Schweizer Glasfaserabdeckung weit hinter europäischen Standards


Swiss Fibre Net AG

21.03.2024, Bern (ots) - Aktuelle Zahlen zum europäischen FTTH/B-Markt, welche das FTTH Council Europe gestern publiziert hat, zeigen eine unangenehme Realität: mit einer FTTH-Abdeckung von nur 46% (von 4 Millionen Haushalten) hinkt die Schweiz weit hinter dem europäischen Durchschnitt hinterher. Die Abnahmerate von Glasfaseranschlüssen (zahlende Kunden im Verhältnis zu gebauten Anschlüssen) präsentiert sich bei 50%. Mit der Abnahmerate befindet sich die Schweiz im Mittelfeld, hingegen sind die Zahlen zur Glasfaserabdeckung ein alarmierender Weckruf, den die Swiss Fibre Net AG ernst nimmt.



Trotz dieser Lage sieht der Bundesrat gemäss seinem Evaluationsbericht zum Schweizer Telekommunikationsmarkt keinen unmittelbaren Handlungsbedarf. Er begründet diese Einschätzung mit der Auffassung, dass der aktuelle Stand des Wettbewerbs und der technologischen Entwicklung im Schweizer Telekommunikationsmarkt keinen zwingenden Bedarf für regulative Eingriffe oder zusätzliche Fördermassnahmen zur Beschleunigung des FTTH-Ausbaus erkennen lassen. Die Bewertung stützt sich auf die Annahme, dass die vorhandenen Marktmechanismen ausreichend sind, um die Entwicklung und Verbreitung der Glasfasertechnologie voranzutreiben

Swiss Fibre Net AG steht dieser Einschätzung kritisch gegenüber, da die geringe FTTH-Abdeckung ein eindeutiger Indikator für den dringenden Bedarf an verstärkten Anstrengungen ist. Zudem weisen wir darauf hin, dass der internationale Vergleich und die digitale Transformation eine proaktive und ambitionierte Netzpolitik erfordern, um die digitale Kluft zu schliessen und die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz zu sichern. Platz 34 von den EU 39 Staaten bezüglich der FTTH-Abdeckung ist unserem Land nicht würdig.

FTTH-Glasfasernetze sind der Goldstandard für moderne Kommunikationsnetze. Sie sind nicht nur mit Abstand die schnellsten Netze, sondern auch ökologisch den bestehenden Kupfer- und Kabelnetzen bezüglich des Stromverbrauchs massiv überlegen. Der rasche und parallele Ausbau von FTTH-Netzen mit der gleichzeitigen Stilllegung von Kupfer und Kabelnetzen würde die ESG-Bilanz der Schweizer Telekombranche nachhaltig verbessern. Der Gewinn an Ökologie und Nachhaltigkeit ist auch ein Grund, weshalb andere Länder massiv in FTTH- Glasfasernetze investieren.

Die vom Bundesrat definierte Gigabit-Strategie zur Förderung des flächendeckenden Glasfaserbaus sieht Fördermittel ab dem Jahre 2028 für den Bau in unrentablen Gebieten vor. Dieses Förderprogramm kommt viel zu spät; die Förderung müsste unmittelbar jetzt einsetzen, damit die Schweiz punkto Glasfaser den internationalen Anschluss nicht verliert.

Es ist Zeit, dass die Politik den Glasfasernetzausbau als dringliche nationale Angelegenheit behandelt. Swiss Fibre Net AG wünscht sich ein sofortiges Umdenken und konkrete Massnahmen, um die Investitionen in die Glasfaserinfrastruktur zu beschleunigen. Nur so kann die Schweiz ihre Position als führende Technologienation behaupten und allen Bürgern den Zugang zu einem schnellen und zuverlässigen Internet garantieren.

Andreas Waber, CEO der Swiss Fibre Net AG, sagt: "Die neuesten Zahlen zum Glasfaserausbau in der Schweiz und vor allem der Vergleich mit anderen Industrienationen geben zu denken. Der Stadt / Land-Graben wird immer deutlicher. Während in den urbanen Zentren der Schweiz seit Jahren eine gute Abdeckung mit FTTH- Glasfasern vorhanden ist, sind ländliche Gebiete, Bergregionen und Bürger ausserhalb der Bauzonen von einer guten Versorgung weiterhin abgeschnitten. Swiss Fibre Net AG als wichtiger Akteur in diesem Bereich wird alles daransetzen, diesen Missstand in den nächsten Jahren rasch zu korrigieren."


Kontakt für Medienanfragen und weitere Informationen:

Andreas Waber
CEO Swiss Fibre Net AG
+41 79 668 90 78
andreas.waber@swissfibrenet.ch
https://www.swissfibrenet.ch/news/


Kontakt:
Swiss Fibre Net AG
Speichergasse 17/19
3011 Bern

Quellen:
  HELP.ch

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