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Adecco Group: Schweizer Arbeitsmarkt bleibt trotz Herausforderungen resilient


Adecco Group AG

24.10.2023, Der Adecco Group Swiss Job Market Index verzeichnet nach einer stabilen Phase in den beiden Vorquartalen für das dritte Quartal 2023 ein leichtes Wachstum. Auch der Index für Berufe der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM) belegt im Jahresvergleich einen steigenden Trend, trotz den aktuellen konjunkturellen Herausforderungen in der MEM-Industrie. Besonders gefragt sind Bediener:innen von Anlagen und Montageberufe sowie Techniker:innen, Automatiker:innen und Elektroniker:innen. Dies zeigt der Adecco Group Swiss Job Market Index, die wissenschaftlich fundierte Erhebung der Adecco Gruppe Schweiz und des Stellenmarkt-Monitors Schweiz der Universität Zürich.


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Nach einer Phase der Stabilität in den beiden Vorquartalen verzeichnet der Adecco Group Swiss Job Market Index im dritten Quartal 2023 erstmals wieder ein leichtes Wachstum. Gegenüber dem Vorquartal (Q2 2023) weist der Index einen Anstieg von 3% mehr Stelleninseraten aus. Im Vergleich zum Vorjahresquartal (Q3 2022) liegt das Wachstum bei 7% mehr Stellenausschreibungen.

«Obwohl gegenwärtig viele Konjunkturindikatoren auf eine schwierige wirtschaftliche Entwicklung in der Schweiz hindeuten, zeigt der Adecco Group Swiss Job Market Index, dass der Schweizer Arbeitsmarkt eine beeindruckende Standfestigkeit aufweist. Ein Blick auf andere Arbeitsmarktindikatoren bestätigt diese Resilienz. Gemäss dem KOF-Beschäftigungsindikator planen die meisten Unternehmen nach wie vor, ihre Beschäftigtenzahl in naher Zukunft zu erhöhen und auch die Arbeitslosenquote verharrt trotz eines leichten Anstiegs auf einem historisch niedrigen Niveau

Marcel Keller, Country President Adecco Gruppe Schweiz

Anhaltende Nachfrage nach Berufen der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie

Die Stellenentwicklung in den MEM-Berufen durchlief in den vergangenen acht Jahren eine Berg- und Talfahrt. Rückblickend sticht zunächst das Jahr 2018 hervor, in dem ein bemerkenswerter Anstieg der Stellenausschreibungen zu verzeichnen war (+27%). Dieser Anstieg wurde von signifikanten Zuwächsen bei den Auftragseingängen, den Umsätzen und den Margen der MEM-Unternehmen begleitet.

Im Jahr 2019 hingegen vedüsterte sich die Lage für die MEM-Industrie. Rückgänge in den Auftragseingängen, Umsätzen und Exporten kennzeichneten das Jahr. Trotzdem erhöhte sich die Anzahl Beschäftigte in der MEM- Industrie weiter und auch der Arbeitsmarkt für MEM-Berufe blieb auf einem beeindruckend stabilen Niveau.

Erst mit dem Ausbruch der Coronapandemie im Jahr 2020 geriet der Stellenmarkt für MEM-Berufe in eine Schieflage, die sich in einem drastischen Einbruch von 26% weniger Stellenausschreibungen im Vergleich zum Jahr 2019 deutlich zeigte. Doch bereits im Jahr 2022 übertraf der MEM-Stellenmarkt wieder sein Vorkrisenniveau und erreicht im aktuellen Jahr sogar einen neuen Höhepunkt. Allerdings ist aktuell auch eine verlangsamte Dynamik im Stellenwachstum zu erkennen. Während im Jahr 2022 ein beeindruckendes Stellenwachstum von 34% mehr Stellenausschreibungen im Vergleich zum Jahr 2021 verzeichnet wurde, reduzierte sich die jährliche Wachstumsrate im Jahr 2023 auf 19%. Diese nachlassende Wachstumsdynamik scheint somit die sich abschwächende Konjunktur in der MEM-Industrie widerzuspiegeln.

«Obwohl sich die MEM-Industrie derzeit mit einer abkühlenden Konjunktur konfrontiert sieht, zeigt der Stellenmarkt für MEM-Berufe im Jahresvergleich bemerkenswert wenig Einbussen. Die weiterhin hohen Auftragsreserven und der anhaltende Mangel an Fachkräften tragen wesentlich dazu bei, dass die Kapazitätsauslastung in der MEM-Branche weiterhin über dem langjährigen Mittelwert liegt, und stützt damit die Nachfrage nach Fachkräften.»

Yanik Kipfer, Stellenmarkt-Monitor Schweiz

Die anhaltende Nachfrage nach Berufen der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie zeigt sich nicht nur in der gesamtheitlichen Analyse, sondern auch bei der Betrachtung spezifischer Berufsgruppen.

Besonders hervorzuheben sind die Bediener:innen von Anlagen und Montageberufe (dazu gehören Berufe wie CNC-Maschinist:innen, Gerätemonteur:innen oder Oberflächenbeschichter:innen), wo die Zahl der Stelleninserate im Vergleich zu 2022 um 30% gestiegen ist. Ebenso sind Techniker:innen, Automatiker:innen und Elektroniker:innen (zu denen unter anderem Maschinenbautechniker:innen, Automatikmonteur:innen oder Elektrotechniker:innen zählen) mit einem Anstieg von 24% mehr Stelleninseraten stark gefragt. Dicht darauf folgen Ingenieur:innen (bspw. Prozessingenieur:innen, Elektroingenieur:innen oder Maschineningenieur:innen) mit einem Zuwachs von 19%.

Trotz eines geringeren Wachstums von je 14% im Jahresvergleich zeigen auch die Berufsgruppen der Metallarbeiter:innen (zu denen Berufe wie bspw. Gussformer:innen, Polisseur:innen oder Schweisser:innen zählen) sowie der Fahrzeug-, Maschinen- und Werkzeugmechaniker:innen (bspw. Automobil-Mechatroniker, Polymechaniker:innen oder Mikromechaniker:innen) einen klaren positiven Trend im Vergleich zum Vorjahr.

«Wir beobachten eine starke Nachfrage nach Fachkräften in handwerklichen Berufen. Auch Hilfskräfte mit guten Deutschkenntnissen und ersten Berufserfahrungen werden verstärkt gesucht. Wenn die Arbeitskräfte in diesen Berufsgruppen zudem über berufsrelevante Weiterbildungen und ausgezeichnete Referenzen verfügen, haben sie besonders gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt.»

Martin Meyer, Leiter Adecco Deutschschweiz

Methoden und Daten

Den hier präsentierten Entwicklungen für die Berufe der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie liegen die Adecco Group Job Index Daten für den Zeitraum vom 4. Quartal 2014 bis zum 3. Quartal 2023 zugrunde. Diese Quartalsdaten umfassen sowohl Börsendaten aus den 11 grössten Schweizer Stellenbörsen als auch Firmendaten von etwa 1500 Unternehmenswebseiten, welche eine für die Schweiz repräsentative nach Branche und Unternehmensgrösse geschichtete Stichprobe darstellen (bis zum 1. Quartal 2018 wurden auch die Presseinserate erhoben)

Die Indexwerte für die genannten Berufe wurden zur Sicherstellung genügender Fallzahlen auf Basis von Jahresdaten berechnet, d.h., sie umfassen jeweils vier zusammengefasste Quartale. Um Publikationszeitpunkt und Aktualitätswunsch gerecht zu werden, wurde dazu jeweils das 4. Quartal des Vorjahres mit den ersten drei Quartalen des aktuellen Jahres kombiniert und zu einem Jahreswert zusammengefasst, d.h. der Indexwert für das Jahr 2023 umfasst beispielsweise die ersten drei Quartale des Jahres 2023 und das letzte Quartal des Jahres 2022.

Kontakt:

Medienstelle der Adecco Gruppe Schweiz
Jessica Jocham, Tel. +41 79 560 48 32, press.office@adeccogroup.ch

Stellenmarkt-Monitor Schweiz, Universität Zürich
Yanik Kipfer, Tel. +41 44 635 23 02, kipfer@soziologie.uzh.ch

Kontakt:
Adecco Group AG
Bellerivestrasse 30
8008 Zürich

Quellen:
  HELP.ch

Weitere Informationen und Links:



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