 entspricht. Bereinigt um die Auswirkung der Umsetzung der neuen Berechnungsgrundlagen für erwartete Verluste auf Krediten (current expected credit losses, CECL) gemäss US GAAP lag das zugrundeliegende Wachstum bei 3%.

Im Privatkreditgeschäft stiegen die Nettoforderungen in den ersten sechs Monaten des Jahres um 1% auf CHF 2.4 Milliarden. Der Zinsertrag im Privatkreditgeschäft erhöhte sich um 2% auf CHF 82.5 Millionen, bei einer Rendite von 6.6%.

Die Nettoforderungen im Bereich Fahrzeugfinanzierungen stiegen im Berichtszeitraum um 3% auf CHF 3.1 Milliarden. Die Zinserträge erhöhten sich um 11% auf CHF 71.8 Millionen, bei einer Rendite von 4.7%.

Nach der erfolgreichen Einführung der Kreditkartenfamilie Certo! im Juli 2022 erzielte das Kreditkartengeschäft im ersten Halbjahr 2023 ein robustes Resultat. Die Nettoforderungen gingen per 30. Juni 2023 um 3% auf CHF 1.0 Milliarden zurück. Der Zinsertrag reduzierte sich um 4% auf CHF 42.1 Millionen, bei einer Rendite von 8.0%. Die Anzahl herausgegebener Kreditkarten lag per Ende Juni 2023 bei 1'039'000, was einem Rückgang von 1% seit Dezember 2022 entspricht. Bis Mitte Juli 2023 wurden rund 60% des früheren Cumulus-Kartenportfolios auf das eigene Certo!-Angebot migriert. Darüber hinaus konnte Cembra die Zahl der Kreditkarten bei den Co-Branding-Partnerschaften (ohne Cumulus) in den ersten sechs Monaten des Jahres um 7% weiter erhöhen.

Im Buy Now Pay Later (BNPL)-Geschäft hat sich das Rechnungsvolumen im ersten Halbjahr 2023 auf CHF 446 Millionen mehr als verdoppelt (H1 2022: CHF 197 Millionen), was sowohl auf die Konsolidierung von Byjuno als auch auf organisches Wachstum zurückzuführen ist. Infolgedessen stieg der Ertrag aus Kommissionen und Gebühren im BNPL-Geschäft auf CHF 19.0 Millionen, gegenüber CHF 6.5 Millionen im ersten Halbjahr 2022.

Gebühreneinnahmen erhöhen Nettoertrag
Der Nettoertrag nahm im ersten Halbjahr um 1% auf CHF 253.0 Millionen zu.

Der Zinserfolg sank um 3% auf CHF 170.6 Millionen (H1 2022: CHF 176.7 Millionen), was auf den Zinsaufwand zurückzuführen ist, der sich aufgrund des seit Mitte 2022 veränderten Zinsumfelds auf CHF 30.3 Millionen (H1 2022: CHF 12.3 Millionen) erhöhte.

Der geringere Zinserfolg konnte durch den Anstieg beim Ertrag aus Kommissionen und Gebühren um 12% auf CHF 82.4 Millionen mehr als ausgeglichen werden. Dies war hauptsächlich auf das Wachstum im Bereich BNPL zurückzuführen. Der Anteil der Kommissionen und Gebühren am Nettoertrag betrug 33%, gegenüber 29% in den ersten sechs Monaten 2022.

Der Geschäftsaufwand erhöhte sich um 10% auf CHF 134.5 Millionen. Der Personalaufwand nahm hauptsächlich aufgrund der Akquisition von Byjuno um 4% auf CHF 69.7 Millionen zu. Der Sachaufwand belief sich auf CHF 64.8 Millionen. Der Anstieg um 18% ist auf bedeutende Investitionen in strategische Initiativen, Integrationskosten und die grössere Organisation zurückzuführen. Entsprechend erhöhte sich das Aufwand/Ertrags-Verhältnis auf 53.2% (H1 2022: 48.8%). Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet Cembra weiterhin ein im Vergleich zum Jahr 2022 (50.6%) stabiles Aufwands/Ertrags-Verhältnis.

Weiterhin starke Verlustquote
Die Wertberichtigungen für Verluste erhöhten sich in den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 auf CHF 25.1 Millionen (H1 2022: CHF 15.0 Millionen). Dies entspricht einem anhaltend starken zugrundeliegenden Ergebnis auf dem Niveau des zweiten Halbjahres 2022 (CHF 25.9 Millionen). Die Verlustquote belief sich in den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 auf 0.7% gegenüber 0.5% im gleichen Zeitraum des Jahres 2022, in dem die Wertberichtigungen von einzelnen Posten profitierten, die auf die Covidpandemie zurückzuführen sind. Der Anteil der gefährdeten Forderungen (NPL) lag bei 0.7% (H1 2022: 0.6%) und die Quote der mehr als 30 Tage ausstehenden Forderungen auf 2.0% (H1 2022: 1.6%). Cembra erwartet weiterhin eine allmähliche Normalisierung der Verlustquote und bestätigt das mittelfristige Ziel einer Verlustquote von bis zu 1%.

Ausgewogener Finanzierungsmix
In den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 erhöhte sich das diversifizierte Finanzierungsportfolio der Gruppe um 3% auf CHF 6.340 Milliarden, mit einem Finanzierungsmix von 51% Spareinlagen und 49% Nicht-Spareinlagen. Die gewichtete durchschnittliche Duration stieg von 2.1 Jahren per Ende 2022 auf 2.5 Jahre an. Die Finanzierungskosten per 30. Juni 2023 beliefen sich auf 1.25% (31. Dezember 2022: 0.79%). Die durchschnittlichen Finanzierungskosten im ersten Halbjahr 2023 beliefen sich auf 0.97%, gegenüber 0.50% im Geschäftsjahr 2022.

Strategische Transformation schreitet voran
Cembra setzte die Umsetzung ihrer strategischen Programme Operational Excellence, Business Acceleration, New Growth Opportunities und Cultural Transformation fort. Die Kreditkarten-App wurde verbessert, um das Kundenerlebnis zu verbessern und die Effizienz zu steigern. Die neue IT- Plattform für das Leasinggeschäft wurde weiterentwickelt und soll im laufenden Jahr eingeführt werden. Im April 2023 lancierte Cembra zudem den neuen Geschäftsbereich CembraPay, der die Tochtergesellschaften Swissbilling und Byjuno bündelt. Die Zusammenführung war ein weiterer Schritt zum erfolgreichen Ausbau der Position und der Aktivitäten im attraktiven und wachsenden BNPL-Markt.

Starke Kapitalausstattung
Cembra bleibt sehr gut kapitalisiert, mit einer starken Tier 1-Kapitalquote von 17.6% (31. Dezember 2022: 17.8%). Das den Aktionären zurechenbare Eigenkapital ging um 8% auf CHF 1.179 Milliarden zurück, nachdem Cembra im April 2023 eine Dividende in Höhe von CHF 116 Millionen ausgeschüttet hatte und aufgrund der Anwendung der neuen CECL-Bestimmungen gemäss US GAAP. Unter Berücksichtigung der Anpassungen unter US GAAP erwartet Cembra per Jahresende 2023 eine Kapitalquote von leicht über 17%.

Ausblick
Für 2023 erwartet Cembra derzeit eine stabile Geschäftsentwicklung, ein Wachstum des Nettoertrags mindestens in der Grössenordnung des Wachstums der Schweizer Wirtschaft, eine anhaltend solide Verlustquote sowie eine gegenüber dem Geschäftsjahr 2022 stabile Kostenquote. Die Eigenkapitalrendite wird am unteren Ende der angestrebten Spanne von 13-14% erwartet, was auf die zeitlich verzögerte Wirkung der Preismassnahmen beim Neugeschäft und einigen Verschiebungen bei der Realisierung von Vorteilen aus den strategischen Initiativen zurückzuführen ist, weshalb auch erwartet wird, dass das Ziel einer Eigenkapitalrendite von 15% für 2024 herausfordernd wird. Cembra hält an seinen Finanzzielen bis 2026 fest; dazu gehört eine Dividende von mindestens CHF 3.95 für das Jahr 2023, die danach auf Basis eines nachhaltigen Gewinnwachstums steigen soll.


Medienkontakt:
Nicole Bänninger
Head Corporate Communications
+41 44 439 85 12
media@cembra.ch

Marcus Händel
Head Investor Relations & Sustainability
+41 44 439 85 72
investor.relations@cembra.ch

Kontakt:
Cembra Money Bank AG
Bändliweg 20
8048 Zürich

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